Seit den frühesten Zeiten seiner Entwicklung hält sich der Mensch Haustiere, Hunde. Katzen, Pferde, Kamele, Schweine, Hühner, Bienen usw. usf. Sie halten Wache, helfen bei der Jagd, fangen Mäuse, ziehen Wagen, tragen Menschen, tragen Lasten, liefern Fleisch, Eier, Honig.
   Seit der Lebensraum mehr und mehr schrumpft, tritt eine deutliche Veränderung ein: Tiere werden vermenschlicht, sie verwandeln sich in Freunde und Gesprächspartner. Man spricht mit ihnen, isst mit ihnen, schläft mit Ihnen. Sie füllen die Leerstellen aus, die Menschen hinterlassen haben.
   Zwei Gründe sind m. A. nach dafür verantwortlich: Tiere sind 1) einfacher als Menschen. Man weiß bei ihnen, woran man ist. Nicht so wie bei dem endlich verstorbenen Ehemann, immer miesepetrig, vorwurfsvoll, gereizt, geizig, meckrig, verbittert usw. und 2) Tiere sind billiger, brauchen weniger Platz und Aufwand für Futter und Krankenpflege.
   Aber da wird es wohl unendlich viele Auffassungen geben.
 


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Kommentare (7)

werderanerin

Da gibt es bestimmt diverse Auffassungen..., ich denke, dass Haustiere schon immer auch "dazu" gehörten ..., heute aber füllen sie doch oft eine Art "Einsamkeitslücke" aus, was ich sogar verstehen kann, wenn es Menschen sind, die beispielsweise noch so mobil sind, dass sie mit einem Hund raus können und vielleicht selbst dadurch zur Bewegung animiert werden.

Was ich aber garnicht verstehen kann..., wieso hüllt man z.B. Hunde oder auch Katzen in irgendwelche "Kleidungsstücke" und läßt sie dann noch an Preisverleihungen teilnehmen....

Ich denke immer, wenn Hund/Katze etwas sagen könnten, würden sie wohl , zumindest manchmal schreiend weglaufen !!!

Kristine

silesio

   Bei allen vernünftigen Entwicklungen kommt es früher oder später zu Übertreibungen.
   Aber wer weiss: Pudel etwa sollen ja sehr eitel sein, und vielleicht gefällt es ihnen ja sogar, so geil aufgeputzt zu werden.
   Aber wenn man sich vorstellt, dass alle Hunde von den Wölfen abstammen, muss man sich schon fragen, ob diese übertrieben menschliche Behandlung diesen Tieren angemessen ist.
   Da war doch das Verhältnis eines Jägers am Ende der Eiszeit zu seinem Jagd gefährten anders!

Willy

oxnfnmerez8.jpgb.G.
Willy

Tulpenbluete13

Oh ja- lieber Silesio-
da gibt es sicher verschiedene Meinungen. Ich liebe Tiere- allen voran Katzen und Hunde und in meiner Kindheit gehörten sie immer zum "Hausstand" Aber ein Ersatz für den fehlenden Partner sollten sie - trotz aller Tierliebe- nicht sein- und Schmusetiere habe meiner Meinung nach auch nichts im Bett verloren (es sei denn sie sind aus Plüsch)
Aber nichts geht über eine schnurrende Katze auf dem Bauch oder neben sich.... aber dabei sollte es auch bleiben...

Bezweckts Du etwas bestimmtes mit Deinem Artikel?

Fragenden Gruß schickt Dir
Angelika

silesio

   Nein, liebe Angelika, wenn ich jemandem etwas sagen möchte, dann tue ich das direkt und unmissverständlich.
   Bis später mal
             Christoph

ehemaliges Mitglied

und die mit dem "endlich verstorbenen Ehemann" wird wohl nicht die gängige, sondern eine wohl eher abwegige sein.

silesio

   Ach Manopi, man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehn.
   Und das der gesündere Partner einer ehelichen Verbindung schwer belastet wird und sich (vielleicht geheim) wünscht, der andere möchte bald erlöst werden, ist ja so selten nicht.


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