Geistiger Diebstahl, Raubkopie und Urheberrecht.


Geistiger Diebstahl, Raubkopie und Urheberrecht – alles eine Sache?

Mal eben schnell ein Bild oder Vido aus dem Internet abgezogen oder einen Text, zum Einfügen in die eigene Arbeit, ist das schon eine verbotene oder strafbare Tat? Kommt darauf an!

Es ist einsehbar, daß der Verfasser eines Artikels oder der ein Bild geschossen hat, der geistige Eigentümer der Sache ist – soweit OK. OK? Er kann mit der Sache machen, was er will - löschen, verkaufen, unentgeltlich weitergeben oder verschenken – soweit damit keine anderen Personen betroffen sind oder er gegen gängige Gesetze verstoßen hat.

Wann wird es also für den „normalen“ Nutzer zum Problem, wenn er sich im Internet bedient, dem vermeintlich rechtsfreien Raum?

Verlassen Sie sich zunächst auf das Bauchgefühl: „Darf ich das – wem gehört das“? Wichtig ist, daß die Urheberrechtverletzung dadurch erfolgt, daß man ein Foto, Musikstück, Video oder Text ö f f e n t l i c h zugänglich macht, das kann schon die Weitergabe an einen guten Freund sein. Beim Text gibt es Einschränkungen durch das Zitatrecht in engen Grenzen.

Irgendjemand hat ein Video, Bild oder Text in das Internet gesetzt, der noch nicht einmal der Eigentümer, Verfasser oder kreativ Schaffende der Sache sein muß. Es kann also schon vorher eine strafbare Handlung erfolgt sein, bei dem Upload ins Net, das können Sie nicht wissen, haften aber bei unerlaubter Nutzung! So frei nach dem Motto: "Oooh, tolles Video oder Foto, muß ich auch anderen zeigen" - das kann voll in die Hose gehen, wenn man dies hochläd!! Bei Bildern gibt es eine digitale Markierung, die gewöhnlich den Nachweis der Urheberschaft erbringt – dies ist jedoch auch zu umgehen. Auf CD/DVD ist ggf. ein Kopierschutz, auch der ist zu knacken!

Leider kann dadurch sogar der ADMIN der benutzten HP (Forum) in die Bedrullje (Bredullje) kommen, trotz Regelhinweisen, wenn er nicht aufpasst und rechtzeitig löscht. Ich habe mehrere eigene HP im Net, auch Gästebücher, auf denen unerlaubte Eintragungen von Usern waren, die ich löschen mußte.

Wie komme also ich legal an das begehrte Produkt?

Der direkte Weg führt zum Urheber der Sache oder dessen Beauftragten. Fragen cost nix ist aber die sichere Variante. Gibt der sein schriftliches OK, ist alles in trockenen Tüchern.

Die zweite Wahl ist der Weg über „CC“, das sind „Creative-Commons-Lizenzen“, über die Sie sich im Internet unter: http://de.creativecommons.org/was-ist-cc schlau machen können. Unter freien CC-Seiten sind viele Bilder gespeichert, Texte und lizenzfreie Musik.

Unter bestimmten Vertragsbedingungen können Sie unter Berücksichtigung des Lizenztyps (CC) dann Material laden und nutzen. Befolgen Sie aber die Bedingungen!

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie nur eigene Kreationen verwenden, selbst da lauern noch viele fiese Fallen. So ist es sinnvoll bei Bildern, bevor die ins Internet kommen, nachzusehen, wer, was und wie noch auf dem Bild ist.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang vor allem nicht, das Internet vergisst n i c h t s!

Man steht schön dumm da, wenn bei einer Bewerbung ein Bild in seeeehr ausgelassener Stimmung am Strand, der Bar oder eigenen vier Wänden auftaucht, was man vorher im „Sozialen Netzwerk“ lustig verbreitet hat – oder eine andere Person.

Auch Texte zu sozialen oder politischen Meinungen, die man in einem Blog locker „gepostet“ hat, kommen oft auch nicht gut an! Auch wenn die Texte geklaut sind, man so jung war und unerfahren!

Gruß
pcguenter

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