Ich bin nicht
aus dieser Zeit.

Ich bin
aus einer früheren
aus einer sperrigeren
einfacheren,
als die,
in der ich
heute lebe.

Ich bin aus einer
anderen Zeit.

2012
Ernest

Anzeige

Kommentare (16)

Ernest vielen Dank für deine Gedanken, die nochmals unseren Horizont erweitern. Du sagst es kurz und bündig : "Die objektive Wahrheit aus einer subjektiven Sicht." Das ist schön formuliert und gefällt mir. Auch deine Äusserung über die vielschichtigen Aspekte beim denken über die Zeit ist interessant.
Ich wiederhole mich, aber ich wollte meine eigene und persönliche Meinung ohne "Wenn und Aber" kundtun. Irgendwie ist dies angekommen. Dir einen lieben Gruss. Ernst
Ernest Danke für deine Zeilen. Jetzt bringst Du mich zum nachdenken! Die Zeit läuft unaufhaltsam, verändert uns Menschen, unser Leben und Denken. So gesehen würde ich auf deine Frage, ob die Zeit eine so grosse Rolle spiele, eher mit nein antworten.

Authentisch bleiben, an der eigenen Moral festhalten ist glaube ich auch wichtiger. Du sagst es, wir reifen mit unserer Erfahrung. Ich jedenfalls kann nicht jede wichtige Neuerung mittragen, ohne dass ich mir dazu meine Gedanken mache.

Ich bin erstaunt, welche guten und interessanten Gedanken und Überlegungen ICH BIN ausgelöst hat. Das hat mich gefreut. Was will ich mehr? Hab vielen Dank.
Dir einen lieben Gruss. Ernst
Traute Ein kurz und bündiges Gedicht . Die objektive Wahrheit aus subjektiver Sicht.
Ein Gedicht, das mich beifällig nicken lässt, diese Feststellung gilt auch für mich.
Das ist nun weder positiv noch negativ zu bewerten, einfach nur anders. Die Perspektive aus unserer Zeit lässt einen weitern Winkel zu, beim betrachten.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied ich habe Deine Zeilen aufmerksam gelesen, auch die Kommentare dazu.
Ich schließe mich Deiner Ausführung an.
Denn egal, in welcher Zeit auch immer, empfinde ich diese Aussage als sehr wichtig.

Spielt die Zeit wirklich eine so große Rolle, habe ich mich gefragt. Geht es nicht evtl. auch darum, in - egal welcher Zeit - authentisch zu bleiben?

Die Äußerlichkeiten innerhalb der verschiedenen Zeiten ändern sich, auch kulturelle Gegebenheiten. Doch seine eigenen Werte zu bewahren, diese auch immer wieder kritisch zu hinterfragen und festzustellen, wo weitere Reife stattgefunden hat, ist das nicht der wesentliche Anteile, der das "ich bin" ausmacht?

Du hast mich schwer zum Nachdenken gebracht!

Liebe Grüße
Meli
Ernest vielen Dank für deine Gedanken über "Wir sind alle Kinder unserer Zeit". Tja, ich ähnle deinem Grossvater, bin mir aber schon bewusst, dass ich hier und heute lebe. Ich denke wahrscheinlich eher zu viel als zu wenig mit, was wiederum eine kritischere Haltung mit sich bringt. Ich arbeite dran.

Birgit, deine nachfolgende Zeile möchte ich als Abschluss hier stehen lassen. Sie gefallen mir und ich habe sie noch nie gehört.

Und wir sind alle gleich, nur unsere Gewohnheiten unterscheiden uns.

