...in Anlehnung an Syrdals Marginalie 104 zur „Depression“


Gefangen

ich fühle mich leer,
und  trotzdem schwer
andere Gefühle spür ich nicht,
in meinem Dunkel, ist kein Licht.

Zum Aufsteh´n muss ich
mich überwinden,
schlimm ist auch
in den Schlaf zu finden.
Um mich ist 
alles Grau in Grau,
heftig schmerzt  der Seelenstau.

Keine Träne kann sich lösen,
möchte einfach nur so dösen.
Zu allem mir die Kräfte fehlen,
kann nur durch die Zeit mich quälen.

Nichts geht raus, nichts kommt rein
ich bin gefangen, in mir allein.
Wer dieses Leiden kennt,
weiß,  wie man es nennt.

 

RP

.....



 
 

 
 


 
 
 

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Kommentare (9)

ladybird

poln.Ostsee 2011 152.jpg
Für Eure Teilnahme und für die 💗💗💗💗💗💗💗💗💗 Zustimmungs-Herzchen
bedankt sich ganz herzlichst
Renate

mondie

Hallo Renate,

Du hast es vortrefflich beschrieben, wie sich jemand fühlt, der an einer Depression leidet.
Dieses Krankheitsbild verläuft langsam, aber in stetigen Schritten. Die Außenwelt bemerkt es im Anfangsstadium nicht und das ist das Fatale. Oft neigen wir dazu zu sagen, stell dich nicht so an und mach mit.

Ich möchte hoffen, dass diejenigen, die darunter leiden, baldmöglichst professionelle Hilfe erlangen.

Liebe Grüße
Monika

Muscari


Liebe Renate,
ich glaube, es gibt kaum jemanden, der die Depression nicht kennt. Und sei es nur in einer leichten Form.
Aber Stimmungsschwankungen gehen vorüber und müssen noch lange keine Depression sein.
Doch ungewöhnlich finde ich, dass ausgerechnet DU ein solches Gedicht schreibst, kenne ich Dich doch nur heiter und froh.
Aber wenn ich mich recht erinnere, hast Du Ähnliches erlebt und dies zum Glück überwinden können.

Auf jeden Fall passen Deine Zeilen genau in diesen Novembermonat.
Mit herzlichem Gruß
Andrea


 

Seija

Du hast den Zustand der Depression gut beschrieben.
Jeden kann es treffen - das sollte man nie vergessen.
Alles Gute
Seija

lillii

so kann nur schreiben wer es erlebt hat,
wie ich lese, hast Du es inden Griff bekommen und das freut mich besonders.

gg liebe Grüße von Luzie

Syrdal


Liebe Renate,
 
dein Gedicht zeigt einmal mehr die tiefe Not, in der sich depressive Menschen befinden – gefühllos schwer in tiefem Dunkel, dazu permanente Schlaflosigkeit und in sich selbst gefangen das kraftlose Quälen durch die Zeit. Du hast all dies erfasst und trefflich beschrieben und – wie ich weiß – gottlob schon lange bestens überwunden, hast zur Lebensfreude zurück gefunden und genießt jetzt jeden Tag, ob er sonnig ist oder der Erde Regen beschert. Möge es immer so bleiben...
 
Danke, dass du dem Thema „Depression“ auf deine ganz spezielle Weise einen weiteren Impuls zur nachdenklichen Aufmerksamkeit verliehen hast.
 
Herzliche Grüße zu dir
Syrdal

Tulpenbluete13

Liebe Renate-
ich finde es mutig und richtig Dein Gedicht einzustellen. Jeder der weiß was eine Depression ist (ich zähle auch dazu) kannn Deine Zeilen nachvollziehen.

Lieben Gruß
Angelika
 

ladybird

@Tulpenbluete13

Danke liebe Angelika,
ich war sehr im Zwiefel, ob es richtig war. Andererseits ist es eine weit verbreitete Krankheit, die nur behandelt zur Besserung kommt und es wird noch viel zu viel "Geheimnis" darum gemacht, weil sie äußerlich nicht zu erkennen ist....

lieben Gruß
Renate

protes

auch dazu kein kommentar
aber
 lg hade


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