gutes leben - gutes sterben

Autor: ehemaliges Mitglied

gutes leben - gutes sterben

nein es braucht keine angst vor dem tod
nur das verdrängen bringt große not
lebe das leben lebenssatt
erreich deine ziele
so läuft es meist glatt

erdliche unsterblichkeit braucht es nicht
nur die sterblichkeit bringt das licht
tod ist keine strafe
anders als es die kirche lehrt
gott sieht es nicht so verkehrt

ob leib und seele durch den tod geschieden
ob nur der leib bleibt alleine hinnieden
ob die seele erhebt sich in die lüfte
erfährt nach dem tod die himmelsdüfte

bleib einfach nur du
ein leben lang
dann findest du ruh
und dir wird nicht bang
vor dem tod

traumvergessen 05.10.2013



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Kommentare (17)

tilli Ich hatte und werde immer in dieser Angst leben. Aber der Tod gehört ja zum Leben.

Dein Gedicht ist aktuell, denn es gibt kaum einen Menschen,
der keine Angst vor dem Tod hat.

Grüße Tilli
Bruno32 Obwohl ich in einem Gedicht geschrieben habe; und dabei ist es doch der Tod, der uns befreit aus jeder Not, gehen mir diese Gedanken um das Sterben, wenn ich Nachts wach im Bett liege, auch nicht aus dem Kopf.
Grüße Bruno
ehemaliges Mitglied wenn die Freundschaft schon zu Lebzeiten himmlisch ist, kann sich das auf der weißen Wolke auch später fortsetzen. Ein schöner Gedanke.

Ich danke dir und
drücke dich lieb
dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke dir.
Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied Für uns spielt bestimmt das Orchester seine mit himmlischen Weisen,
wie Du es so schön beschreibst!
Ich bin mir da sicher, wir sitzen dann auf einer schneeweissen Wolke und lauschen den schönen Klängen!

Aber ich hoffe das dauert noch ........

Deine Freundin
Silvy
EHEMALIGESMITGLIED63 ich kann Deinen Zeilen nur zustimmen..lg Elisabeth
ehemaliges Mitglied so wie du es siehst, würde die Seele nur durch den Geist und den Körper existieren. Damit wäre sie für sich alleine nicht lebensfähig. Ich glaube, das könnte Feuerbach sein. Ich selbst bin auch skeptisch, sehe aber in der platonischen Idee, dass die Seele nach dem Tod weiter lebt, einen schönen Trost, der einem zu Lebzeiten gut tut. Du weißt, auch Kant, der Vernunftfanatiker, war auch in diesem Sinne zwiespältig. Er sah, dass man es mit der Vernunft nicht fassen konnte und ließ es dennoch zu. Wir leben doch auch von schönen Träumen, warum wollen wir diesen schönen Traum nicht zulassen? Wie es nachher wirklich ist, wissen wir beide nicht. Aber es wäre schön, wenn das Orchester auch nach dem Tod weiterspielen könnte und zwar himmlische Weisen

Ich danke dir.
Freundliche Grüße
traumvergessen
ehemaliges Mitglied jeder so wie er mag. Das gebietet die Toleranz

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied du brauchst dir auch keine tiefsinnigen Gedanken zu machen. Mache ich im übrigen auch nicht. Ich versuche nur, mich so zu trainieren, dass ich für "schlechte Zeiten" gerüstet bin. Ich kann den Mann im Video sehr wohl verstehen, sonst hätte ich das Video nicht eingestellt. Der eine denkt, der andere so. Niemand soll missioniert werden. Ich glaube schon, dass mein Gedicht eine eigene Sprache spricht.

Ich grüße dich lieb
dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied so sehe ich das auch: Wenn man richtig lebt und auch damit rechnet, dass einen der Tod ereilen kann, dann verliert der Tod seine Schrecken. Mit deiner Nahtoderfahrung wirst du sicher etwas gesehen haben, was die an und für sich natürliche Todesangst in den Hintergrund treten lässt.
Ich danke dir sehr.
Liebe Grüße
Gerd
Traute Das Verhältnis Körper Seele, stelle ich mir so vor, dass der Körper mit seiner Tätigkeit die Seele schafft. Wie eine Orchester mit ihren Instrumenten die Musik macht. Werden die Instrumente zur Seite gelegt und die Spieler gehen, dann ist keine Musik mehr zu hören. So ist die Seele nur da, wenn Körper und Geist arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied Ich kann dem Mann auch nicht zu hören, sonst wird mir echt komisch.
Ich LEBE und das JETZT, ich verdränge den Tod nicht und habe auch keine Angst davor, denn man wird fast jeden Tag damit konfrontiert. Der Tod ist alltäglich.

