geschwindelt nicht gelogen


Die Phantastischen Erlebnisse eines „Seefahrers“.
Die nie nicht gelogen
nur etwas geschwindelt sind!
Tja, die Zeit hat es wirklich gegeben, bin wirklich mal auf „Hoher See“ gefahren, kaum zu glauben
aber wirklich wahr!
Die See nun war nicht da hoch oben – nein wir „Fahrensleute“ sagen so, wenn wir fern der
Heimat so mitten im großen Teich uns befinden.
Nun hatte ich das große Glück, auf einem der berühmtesten Schiffe seiner Zeit zu fahren.
Die „MS Schimborazzo“!
Das kam so, In Hamburg, das ist eine Stadt bei den „Nordlichtern! „so nennen sich dort die
Eingeborenen.
Um die Zeit totzuschlagen ging ich in die Kneipe „Die Vier Jahreszeiten“ da trifft sich so alles,
was nichts kann!
Auch ein „Udo“ lungerte dort rum! Der wollte immer mit einem „Sonderzug“ nach Pankow!
Ich konnte mich nur mühsam beherrschen, soviel „Alkoholika“ genossen und bezahlt
aber kein Schiff unterm A……………………. !!
Der Seesack stand noch immer im Pfandhaus, die Braut war entschwunden.
Doch wie so oft:
„Erstens kommt anders – zweitens als man denkt“
Am Nachbartisch da saß ein „Heuerbaas!“ viel, viel später wird man Arge dazu sagen!
„He Seemann suchst Du was zum aufsteigen?“
Haste ne Heuer?
„ja auf der „Schimborazzo!“
Kenne ich nicht!
Kannte wirklich so einen Eimer nicht- wird wohl eine Rostlaube oder Seelenverkäufer sein.
Also hin zum Pfandhaus Seesack ausgelöst und hin dort wo das Schiff auf Reede liegen sollte!
Man o man, das ist aber ein dicken Dampfer!
Also Seesack auf geschultert, bis zum Hals im Wasser und nichts zu saufen!
Fängt gut an !
Man so was Großes hab ich noch nie gesehen!
Der Pott war ja größer als groß!
War länger als lang!
Dann an Bord wurden mir die Aufgaben als Bootsmann erklärt.
Als erstes erhielt ich einen Art Stadtplan- war aber nur die Wegebeschreibung an Bord der
„Schimborazzo.“
Nach dem nun das einklarien (an Land so was wie Personalbüro zur Arbeitsaufnahme)
und erste Gespräche mit Steuermann und Kapitän problemlos waren, fuhr der 1. Offizier
mit mir im Lift nach unten.
Dort war es wie in einer Tiefgarage mit eigener Werkstatt.
Der Werkstattleiter übergab mir einen funkel Nagel neuen Jeep um die Wege an Oberdeck
Von Achtern (hinten)nach vorne zum Bug besser bewältigen zu können!
Als erstes sollte ich am Vormast mit den Bordeigenen E.- Ingenieur die Stromaufnahme
überprüfen. Nun muss man wissen, die Masten waren so groß , die reichten bis in die Wolken
waren diese so schwarz und Blitze zuckten konnte die Stromversorgung beitragen,
bordeigene Kraftwerk merklich entlastet werden die Wolken wurden einfach gemolken!
Die Blitze eingefangen und in riesige Batterien gelagert.
Das hat sich hervorragend in den Tropen bewährt, wo wie man weiß immer Wolkenloser Himmel
Zu erwarten ist.
Aber noch lagen wir vor Helgoland auf Reede, oben auf der Brücke stritten sich die Schiffsleitung
Unter einander was da wohl am Horizont zu sehen war.
Da kam der 4. Offizier hinzu meinte ganz unschuldig zum „Moses“ dem Azubi - was guxten da?
„das issen Hafen“
Ja aber was für’n Hafen?
„na guckshafen!! Meinte der Azubi, der Vierte war mit der Seekarte beschäftigt.
„Na dann schreib das mal auf!“
Der Azubi hatte wie heute allgemein üblich Streit mit der Rechtschreibung.
So kam es dazu da er „Cuckshaven“ schrieb, seitdem heißt nun „Gugshafen—Cuckshaven!“
Endlich, nachdem ich mich eingewöhnt hatte sollten wir „Anker auf“, alle Oberdecks Lausprecher
waren auf volle Phon geschaltet!
Mit vollen Elan schwang ich meine Hufe , sprang wie eine Gazelle in meinen Jeep um nach vorn
Zum Ankergeschirr zu kommen um das „Anker hieven“ zu beaufsichtigen!
Das Problem bestand in der sprachlichen Verständigung , es herrschte ein wahres babylonisches
Sprachgewirr!
Doch noch, stand ich an einer Kreuzung und die war auf Rot geschaltet an Oberdeck gab es eine
Regelrechte Straßenverkehrsordnung.
In der ganzen „deutschen Bucht“ war Nebel. Logo natürlich auch bei uns an Bord!
Trotz meines gehupe und eingeschaltetem „Blaulicht“ ich musste warten.
Doch mit erhöhter Geschwindigkeit und quietschenden Bremsen schaffte ich die lange Strecke.
Anker war „auf“ und konnte zurück zur Brücke fahren.
Diesmal benutzte ich aber den Tunnelweg unter Deck!
An der Kombüse wollte ich mich den Koch vorstellen um ihm meine Lieblingsspeisen zu nennen!
Nur dieser war im Moment nicht sprechen – er war auf „fahrt“.
Dazu muss man sagen es sollte „Erbsensuppe“ zu Mittag geben und diese mussten von Zeit zu
Zeit umgerührt werden, der Koch benutzte dazu keinen Quirl
Oh nein er hatte zum Suppe umrühren ein U-Boot!
Mit dem Lift ging es nun hoch zur „Brücke“ wo der „Alte“ (Kapitän) seine Herrschaft über
uns „Flottenfurze“ ausübte“
Zu dieser Zeit war das europäische Festland noch mit England eine einzige Landmasse!
Darum mussten alle Schiffe oben zwischen Schottland und Island sich den Weg nach Amerika
Suchen, das passte unseren“ Alten“ überhaupt nicht!
Helgoland war schon achteraus nicht mehr zusehen!
Er ließ nun mehrere Züge mit Kohle zu den Heizern bringen und befahl voll heizen
„Wir brauchen volle Kraft“
Im Heizungsraum wurden die Bagger in Stellung gebracht solche Mengen Kohle konnten
Nicht mehr mit der Hand bewältigt werden.
Nachdem der Oberheizer voll Dampf gemeldet hatte.
Gab der Kapitän Befehl mit AK voraus!

Fortsetzung folgt!


mulde

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Kommentare (1)

indeed Geschwindelt und schön erzählt. Die Barkassenführer im HH Hafen können es auch so gut - lach.
Freue mich auf deine Fortsetzung und danach gibt es Döntjes?
LIEBER GRUß
indeed

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