Die Luft ist schawul zur Mittagszeit
und darin liegt die Heide
im grellen Sommersonnenschein
unter ner Trauerweide

Sie traeumt von Koelle und Hawaii
und auch von Bielefeld
von Eriwan und der Tuerkei
und einem Sack voll Geld

Derweil im Weidenbaume
die Bienchen lustig summen
zieht Heide durch die grosse Welt
natuerlich nur im Traume

Als sie am Abend um halb acht
entspannt und pudelwohl
aus ihrem Traume aufgewacht
singt froehlich sie ein Lied

Und denkt zurueck dann voller Glueck
Mensch war das Schlaefchen fein
packt ihre sieben Sachen ein
und geht nach Haus zurueck


guana




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Kommentare (7)

guana damit kein Mistverstaendnis aufkommt.
Natuerlich ist nur das Wort "schawul"
von Erhardt ausgeliehen.
guana
guana Stimmt ist von Heinz Erhardt.
Wer sonst wie er waere im Stande, mit einem einzigen Wort, in seiner
komisch lustig und dramatischen Art, einer ganzen Zeile einen anderen
Sinn zu geben.
Lieber Gruss
Guntram
loretta Hi guana, du schriebst: „Die Luft ist schawul zur Mittagszeit.“

Hier stellte ich doch sofort den Bezug zu Heinz Erhardts mit theatralisch und von Unheil geschwängerter Stimme vorgetragenen „Erlkönig“ her.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass auch du ein Fan von ihm bist, dessen Todestag sich übermorgen übrigens zum 32. Mal jährt.

Ich verbleiben nicht nur mit freundlichen Grüßen,
sondern auch noch ein bisserl im Büro
loretta
guana Schoenen Dank fuer Deinen Kommentar.
Sollte mal ne etwas andere Heide,so ein bisschen ironisch
zum veraeppeln werden. Macht immer Spass mal etwas ein
bisschen anders zu machen.

Vielleicht auch mal so!!
Von "Auf der Heide bluehn die letzten Rosen" R.Stolz /Bruno Balz

Die andere Version

Auf der Heide bluehn noch keine Rosen
denn das Maegdelein ist kerngesund
laesst sich nach wie vor noch gern liebkosen
lustvoll laechelt stets ihr Kirschenmund

Waidmanns Dank
Guntram


loretta Na, das ist doch mal ein außergewöhnliches Thema. Während Berge, Täler und Höhen stets poetisch verehrt werden, kommt die Heide bei allem immer viel zu kurz. Da fällt mir doch eben ein schönes altes Volkslied ein:

Im Wald und auf der Heide
da such ich meine Freude
Ich bin ein Jägersmann
Die Forsten treu zu hegen
das Wildbret zu erlegen
mein´ Lust hab ich daran
Halli hallo, halli hallo
mein´ Lust hab ich daran.

Wilhelm Bornemann (1816)

Waidmanns Heil
loretta
guana Genau, so ist es wohl, kann mir auch passieren wenn ich an
die Bluetenpracht denke. Heide gibt es hier leider nicht.
Lieber Gruss
Guntram
immergruen hat Träume von der großen weiten Welt. dafür träumen andere andernorts von der Heide.
immergruen

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