Hilferuf eines Kindes

Autor: ehemaliges Mitglied

"Ach Mama, ach Papa,
was mache ich bloß?
Die Schmerzen, die lassen
mich nicht mehr los."

"Mein Sohn, halte aus,
wir brauchen dich sehr."
"Ach Mama, ach Papa,
es geht nicht mehr."

"Mein Sohn, halte aus,
gleich kommt Hilfe herbei."
"Ich glaub nicht mehr dran,
bald ist es vorbei."

"Ach Mama, ach Papa,
gibt es einen Gott?
Warum hilft er mir nicht?
Ich bin doch in Not!"

"Ach Mama, ach Papa,
ich hab' Angst vor dem Tod.
Lasst mich nicht allein.
Ich möcht bei euch sein."

traumvergessen 19.01.2010


Das Gedicht ist den todkranken Kindern in den Kinderhospizen sowie deren Eltern und Geschwister gewidmet. Auch widme ich es jenen, die sich für das Wohl der Kinder ehrenamtlich einsetzen.

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied wichtig ist es, sich dessen bewusst zu sein, was man hat. Wie schnell verliert man den Blick für das Wesentliche, das Leben in Gesundheit. Mit allen Sinnen den Alltag empfinden und dankbar dafür zu sein. Das hast du sehr anschaulich kommentiert. Alles Gute.

dein Freund Gerd
Ela48 trotz mancher Sorgen, bin ich dankbar!
Dankbar für das, was ich habe.
Manchmal vergessen wir Menschen auf das zu blicken, was die Wichtigkeit des Lebens uns zeigen möchte...
Jeden Tag aufs Neue erfolgreich (?) erleben zu können.
Können wir sehen, was das Leben uns zeigen möchte,
können wir riechen, was die Natur uns schenkt?
Die Erwartungshaltung kann manchmal riesig sein, der Blick auf die Realität darf uns nicht verloren gehen und im Herz muß immer ein Türchen offen stehen.
Danke, lieber Freund Gerd
Ela
ehemaliges Mitglied ein solches Leid kann einen aber auch bewegen. Es freut mich, dass du mit deinen Beiträgen zu den Büchern Herzenswunsch und Abendrot und Regenbogen und dem dadurch erzielten Erlös mit dazu beiträgst, den Kindern und deren Familien zu helfen. Das gilt auch für alle vorgenannten Kommentatorinnen, die Mitautorinnen der Bücher sind.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied die Frage des Warums hat sich auch das Kind in meinem Gedicht gestellt. Sie stellt sich immer wieder. Meines Erachtens lässt es sich nur so beantworten, dass das Leid bzw. Leiden Natur gegeben ist. Ganz lässt es sich nie verhindern, sondern bestenfalls in vielen Fällen nur lindern.

Liebe Grüße
dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied ich kann mir gar nicht vorstellen, wieviel Leid mit einer solchen Situation verbunden ist. Deshalb versuchen wir ja auch mit unserer Aktion aus dem Verkauf der Bücher zu helfen. Aber finanzielle Hilfe kann nur einen ganz kleinen Teil des Leids mildern. Wir können froh sein, von solch einem Leid nicht unmittelbar betroffen zu sein. Nein, die trauernde Mutter kenne ich nicht, aber die trauernden Eltern in der Ruine von St. Alban zwischen Heumarkt und Dom gelegen. Dieses Mahnmal hatte Käthe Kollwitz nach dem 1. Weltkrieg für ihren gefallenen Sohn Peter auf einem Soldatenfriedhof in Belgien aufgestellt. In Köln befindet sich eine Kopie.

Liebe Grüße
Gerd
marlenchen dein gedicht hat mich sehr bewegt,
schön und traurig zugleich,
danke fürs lesen.
liebe grüße vom marlenchen.
ehemaliges Mitglied Ein trauriges Gedicht, aber sehr schön.
Es gibt soviele leidende Kinder, überhaupt Menschen und auch Tiere,
die so sehr leiden müssen.......... WARUM???

Liebe grüsst Dich
Deine Freundin
Silvy
ladybird Dein Hilferuf,bzw. der Hilferuf eines KIndes,tut so weh.Du hast es sehr realistisch geschildert, geht unter die Haut....im Zusammenhang mit unseren Büchern,setze ich mich gerade mit diesem Thema im Moment auseinander,allerdings mit viel Angst.
Käthe Kollwitz paßt sehr gut dazu,kennst Du ihre "Trauernde Muttter" hinter St.Maria im Capitol? Gruß Renate
ehemaliges Mitglied das hast du gut erkannt. Ist mir so in den Sinn gekommen. Ja, man kann die Situation nicht beschönigen. Sie ist einfach so. Danke dir, Emy.

Liebe Grüße
Gerd
minu Da hast Du den Erlkönig
in Deine Sprache umgesetzt.
Gefällt mir gut, wenn der Innhalt nicht so traurig wäre.
Grüessli Emy

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