Januar...damals in den 60 igern


Schnneebedeckte Strassen, Felder, die endlos unter einer dicken Schneedecke nur zu erahnen sind - so zeichnete sich heute, an diesem winterlichen Montag das Bild des Winters im Brandenburgischen ab.
Schön sieht es aus und die Kids sieht man mit Schlitten aller Arten zu den Rodelbergen ziehen.
Es macht Spaß ihnen zu zusehen, kommen dabei Erinnerungen an meine eigenen Kindheits-und Jungendjahre hoch.

Der Monat Januar aber auch der Februar waren "damals" in den 60 igern
die klassischen Wintermonate mit unglaublich viel Schnee und Eiseskälte. Noch heute kommen mir Bilder hoch, die Berlin mit einer dicken Schneedecke überzog.
Kaum wurden Strassen und Gehwege geräumt, man fuhr den Schnee einfach platt...der Autoverkehr war ja damals noch überschaubar und spielte nicht die Rolle, wie heutzutage.

"Damals" prägten vor allem die Kohleautos..., schwer bepackt das Strassenbild , denn man musste sich mit dem schwarzen "Gold" schon rechtzeitig im Oktober eindecken, um im Januar nicht frieren zu müssen. Kachelöfen, waren die einzigste Wärmequelle in den Wohnungen und wehe dem, der keine Briketts und ebenso viel Holz vorrätig hatte..., nur schwer kam man an Kohlen ran, wenns erstmal so richtig bitterkalt war.

Auch "Damals" hatten vor allem die Kinder ihren Spaß mit dem weißen Schnee. Rodeln, Schlttschuhlaufen, Schneeballschlachten und viel Quatsch machen, das war damals unser Ding, wie heute auch...
Stundenlang waren wir auf unserem Sportplatz mit den kleinen Hügeln, der nicht weit weg von unserer Wohnung war und kamen erst zum Abendbrot zurück. Es spielte sich überhaupt fast alle Freizeit draußen ab, egal ob Sommer oder Winter.
Gerne erinnere ich mich an Urlaube im Thüringer Wald oder Erzgebirge, wo ab Dezember durchweg bis in den März hinein tiefer Schnee lag.
Wanderungen durch tiefverschneite und dunkle Wälder, entweder mit Ski oder Schlitten gehörten zu einem erholsamen Winterurlaub.
Die kleinsten Hügel nutzten wir, um uns im "Skispringen" zu üben...naja, Skispringer wollten wir dann doch nicht werden, zu hoch schien die Schanze.

Auch heute noch ziehen alle los, die Schnee lieben und sich gerne in der Natur aufhalten und wie "damals" hört man Kindergeschrei und Lachen.
Kaum hat sich etwas geändert, nur Schnee haben wir leider nicht mehr soviel und auch Eisblumen sieht man nur noch sehr selten...aber Freude und Spaß macht es, wie "Damals"...

Kristine

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Kommentare (3)

werderanerin für eure lieben Zeilen, zeigen sie mir doch, dass ihr auch Winterfreunde seid und der kalten Jahreszeit mit ihren Schönheiten etwas abgewinnen könnt.

Momentan liegt wohl überall viel Schnee und somit kann man den schneereichen Januar auch endlich wieder einmal mit all seinen Facetten so richtig genießen.

Natürlich ist es für die Autofahrer (bin ich auch) nicht immer angenehm, hier heißt es einfach nur...umsichtig fahren !

Danke für eure Mühe und herzliche Wintergrüße von
Kristine
Willy Ja früher... Ich kann mich erinnern, wie wir Kinder uns freuten,
als die Schule wegen Kohlemangel geschlossen wurde. Eine Woche
hatten wir frei- dann allerdings wurde der Unterricht provisorisch in einer geheizten Werkshalle fortgeführt.Und die Elbe war zugefroren und man konnte über abgesteckte Strecken, den Fluss überqueren.
b.G.
W.
Roxanna gelesen, liebe Kristine. Sie hat schöne Erinnerungen geweckt. Ich habe das hier in diesen Tagen auch erlebt, diese fröhlichen kreischenden Kinder, die jeden kleinen Hügel genutzt haben, um endlich ihre Schlitten auszuprobieren. Und ich denke gerne daran zurück an die Nachmittage als Kind im Schnee und wie viel Freude es damals machte. Man kam mit roten Backen und fröhlich nach Hause. Ja und an die Kohlenlieferungen (Briketts und Eierkohle) kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Ich mag den Winter und bedauere es, wenn er in manchen Jahren fast komplett ausfällt. Danke für deine liebenswerte Geschichte.

Herzlichen Gruß
Brigitte

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