Mir ist es auch nicht wichtig was danach ist, wenn es so weit ist, dann kommt das noch früh genug. Ich würde verrückt, wenn ich das Ganze im Kopf rumkreisen lassen würde, denn man kommt NIE zu einem Ergebnis.
Niemand weiss, was danach ist.

Ich mag jetzt nicht daran denken, denn er kommt noch früh genug. Ich glaube Gerd kann das auch gut verstehen.

Liebe Grüsse
Silvy
ehemaliges Mitglied dieser junge mann im video - und solche gedanken.
was ist denn mit dem los? wie kann ein junger mensch so
negativ sein und sich dermaßen mit dem tod auseinandersetzen?

er hat sein ganzes leben noch vor sich -
sollte munter und zuversichtlich an die zukunft denken -
statt dessen filosofiert er übers sterben.

was ist denn da schief gelaufen?
hat eine sekte ihn im griff????????

dieses video macht mir angst -

angst vor dem sterben habe ICH nicht -
angst um den jungen mann hätte ich schon, würde ich ihn
kennen.

gruß,
karin
ehemaliges Mitglied Ich mache mir eigentlich keine Gedanken um das Sterben,
weil der Tod ja irgendwann unweigerlich kommt.
Früher oder später muss jeder sterben.
Ich mag mich auch nicht damit auseinander setzen, denn keiner weiss wie es sein wird.
Aber ich hoffe immer, human, aber wünschen kann man sich das nicht.

Aber über Deine Anregungen denke ich doch nach.

Liebe Grüsse
von Deiner Freundin
Silvy
ehemaliges Mitglied danke für dieses Thema und die zwei aussagekräftigen
Videos.
Wenn wir absolut Loslassen können und uns auch
bewußt machen, dass wir einmal sterben müssen...jeden
Tag einmal daran denken und unser Leben sinnvoll
nutzen, Liebe und alle schönen Dinge bewußt geniessen,
verliert auch der Tod seinen Schrecken.
Ich habe auch keine Angst und hatte eine Nahtoderfahrung.
Es ist gut, dass keiner den Zeitpunkt weiß und ich
danke jedem Tag, wenn ich gesund aufstehen kann.
Gerade heute...am Sonntag, werde ich Dein Thema in Gedanken
mit in den Gottesdienst nehmen und Dir sage ich
DANKE!

Lieber Gruß Monika

ehemaliges Mitglied ich danke dir sehr für deine Gedanken. Ich glaube es ist wichtig, darüber nachzudenken ohne sich von den Gedanken vereinnahmen zu lassen. Was letztlich nach dem Tod wird, weiß niemand. Ob Leib und Seele voneinander getrennt werdenb und die Seele weiterlebt, wie es vor 2500 Jahren Platon meinte, weiß ebenfalls niemand. Allerdings ist der Glaube daran etwas Schönes, was uns heute beflügeln kann. Wenn man so wie du es beschreibst lebt, kann einem der Tod nichts anhaben. Zum Schluss ist man lebenssatt - nicht lebensmüde.

Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute Gut darüber nachzudenken.
Alles hat Anfang und Ende, was nicht ewig währt.
Ich habe auch keine Angst. Ich freue mich, dass ich leben durfte und lebe so, dass ich Anderen nicht im Wege bin.
Das ewige Leben , setzte voraus, das der Platz für uns unendlich wäre. Der müsste erst mal gefunden werden.
Habe im TV eine Reportage gesehen, da erzählte eine Muslimin ihre Nahtoderfahrung und ganz erstaunlich, wie sie sich von denen die wir bis her hörten, unterschied.
Sie sah sich im Himmel angekommen mit Fleisch und Blut herumwandern, wie auf der Erde und alles tun was sie auf der Erde tut. Nichts von körperlosem über sich schweben und schwerelos seinen zurück gelassenen Körper betrachten. Es kann eben nur erfahren werden, wessen man sich sicher ist, was man schon erlebt oder gedacht oder eine Vorstellung davon hatte.
Ein nachdenkliches Gedicht, es hat mich angeregt.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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