Die Geister, die wir niemals riefen,
sie stellen unsere Seele bloß.
Sie kamen wären dem wir schliefen,
wie werden wir sie wieder los?

Sie sähen Unkraut in die Träume,
die unsere einzige Zuflucht sind.
Zerstören unsere schützenden Bäume,
wir möchten weinen wie ein Kind.

Sie stellen unsere Schuldgefühle,
frech grinsend vor uns hin.
Und unser Herz ergreift die Kühle.
Die unseren Leben nimmt den Sinn.

Wir müssen uns zum Kampf stellen,
dem unsichtbaren Feind,
dass sich das Dunkel kann erhellen,
dass wieder uns die Sonne scheint.

Doch wollen wir die Geister kriegen,
sie in die Enge treiben,
dann müssen wir uns selbst besiegen,
um endlich Sieger auch zu bleiben.

Bruno











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Kommentare (11)

Bruno32 Es ist gar nicht so einfach mit den vielen Geistern zu leben,
sie auseinander zu halten und mit ihnen umzugehen.
Vielen Dank für Eure sehr treffende Kommentare.

Mit Grüßen
Bruno
ehemaliges Mitglied ein gedankentiefes Gedicht!

WIR produzieren die meisten Gespenster und Geister mit und in unseren Gedanken.
Deshalb ist die "Gedankenkotrolle" so sehr wichtig.

Es sind oft die Kleinigkeiten, die zuhauf sich einschleichen und uns vernebeln. Ich hab ein Beispiel an meiner über mir Wohnenden. Einerseits freue ich mich über einen kurzen Besuch von ihr, andererseits muss ich ständig gedanklich abwehren.

Immer wird alles negativiert. Was Flüchtlinge betrifft, das die alte Hausbesitzerin angeht. Immer muss ich sagen: lass sie doch, ist doch alles in Ordnung, usw.

Das ist sehr anstrengend, nicht in diesen negativen Sog
zu rutschen und doch immer auch zu signalisieren, dass man sehr wohl wachsam sei und aufpasst, was sich tut.

Ja, die Geister, die müssen wir beherrschen (lernen).

Lieben Gruss
Clematis
Sirona Doch wollen wir die Geister kriegen,
sie in die Enge treiben,
dann müssen wir uns selbst besiegen,
um endlich Sieger auch zu bleiben.


Das ist ein sehr guter Vorsatz! Wichtig dabei ist dass es uns nicht so ergeht wie dem armen Zauberlehrling, der die gerufenen Geister nicht mehr loswurde. Auch wir Menschen rufen oft „die Geister“ durch unser Tun und Denken herbei, die dann nur unter großer Kraftanstrengung zu bekämpfen sind. Wohl dem der ebenfalls einen „Meister“ im Rücken hat der Abhilfe schaffen kann.

Sirona
Gritt Ein Gedicht welches zum Nachdenken anregt !
Wir können die Geister sehr gut fernhalten, wenn
wir nicht immer an grübeln wären und eben wie du schreibst
oft Schulgefühle haben, aber das alles
gehört zum Leben und so solle es halt ab und zu
weiter geistern

Ganz liebe Grüsse auch an Tilli
Margrit

Diverses(Gritt)
Bruno32 Ja, du hast Recht wir müssen uns immer wieder den Geistern stellen so lange wir leben,
Danke für deinen schönen Kommentar.
Mit Grüßen Bruno
Tulpenbluete13 lieber Bruno, hast Du uns da gereimt.
Ja wer kennt sie nicht diese Geister?
Wir werden uns ihnen immer wieder stellen müssen und das ist auch gut so, nur so kommen wir voran.

Danke, dass wir an Deinen Gedanken teilhaben durften..
Lg
Angelika
Bruno32 Entschuldigung -
Habe mich eingeloggt und nicht Bruno.
Ich schreibe für ihn , wegen seiner Augenkrankheit und so ist der Fehler entstanden.

So ist es sein Kommentar.
tilli Ich freue mich sehr, das ihr meine Gedanken so aufgegriffen habt.
Es wäre gut wenn die verantwortlichen Leute auf der Erde auch mehr Gedanken machen würden.
Danke mit Grüßen Bruno
protes wer kennt sie nicht?
und irgendwann wird sich jeder
mit ihnen auseinander setzen müssen oder wollen
egal auch wie
hast mich mal wieder richtig zum nachdenken gebracht
herzliche grüße
hade
ähm ..... an euch beide
ehemaliges Mitglied wo holst du das her, wie schaffst du das.? du bist begabt?
0der. deine gedichte gefallen mir eifach. sie sind nicht
überdreht, sondern,für mich, einfühlsam.
helmut
Syrdal
der in Deinem Gedicht so fein eingewebte tiefe Sinn erschließt sich vielleicht erst einige Zeit nach dem Lesen, wenn die "Geister" sich wieder entfernt haben und sich der Raum weit öffnet für das Sinnhafte. Und so gesehen hat alles, was die Gesamtheit unseres Lebens ausmacht, seinen Sinn, auch das, was wir im Nachhinein vielleicht lieber anders gemacht hätten. Aber es geht genau darum, dieses "Unkraut der Schuldgefühle" nicht zu verleugnen und zu verdrängen, sondern genau hinzusehen, zu erkennen und vorbehaltlos anzunehmen und darauf den Grund zu bilden, künftig anders zu handeln, die uns vom Leben zugeordneten Aufgaben geläutert und damit weise anzugehen und so dem "unsichtbaren Feind" (wie Du es formuliert hast) dem ihm gebührenden Platz in der dunkelsten Grube zuzuweisen, um dem befreienden Licht an den Tag zu helfen. Dann hat man sich selbst besiegt und ist im besten Sinne "angekommen"!

Schön, Deine Nachdenklichkeiten... danke!
Und freilich heitere Sonntagabendgrüße vom
Syrdal


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