Historische Dachschiefergrube "Assberg" in Limbach




Heute am 01.09.2013 fand in Limbach


im Westerwald, ein Bergfest statt.


Das Mittelalterliche Dachschieferbergwerk "Assberg" wurde neu für Besucher geöffnet.

Zahlreiche Arbeiten - vor allen Dingen an der Aussenanlage - waren nötig.





In den früheren Jahrhunderten wurde in der Kroppacher Schweiz Dachschiefer abgebaut.
Dachschiefer ist ein Ablagerungsgestein aus der Devonzeit vor 350 Millionen von Jahren. Er besteht hauptsächlich aus Tonerde und Kieselsäure.



Im Kloster Marienstatt


fand man Schriftstücke von 1451 in denen "Leyendecker" - Menschen, die mit diesem Handwerk zu tun hatten - erwähnt wurden.
Die Grube ist nachweislich mindestens 465 Jahre alt.


Die historische Grube "Assberg" besteht aus einem Tagebau von 240 Metern Länge und einer Breite von 70 Metern.


Das erschlossene Untertage-Bergwerk befindet sich 20 Meter unter der Erdoberfläche.


Es hat die Form einer Kapelle und wurde damals vollkommen in Handarbeit ausgehauen.


Mit Spalteisen und Keilhaue wurde Dachschiefer aus dem harten Felsen geschlagen, schichtweise von oben nach unten, um dann die gebrochenen Steine über Stufen von Hand zu Hand zu Tage zu fördern. Eine Abbauart, die es heute nirgendwo gibt.
Es gibt auch noch eine andere Theorie, die Experten zu erforschen haben.
Das Bergwerk gehörte im 15. bis 17. Jahrhundert zum Kloster Marienstatt.
Hatte es gar eine geheime sakrale Funktion als Kapelle oder Versteck, da dieses Bergwerk in den unruhigen Zeiten des 30jährigen Krieges (1618 - 1648) entstanden sein soll.
Davon zeugen die im Bergbau unüblichen glatt gehauenen Wände, ein eingehauenes Kreuz und weitere außergewöhnliche Besonderheiten.

Eine Lampe erhellt zwar die Grube, aber die Aufnahmen sind nicht so gut geworden.



Komet

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Kommentare (14)

Komet inzwischen waren wir schon auf der nächsten Entdeckungsreise, die zwar nicht in die Tiefe ging sondern in die Höhe. Nämlich eine Burg mit zum Teil Ruine.

Ach du meine Güte......ich sehe Dich in Gedanken das schwere Stativ schleppen. Hoffentlich wirst Du fürstlich entlohnt.

Ich danke Dir herzlich für Deinen Kommentar.

Viele Grüße von Deiner Ruth.
Komet die Treppe in die Tiefe war gut ausgebaut und es konnte kaum was passieren. Außer es wurde jemanden schwindelig.
Da war es heute viel schlimmer.....wir haben 30 km von uns entfernt ein Burg besichtigt.

Ich habe mich sehr gefreut, dass Du in meinem Blog gelandet bist.

Mit herzlichen Grüßen Deine Freundin Ruth.
samti meine Güte, wo krabbelt ihr überall rum?! Aber wie schön für uns, die wir hier im Wohnzimmer rumsitzen und gemütlich deinen Fotobericht mit Interesse betrachten können. Neuland für mich, aber dein Bericht reicht mir auch. Nichts würde mich da hinunter locken Mach nur weiter so und trag mit Würde deine Wanderstöcke. Anständige Fotos brauchen nicht nur Augen, sondern auch zwei Hände Ich muss immer das schwere Stativ tragen. Naja, manchmal Nun erholt euch gut für die nächste Entdeckungsreise. Danke und lieben Gruß für dich und deinen Mann. Helga
Komet es sieht gefährlicher aus als es ist. Sicher hättest Du es auch geschafft. Man konnte sich gut festhalten.
Den Eingang hatte man auch erst 1997 entdeckt. Er war mit Geröll fest zugeschüttet.
Der Hohe Westerwald ist bekanntlich reich an Schiefervorkommen und auch heute kostet es eine Kleinigkeit wenn man sein Dach mit Schiefer eindecken will.

Komm mal hier her......ich zeige es Dir.

Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße von Deiner Ruth.
Komet ja, bis zum Stollen ist es von Dir aus schon eine Strecke.
Es war eine kleine Feier......sah eigentlich aus, wie eine Familienfeier. Der dortige Bürgermeister hielt eine kleine Ansprache und der Männerchor trällerte ein Liedchen.
Und das Übliche....Würstchenbude....Kuchenstand usw.

Liebe Gitte......habe Dich doch gern mit genommen.

Liebe Grüße in den UWW vom OWW von Deiner Ruth.
Komet die Treppe nach unten war schon ziemlich steil, denn anders war es kaum möglich. Es ist keine Grube,so wie beim Kohleabbau, sondern es war ein Tagebau von 240 m Länge.Es gab keine Einfahrt oder einen weiteren Stollen.
Von diesem "vergessenen" Untertagebergwerk hat die Gemeinde erstmals 1978 etwas erfahren und 1997 wurde der Eingang gefunden.

