Jeder Anfang hat ein Ende


Traute2012(Traute)






Jedem Anfang folgt ein Ende

Wie geschlossen fest die Reihen
dass wir beieinander seien
langsam müssen wir sie zählen
die von unsren Lieben fehlen

War doch alles voller Kraft
wie es lebt und webt und schafft
leider ist nicht zu vermeiden
auch wir müssen Abschied-leiden

Ach wie laut die Lebensuhr
tickt und läuft in Eile nur
ist es spät, hat es noch Zeit
hoff es ist noch meilenweit

Kommt das Schicksal mit der Schere
glaube nicht das ich mich wehre
frage auch nicht nach Grund und Sinn
geb das Leben wieder hin

Das ich ungefragt bekommen
und nun ungefragt genommen
das ist unser Erden-lauf
was mal anfängt hört mal auf
Traute

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Kommentare (14)

christl1953 ich meine auch, mit zunehmendem Alter macht man sich immer mehr gedanken über das endgültige Abschiednehmen.
Es muß so sein ,daß wir gehen,damit neues entstehen kann.
Aber keine Sorge ,wir leben in unseren nachkommenden Generationen weiter mit all dem ,was wir waren, taten und
auch mit den Dingen die wir versäumt haben,solange wir lebten!
deshalb finde ich es wichtig ans Aufräumen zu denken,damit meine ich schon so das ganze sammelsurium das wir um uns herum aufgesammelt und aufgebaut haben. Aber mit aufräumen meine ich auch das,daß man schaut wo man Unfrieden hat,weil es einem der alte Sturkopf schwer macht zuzugeben,daß man auch mal Fehler macht und nicht nur die anderen.Es lebt sich besser wenn man mit sich und allem im Reinen ist und wenn er dann kommen sollte ,der Sensenmann,dann haben wir keine Ausrede, ihm zu folgen,weil wir alles in Ordnung gebracht haben.Das ist mir zu deinem sehr guten nachdenklichen Gedicht eingefallen.
EHEMALIGESMITGLIED63

da ich mal wieder unterwegs bin
kam ich erst jetzt zum Lesen Deiner Zeilen.
Wie recht Du damit hast haben hier ja bereits
einige geschrieben.

Alles hat seine Zeit auch das Alter
besonders aber auch das Loslassen also lassen wir
los die Kugel rollt ohnehin wohin sie soll...
Danke Elisabeth

Traute Was mir aus dem Herzen kommt, wird herzlicher.
Es war der traurige Anlass, der mich dieses Gedicht schreiben ließ.
Nun kommen wir in das Alter des Abschiedsnehmens,alle.
Danke für den Kommentar.
Ich habe das d gesucht, bis ich es oben fand. In Sachsen sagen die Leute Traudel, zu Hause im Elternhaus und Schule, Traute.
Das macht doch gar nichts.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
floravonbistram bitte die d- mit t-Verwechslung
floravonbistram so sehe ich es auch. Ich war 2x klinisch tot, wurde wiederbelebt. Seitdem ist es für mich ein Geschenk, noch am Leben teil zu haben.
Dein schönes Gedicht werde ich auf meine Facebook-Twitter und googleseiten klicken. Sollen doch ein paar mehr lesen.
Herzlichst
Flo

Regenbogen und andere ...(floravonbistram)


Traute Danke lieber HaDe,
ja so ist es und wir tragen es mit Würde, das was wir nicht ändern können und einfach zum Leben und Mensch sein gehört.
Danke für die liebenswerten Worte.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
protes so ist es
gefragt wurden wir nicht
und bei vielem hätten wir nein gesagt
aber wichtig ist
es gegen ende hin
zufrieden zu sein
und nicht zu hadern
das hilft nicht weiter
wie immer ein gedicht mit sinn
und reim
genau so wie ich es mag
danke dir liebe Traute
hade

