Kann auch anders gehen, als mit dem Täuberich


Der Nachbar.

Er schneidet die Hecke
und fegt den Weg,
schaut nicht um die Ecke
wo sie sich bewegt.

Sie ist wirklich nicht
in ihn verliebt,
doch sollte er wissen,
dass es sie gibt.

Er ist genau wie sie allein,
ist ihr nächster Nachbar.
Zusammen mal ein Glas Wein,
wäre das nicht machbar?

Doch sie spricht ihn nicht an,
das wäre ihr peinlich.
Er ist doch ein Mann,
und gebunden wahrscheinlich.

Hat er ein Liebchen
im stillen Stübchen?
Soll er doch glücklich sein.
Aber sie bleibt allein.
rokatei

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Kommentare (3)

rokatei Am Waldessaum

Still sitz ich, mag mich nicht regen.
Heiße, sonnige Mittagsstunde.
Kein Mensch auf den Wegen,
träumend schau ich in die Runde.

Das Rheintal im Sonnenflimmern
vor mir, so weit, so grün, so alt.
Hinter mir mit heimlichen Stimmen
spricht zu mir der dunkle Wald.

Ein Lüftchen streicht durch das Laub.
Die hohen Bäume leise singen.
Gräser wiegen sanft ihr Haupt,
heimliche Töne für mich erklingen.

Im Wald flüstert´s und webt,
es raschelt und regt sich,
es atmet, spricht und lebt,
knistert und knackt und bewegt sich.

Ich träume und wünsch mir so sehr
dass der Eine, der mich geliebt,
jetzt nahe bei mir wär`.
Ach, mein Herz ist betrübt:
Es gibt ihn ja schon lang nicht mehr.

rokatei
ehemaliges Mitglied Ein Täubchen ohne Täuberich,
das fühlt sich unvollkommen,
beinahe etwas jämmerlich –
vom Grübeln ganz benommen.

Ein Tauber ohne Täubchen,
sieht sich vor rigoroser Wahl:
bekommt er unter's Häubchen
die Beste aus der Tauben Zahl?

Bis dann einmal der Wind sich hebt
und sie im Flug sich treffen.
Wer's einmal selber hat erlebt,
kann seine Segel reffen.[/indent][i]elbwolf, 30.08.15
Rhiannon mit dem Nachbar *lach* aber wenn man ihn nicht anspricht wird man es nie erfahren, ob er allein oder zu zweit ist...
Habe das Gedicht mit einem Schmunzeln gelesen *Danke*

Herzliche Grüße

Linda

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