Danke für Deine schöne Aufnahme von miechen und Dir und für Deinen lieben Kommentar.

Herzliche Grüße von Deiner Ruth
ehemaliges Mitglied Ich bin in margrit's GB auf Deinen Blogg aufmerksam geworden,
da ich eher wenig drin lese.
Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant und die Fotos finde
ich trotz Dunkelheit, recht gut!
Dass Du Dich da runter getraut hast, Hut ab, sieht ja total
steil aus und das war es sicher auch!
Mich haben solche Höhlen immer interessiert, was die da gekrampft
haben, Wahnsinn!

Danke für den schönen Beitrag.

Liebe Grüsse von Deiner Freundin
Silvy
kleiber Na...du bist aber mutig...ich habe gebangt um dich
als ich gesehen habe wo du hin willst...
Gut daß du wieder oben bist.
Ein sehr interressantes Bergwerk ...so wie du darüber
schreibst.
Ich habe noch nie davon gehört.
Wunderschöne Fotos hat dein Göga gemacht...lach...
es hat sich doch gelohnt daß ...du...die Stöcke geschleppt hast.

Liebe Ruth du hast dir wieder sehr viel Mühe gemacht uns
das Bergwerk zu zeigen ..."DANKE"

Schick dir und deinem Mann einen lieben Gruss Margit
Gitte45 in unserer Tageszeitung habe ich davon gelesen -
doch von hier ist es ja noch eine ganze Ecke mehr
umso mehr freue ich mich - durch euch - wenigstens
virtuell an dem Event teilzunehmen

Und da ihr wieder fleißig unterwegs war, nehme ich
doch stark an, dass es wieder besser geht

danke für's mitnehme und liebe Grüße in den OWW
deine UWWälderin Gitte
anjeli und dass du runter gegangen bist, liebe Ruth. Alle Achtung kann ich nur sagen.

miechen und ich waren im Saarland auch in einem Bergwerk.
In einem Kupferbergwerk und es ging 70 Meter in die Tiefe.



Es war sehr interessant und ein Bericht erfolgt auch noch.

Die Treppen, die wir runter mussten, die kamen mir nicht so steil vor im Vergleich zu deinen Stiegen.

Es ist immer wieder schön, dass die historischen Bergwerke und Gruben für die Nachwelt zugänglich gemacht worden sind.

Liebe Ruth, das war bestimmt ein erlebnisreicher Tag für euch.

Grüßle anjeli
Komet auch heute noch arbeiten die hiesigen Dachdecker mit Schiefer, nur das es hier in Deutschland nicht mehr abgebaut wird. Die Unkosten sind zu hoch......angeblich.

Hier in der Grube geht es nur 20 Meter in die Tiefe und die Treppe ist sehr stabil.

Herzliche Grüße an Dich und Helmut und danke fürs Lesen.
Deine Ruth
Komet ja diese Treppe in die "Unterwelt" war schon gewöhnungsbedürftig. Nur ich mußte meine Workingstöcke und noch einen Schirm....das Wetter war sehr trübe....mit schleppen. Der Herr Gemahl trug den Fotoapparat.
Gefunden im 391-417 Millionen Jahre alten Schiefer wurde 2006 ein Arfüßer-Muschelkrebs. Er befindet sich im Dorfmuseum in Limbach.

Herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar und Grüße an GöGa Franz von Deiner Ruth.
omasigi Liebe Ruth,
Renate hat recht, ich wuerde mich auch schwer tun in diese Unterwelt zu steigen.
Verg. Jahr war ich in einer Tropfsteinhoehle auf der schwaeb. Alb.
Wie oft musste ich stehen bleiben und verschnaufen.
Wir hatten einen Freund in Luxemburg, der noch Schiefer Daecher reparieren konnte.
Wir waren aber nie dort wo Schiefer abgebaut wurde. Deswegen Dir und Deinem Mann ein herzliches Dankeschoen fuer die informativen Bilder.
Die Geschichte mit dem Versteck waehrend des 30 j. Krieges ist vorstellbar.
Als ich Deinen Titel las dachte ich an Limbach Oberfrohnau bei Chemnitz. So gibt immer mal wieder doppelte Ortsnamen.
Dir noch einen guten Tag.
gruessle
Sigrid
ladybird Das war ja wieder eine sehr interessante und ausführliche Führung durch ein "Neuland" für mich dh. für Franz auch, er durfte mitlesen,
wie wir von Dir und Deinem Fotografen schon verwöhnt werden, geben Bericht und Fotos ein "DABEISEIN-GEFÜHL", ja ein Miterlebnis--alles, was unter der Erde ist, ist sowieso schon ein besonderes Erlebnis?
Wir bewundern sehr Eure noch gegebene Beweglichkeit, uns machten diese Treppen schon Probleme,deshalb doppel Dank für diese Möglichkeit,
diese "Unterwelt" trotzdem gesehen zu haben.
Mit Dank und Gruß an Saul,
herzlichst
Deine Renate mit Franz

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