In Gottes Hand
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In Gottes Hand
 
In seinen Händen liegt schon lang der Erdkreis;
ein Wunderwerk und das von Anbeginn –
doch ob es stimmt - da fehlt uns der Beweis.
 
So lang es geht nach uns‘rem eignen Sinn
da fragt sich selten jemand: „Wo ist Gott?“
Das Denken dreht sich meist nur um Gewinn.
 
Ist diese Denkart nicht doch sehr bigott?
Kommt aber Not – wird an den Herrn gedacht;
Man fleht; „zu Hilf“, wo sonst er erntet Spott.
 
Die Frage bleibt: „Liegt es in Gottes Macht,
dass er behütet unser täglich Leben –
dazu noch schützt die ganze Erdenpracht?
 
Uns ist so viel an Gutem schon gegeben,
dass wir es schützen sollten und bewahren;
nur dorthin sollte gehen das Bestreben –
dass wir es nutzen können noch in Jahren.
 

© lillii ( Luzie-R)
 

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Kommentare (7)

indeed

Es spricht mir aus der Seele, liebe Luzie. Genau so ist es. Wenn jetzt jemand glaubt, dass durch diese Corona-Epidemie sich der Mensch ändert - daran zweifle ich jedoch stark. Auch wenn er in größter Bedrängnis Gott plötzlich anruft und um Hilfe bittet oder gar ausruft: Wie kann Gott all dieses Elend nur zulassen?
Sobald der Mensch aus seiner Misere wieder heraus ist, wird er in gewohnter Manier weiter verfahren. Ich weiß, das ist ein trauriges Statement und ich wünsche mir, ich könnte es anders sehen.
Die Menschen treiben weiter ihr Unwesen mit unserem blauen Planeten und auch untereinander. Trotzdem: Ich glaube noch immer daran, dass es auch viele Menschen gibt, die  dagegen halten und auch dass einige vielleicht die Einkehr zu sich selber gesucht haben und  dem entsprechend einen guten "Schwenker" machen zum Wohle der Natur und den Menschen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Liebe Grüße von
Ingrid

HeCaro

Liebe Luzie,
zu Deinem wunderbaren Gedicht fällt mir ein Lied ein,
das wir in der Familie oft und gerne gesungen haben.

Liebe Grüße, Carola

 

 
 

lillii

@HeCaro  

möge dieser Glauben und das Vertrauen daran uns nicht verloren gehen,
danke für die Erinnerung an dieses Lied, das dieses ausdrückt

bleib gesund!
lieben Gruß sendet
Luzie

Manfred36


In Gottes Hand liegt nicht nur unser Erde,
das ganze All mit der Materie-Kraft
umfasst sein Wort „ auf dass es Licht jetzt werde“.

Im Wirken, das sich immer wieder selbst erschafft
ist unser Dasein in die relative Zeit geflossen.
Und wenn uns auch die große Lücke klafft,

wir spüren seinen Sinn, der uns umschlossen,
ein Walten, das auch unser Leben steuert.
Die Form, in die das Denken uns gegossen.

Ein Vorwärts, das sich stets in uns erneuert.
Vertrauen, dass wir nicht verlassen sind,
das Hoffen in der Brust uns stets befeuert.

Die Empathie erwacht schon in dem Kind:
dass wir sie schützen sollten und bewahren,
dass uns das Leben macht für sie nicht blind,
und wir sie üben können noch in Jahren.

 

lillii

@Manfred36  

👍 toll, lieber Manfred für die Ergänzung.

mit liebem Gruß von Luzie

Tulpenbluete13

Ja liebe Luzie,

Du hast schon recht: Meistens denken wir an den "lieben Gott" erst wenn es uns schlecht geht und lassen ihn ansonsten "einen guten Mann" sein.

....und dann soll er auch noch alles "erhalten" was uns lieb und teuer ist........
Abr da müssen wir auch schon ein wenig was dazutun...!!??

meint nachdenklich gestimmt
mit herzliche Wochenendgrüßen
Angelika

sehr gut in Worte gesetzt👍

lillii

@Tulpenbluete13  

danle, liebe Angelika,
ich hoffe und wünsche, dass der "liebe Gott" für uns Zeit hat... es ist sooo viel zu tun

liebe Grüße
Luzie


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