Herbsttage

Dichter Nebel,
hüllt ein Rügens Kreideküste,
dichter Nebel hüllt ein Rügens Strände,
goldgelb säumt das Laub alle Wege,
weil der Sommer längst ist zu Ende.

Bedächtig ziehen große Wolken dahin,
begleitet vom Kranichflug,
der Herbstwind
flüstert mit den Ostseewellen,
wie gut dies meiner Seele tut.

Stille macht sich breit,
so wie Melancholie,
verträumt liegen die Auenwälder,
der Tau gefriert bald zu frostigem Reif,
bedeckt dann die Inselfelder.

Horst Husner

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Kommentare (4)

immergruen aber die Stimmungen, die Du beschreibst, kann ich wohl nachempfinden.
Einsamkeit, Stille, Unendlichkeitsgefühl, Abschied und Melancholie.
immergruen
elise52 ist immer wieder eine Reiseziel für mich. Rügen passt zu jeder Stimmung.

Liebe Grüße vom Niederrhein, Gerda
ehemaliges Mitglied ..., wie gut das der Seele tut und freue mich dabei auch darüber, dass Menschen wie Du, Ruegenrabe, das so in sich hineinlassen und Worte dafür finden. Mit Gruß -> *Ramires*
ehemaliges Mitglied Ende November 2008 stand ich am Strand von Rügen und auch ich fühlte mich, allerdings bei bizarrer Kälte, von Melancholie erfaßt. Es ist wie Balsam für die Seele, seine Gedanken über das Meer schicken zu können.

L.G.
Samira

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