Ich weiß, daß ich weiß; Viele Menschen glauben, dass sie den Durchblick haben...


Ich stelle das, ausnahmsweise zusätzlich bei blog ein, weil hier mehrere aktiv sind, die weniger im Forum unterwegs sind und sich für das Thema interessieren könnten:

Unter der Hauptüberschrift "Ich weiß, dass ich weiß" auf der Titelseite beschäftigt sich heute die SZ mit diesem Thema.

Ich bringe nur einen kurzen Ausschnitt davon hier:

"Die Mehrheit der Selbstgewissen wird weiter die Illusion vom Durchblick pflegen...

Wer von seiner vermeintlichen Expertise überzeugt ist ....konsumiert mit höherer Wahrscheinlichkeit bestätigende Informationen...

Argumente, die den eigenen Standpunkt ... infrage stellen, auch wenn noch so gut, werden ignoriert oder abgetan."


Das ganze kommt mir sehr plausibel vor, euch auch?

Spontan fallen mir dazu die Themen Gender und sie oder du ein, wo man auch um Bestätigungen der eigenen Ansicht engagiert ringt.

Oder sollte ich hier eher, dazu gelernt, sagen: Ich brauche gar keinen Durchblick, wozu eigentlich?
 

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Kommentare (1)

Federstrich

Deine Quelle habe ich nicht gelesen bzw. lesen können.

Zunächst denke ich da an ein kognitives Problem, das der Dunning-Kruger-Effekt gut beschreibt, der recht belastbare Ergebnisse gebracht hat und der bei manchen wohl die Ursache sein könnte. Jeder wird da in seinem virtuellen und realen Umfeld Beispiele nennen können.
Daneben ist es vermutlich eine Charakterfrage, ob man andere auch gelten lassen will. Wer ein geringes Selbstwertgefühl, oft basierend auf unerfüllten persönlichen Lebenszielen hat, tut sich häufig schwerer damit.
Das Leben in und die Informationsgewinnung aus Blasen und einer oft im Netz zu findenden Gegenöffentlichkeit hat mit den beiden o.g. Punkten nicht direkt was zu tun.
F.


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