Jetzt reißt es das Grün von den Bäumen,
malt länger werdende Schatten auf das Pflaster.
Die Tage werden kürzer,
ihre Reste liegen in der Nacht.
So bleibt man doch mehr zu Hause,
statt hinaus ins Freie zu stürmen.
Es kommt die Zeit zum Blättern in dem,
was man sich vom Wandern mitgebracht.
Nur kurz wird diese Freude sein,
denn schon geht’s ans Werk zum kommenden Fest.
Was soll’s in diesem Jahr wohl werden,
was Selbstgeschaffenes aus dem Gesammelten?
Oh ja, da sind so viele Eindrücke,
festgehalten in manchem Chip.
Wie macht sich das eine und das andere Bild
in einem schönen Kalendarium,
wie legt man Blatt für Blatt an,
sind’s zwölf oder sechsundzwanzig?






Es sind der Fotos eine große Menge, gleich Aschenputtel mit seinen Erbsen
besteht die Qual zum Ja oder Nein oder Vielleicht ehe der Zuschlag folgt.
Ich entscheide nicht allein, ich teile alles mit meinem Spatz.
Er hat doch genau so aufmerksam und reichlich gesammelt
auf unseren Fahrten und Reisen – mit rechteckigem Blick.
Wie werden sich die Ansichten unterscheiden,
so groß auf dem Bildschirm und auf dem Papier.
Und noch immer kommen Schüsse dazu, es nimmt kein Ende.
Denn überall steht die Frage: „Was, wenn wir das nicht mehr können?“.
Und weiter kommt die Frage: „Ob Anderen das auch gefällt?“.
Das soll uns nicht daran hindern, jetzt anzufangen, jetzt gleich.








ortwin

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