Traute Ach Tilli, als Du Angst hattest vor dem Tod, da wusste ich nicht was das richtig ist. Als Mutter starb und sie holten sie, dachten wir 4 Kinder, das ist wie, als sie ins Krankenhaus kam. Wir haben Abends immer aus dem Fenster gesehen wann sie wiederkommt.(1946) Wie damals als die Dorfleute sie im Handwagen nach Königsberg ins Krankenhaus brachten.
Auch die vielen Kriegstoten, so elend Verstümmelten haben uns nicht erkennen lassen, was Tod ist.
Erst da wo die zwei Kleinen auch verhungerten, da merkten wir was Sterben bedeutet und Tod. Wir hatten ja zugesehen und das es keine Krankheit ist bekamen wir dann mit.
Nun weiß ich, wie ich schrieb, alles was wird muss auch vergehen.Sonst würde die Welt überquellen und sich nicht entwickeln können.
So geben wir das Lebenslicht an unsere Kinder weiter und die gehen den Lebensweg ein Stück und dann machen sie es wie wir.
Das ist doch nicht zum Angst haben, das ist nur logisch so weil es anders nicht geht.
Nur vor der Art, wie mein Abgang sein wird habe ich ein bisschen Sorge. Hoffe aber, dass wenn ich nicht mehr selbst bitten kann, mir Höllenqualen erspart bleiben. Denn die Mittel sind da und viele schaffen sich damit vergnügliche Tage. Da wollen wir auf soviel Menschlichkeit der nach uns Geborenen hoffen, dass wir es ohne Schmerzen schaffen dürfen.
Stell die Angst beiseite und sage Dir, ich lebe und freue mich an jeden Tag.
Ich bin traurig um meinen Peter,aber er ist ja nur vorangegangen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied Interessanter Weise hatte ich als Kind Angst vorm Sterben. Bei dir war das sicher Situations bezogen vor drei Jahren, dass du sehr sehr traurig warst, was ja bei einem großen Verlust verständlich ist. Hat man den Verlust überwunden und befindet sich in einem neuen Lebensabschnitt, dann sieht das wieder anders aus. Die Lust am Leben ist wieder da. Aber Angst solltest du nicht haben, Tilli. Die Angst nimmt dir Lebensqualität, die du im Hier und Jetzt brauchst. Wenn dann das Ende naht oder wenn es zu Ende ist, dann ist es eben so. Es ist einfach natürlich und wenn du lernst es so zu sehen, wie Traute schreibt, und deine Lebenserfahrung hat dich das gelehrt, dann wirst du noch viele Jahre ein schönes Leben haben.

Liebe Grüße
traumvergessen - gerd
tilli jeder Abschied ist so schwer zu verkraften.Du schreibst so locker und ruhig.Freilich weiß man, es muss einmal kommen.Gut das man nie weiß wie und wann.
Vor drei Jahren wollte ich nicht mehr auf dieser Erde sein.
Jetzt möchte ich noch etwas leben.

Dein Gedicht hat mich nachdenklich gemacht.
Viele Grüße Tilli
ehemaliges Mitglied die echte erste Liebe ist sehr nachhaltig. Dazu möchte ich dir mein Beileid aussprechen. Aber nicht die erste Liebe ist tot. Sie bleibt dir für immer erhalten.

Alles Gute und viele positiven Gedanken an die erste Liebe, auch wenn erst einmal die Trauer überwiegt.

Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute Danke für Eure so fundierten und lebensbejahenden Beiträge.
Ich sehe das auch so, trotz alle dem.
Heute zum Mittag rief mich die Gattin, meiner echten, ersten, Liebe an, er ist gestern gestorben.
Peter ist tot.
Wer meine Bücher gelesen hat weiß von ihm. Wie waren wir glücklich, er und ich und das Motorrad und das Zelt in Nienhagen...
Das sind so Stunden, auch das muss man aushalten.
Es geht weiter.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
kleiber ...wir können die Lebensuhr nicht anhalten
und wollen wir es überhaupt?????
Alles ist vorbestimmt...für jeden Menschen.

In Zufriedenheit und Eintracht
mit unseren Mitmenschen umgehen und das Beste
aus der Zeit machen die uns noch vergönnt ist.

Liebe Traute ein ernstes Gedicht
gut geschrieben...

Herzlichen Gruss zu dir ...Margit
ehemaliges Mitglied
was mal anfängt hört mal auf


Du hast wundervoll das Leben resummiert. In der Tat lohnt es sich auch nicht zu wehren oder davor Angst zu haben. Es ist einfach so wie es ist. Und so gilt es, das zwischen Anfang und Ende so zu gestalten, dass es Freude macht. Sicher gehört Trauer auch dazu aber vor allem die Freude am Leben ist entscheidend. Das lässt sich aus deiner Lebenseinstellung entnehmen. Auch hier lassen sich die letzten Worte Kants anbringen: Es ist gut.

Ja, es ist gut. Diese Worte hat zur Zeit meine Frau in unserer Küche auf einer Schiefertafel aufgeschrieben: Es ist gut. Man kann es nicht oft genug sagen.


Freundliche Grüße
traumvergessen

buchalbum(traumvergessen)

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