Der Herbst, er kam jetzt wild entschlossen,
vor Schreck ist der Salat geschossen.
auch die Tomaten bleiben grün
und immer wenger Blumen blühn.
Es fault das Herz des Chicorèe,
viel kälter wirds nun draus am See.

Jedoch die Bäume und die Reben,
verbreiten durch den Herbst nur Segen
und zeigen ihre ganze Pracht,
weil farbig bunt er sie gemacht.
Bauern, Winzer sind jetzt stolz,
wenn reife Früchte sind am Holz

Nun ist auch Zeit für Federweißen,
manch einer der bekommt das Reißen,
denn dazu will er auch versuchen,
einen feinen Zwiebelkuchen.
Hat leider dabei nicht bedacht,
was der mit den Gedärmen macht.

So hält halt jede Jahreszeit
Überraschungen für dich bereit.
Mal sind sie gut, und mal nichts nütze
mal reicht ein Hemd, mal brauchst ne Mütze.
So nimm es hin, ganz ohne Klage,
denn auch der Herbst hat schöne Tage.



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Kommentare (7)

protes danke fürs lesen und eure kommentare
ich freue mich dass ihr doch
auch einen gewissen spass
an meiner schreibslerei hattet
herzliche grüße
hade
Syrdal
So wie das Leben nun mal ist, so zeigt es das Gedicht in deftiger Klarheit auf. Und das mit deutlicher Anspielung auf etliche irdische Genüsse, mit der uns der Niedergang des Jahres bestens "versüßt" wird. - Schön zu lesen, auch ohne Federweißer und Zwiebelbrot...
Liebe Grüße
Syrdal

HeCaro über "Der Schreck ist in den Salat geschossen..."
Dein schönes, lustiges Herbstgedicht gefällt mir
gut.
Den Zwiebelkuchen lass ich aus und ess`
lieber ein Schmalzbrot dazu. Aber mit dem
Federweißen kannst mich schon locken.
Ein Prost, auf einen wunderbaren Herbst.
Liebe Grüße, Carola
Bruno32 darf ich nicht mehr trinken
das tut mir ganz gewaltig stinken.
Einen Zwiebelkuchen essen
kann ich ohne Weißen gleich vergessen,

Wie immer mit unverwechselbaren Humor.
Wir haben uns köstlich amüsiert.

Mit Grüßen Bruno
immergruen hat mich schon erwischt,
der Federweiße wurde aufgetischt,
vom Zwiebelkuchen hab ich auch gekostet,
die meisten Äpfel sind vermostet,
die Mützen aus dem Schrank geräumt,
vom nächsten Sommer schon geträumt.
Trotzdem genieß ich goldnes Licht,
das sich im Fensterspiegel bricht.

das immergruen bedankt sich bei Dir für die Herausforderung, im Reim zu antworten
samti bis sich der Herbst mit seiner Pracht einstellt. Den Zwiebelkuchen und den neuen Wein lasse ich dabei links liegen. Ist besser so Herrlich dein Humor in diesem Gedicht. Und so herrlich sehen hier auch die Trauben aus. Na dann mal Prost. Mit einem Gruß von HelgaNatur(samti)
inge43 stimmt hade-----
deine verse beschreiben gut diese jahreszeit.
meint inge

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