Einen lieben Gruss in den Norden. Ernst
Landliebe Wir sind alle Kinder unserer Zeit.
Und wir sind alle gleich, nur unsere Gewohnheiten unterscheiden uns.
Beim Lesen deines Gedichts dachte ich an meinen Großvater, der meine Zeit nicht mehr verstand oder nur schwer.
Heut denk ich oft, wie anders die Jugend heute lebt.
Und dennoch: Wir leben alle in unsrer Zeit....auch in der heutigen, also mitdenken und genießen....das fiel mir zu deinem Gedicht ein.
Mit liebem Gruß Birgit
Ernest Vielen Dank für deine Worte. Ja, ich wollte keinen versöhnlichen Schluss. Ich finde es schön, dass Du einfach so mit uns kommunizieren und da sein kannst. Sende Dir einen lieben Gruss. Ernst
koala Du hast es bei sensibelchen erwaehnt, zuerst erschien mir der letzte Satz zu abrupt.
Nachdem ich auch die interessanten Kommentare gelesen hatte, bin ich nochmals zurueck zu Deinem Vers.
Nun bin ich confirm mit Deinen letzten Worten.
Lieber Gruesse
Anita/Australien
Ernest froh über deine Gedanken u. Zeilen. Du schreibst es richtig, nebst all dem technischen und sonstigen Fortschritt ( ist alles Fortschritt? ) verändern sich die Menschen, frühere, unsere Werte sind kaum noch gefragt. Ich habe 4 Enkel (13-17Jahre), darf ihre positive Entwicklung verfolgen, habe viel Freude an ihnen, sie machen es gut. Aber wie diese Jungs/Mädels vom techn. Fortschritt eingenommen wurden, hinterlässt bei mir ein ungutes Gefühl. Ich bin aus einer anderen Zeit . Vielen Dank Monika für deinen Kommentar und einen lieben Gruss auch zu Dir. Ernst
ehemaliges Mitglied auch ich empfinde es oft, dass wir aus einer anderen
Zeit sind. Unsere jetzige Zeit ist sehr unruhig und
abgesehen vom technischen Fortschritt... auch die
Menschen verändern sich.
Wie deutlich spürt man es an den eigenen Kindern
und Enkeln.
Unsere Norman und Werte, die wir noch in uns
haben, werden oft belächelt
Aber auch wir haben uns angeschlossen...sonst
könntest Du hier nicht so ein schönes Gedicht
schreiben.

Lieber Gruß Monika
Ernest für deine Worte. Ich musste den Satz "Man muss einen Grund haben, damit man leichter geht" x-mal lesen, um ihn deuten zu können. Ich glaube, die alte Dame meinte mit "geht" gehen. Es ist schon so, wir hängen doch alle an unserem Leben.
Ich sende dir einen lieben Gruss. Ernst
immergruen dass diese Welt nicht mehr meine Welt ist. Aber das ist eine normale Entwicklung. Eine alte Dame sagte mir einmal vor langer Zeit:
"Man muss einen Grund haben, damit man leichter geht." Damals habe ich das nicht verstehen können. Heute gebe ich ihr Recht. Das heiß aber nicht, dass ich nicht mehr gern lebe.
Liebe Grüße vom
immergruen
Ernest für deinen Kommentar. Ich habe vielfach Mühe mit dem Gebaren der heutigen Gesellschaft. Deshalb istIch binso entstanden. Ich finde, Texte dürfen und sollten zum Nachdenken anregen. Ich bin trotz meiner kritischen Haltung im Gedicht ein positiver und lebensfroher Mensch. Liebe Grüsse. Ernst
Ernest für deine Zeilen. Ich finde, dass Du richtigerweise eine gescheite Frage zu meinem Schluss anfügst. Ich schliesse daraus, dass Du eine grosse Erfahrung im Schreiben hast. Ich finde eh, dass hier auch aufbauende Bemerkungen oder Fragen/Kritik zu Gedichten ihren Platz haben sollten.

Ich hab kein Problem damit, im Gegenteil, es hilft mir, mein Schreiben zu verbessern. Ich vermute, dass Dir mein Ende zu abrupt erscheint, eigentlich war das schon meine Absicht, so zu provozieren. Dein Vorschlag doch ich bin muss und werde ich überdenken, weil ich deinen Gedanken für den Schluss des Gedichtes versöhnlicher finde. Mal schauen. Viele Grüsse. Ernst
ehemaliges Mitglied Ich denke unsere Jahrgänge sind alle
nicht aus "dieser Zeit", die einem oft zum Nachdenken stimmt.
Aber wir müssen uns in "diese Zeit" einfügen, sonst gehen wir unter.

Deine Gedanken geben mir zu denken .........

Liebe Grüsse
Silvy
sensibelchen13 Interessante Zeilen, nur Dein Schluß...
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen.
Was meinst Du dazu:
" Bin aus einer anderen Zeit,
doch ich bin."

Nur ein Gedanke von mir.

Lieben Gruß
sensibelchen13

Anzeige