keine zeit

Autor: ehemaliges Mitglied

keine zeit

ich hab keine zeit
so tönt es immerzu
keine zeit
für die herzensruh

immerzu eilen
nur nicht verweilen
immerzu hasten
ohne zu rasten
keine zeit

doch dann wird es stille
zeit gibt es in fülle
aber dann hat
niemand zeit
für dich

traumvergessen 24.12.12

Anzeige

Kommentare (5)

tilli hat keiner Zeit für dich.Traurig aber wahr.Deine Gedanken am diesen Tag, sind auch traurig.Ein Fest der Familie und alle zusammen. Hat man die Zeit nicht für einander zu sein?
Ja, und doch ist man manchmal so alleine.
Deine Gedanken, ja solche haben viele Menschen. Gibt man sie zu? nein. Aber das Leben ist doch so schön.

Grüße Otti
ehemaliges Mitglied vor allem in der Vorweihnachtszeit und im nachweihnachtlichen Umtauschgeschäft gewinnt man die Erkenntnis, die du so gut beschrieben hast. In deiner Sammlung fehlt noch: keine Zeit zu leben. Wenn man so, wie du richtig schreibst, voller Unrast ist, geht einem die Lebensqualität ab. Und dann, wie in meinem Gedicht, wird es irgendwann zu der Erkenntnis kommen, oft spät und manchmal zu spät.

Ich danke dir für deinen Kommentar und deine lieben Wünsche.
Ich wünsche dir einen guten Übergang ins Neue Jahr und für das Neue Jahr viel Kraft und beste Gesundheit.

traumvergessen
ehemaliges Mitglied genau das, was du schreibst, versuche ich meinem Sohn "beizubringen". Er arbeitet Tag und Nacht, findet keine Zeit für sich und ihm Nahestehende, ist nur der Lastesel für andere, die es aus meiner Sicht nicht wert sind, und ist einfach nicht bereit es anzunehmen. Da bleibt mir bzw. uns nur die Gelassenheit und die Hoffnung, dass er nicht auf die von dir genannte Art und Weise zu den Erkenntnissen gelangt.

Danke für deinen Kommentar.
Ich wünsche dir einen guten Übergang ins Neue Jahr und für das Neue Jahr alles erdenklich Gute.

traumvergessen
immergruen Keine Zeit zu warten
Keine Zeit zu bleiben
Keine Zeit zu lesen
Keine Zeit zu schreiben
Keine Zeit zu denken
Keine Zeit zu sehen
Keine Zeit zu hören
Keine Zeit zu gehen
Keine Zeit zu lieben
Keine Zeit zu hassen
Keine Zeit zu halten
Keine Zeit zu fassen
Keine Zeit zu glauben
Keine Zeit zu geben
Keine Zeit zu träumen -

Kann der Mensch so leben ?

( immergruen)

irgendwann, lieber traumvergessen, werden sich auch die Menschen, die voller Unrast sind diese Frage beantworten müssen.
Ich wünsche Dir gute Tage zwischen den Jahren!
das immergruen
Traute Wieder ein Gedicht aus der Philosophenkiste.
Die Frage aller Fragen betrifft die Zeit.
So wie Dein Gedicht es zeigt, geht es denen die ohne Besinnlichkeit im Hamsterrad der übernommenen Aufgaben von Pflicht zur Pflicht eilen und dabei vergessen,
für sich Ruhe Besinnung und Lebenszeit ein zu planen.
Plötzlich, meist spät die Erkenntnis, für andere gehastet und gejagt worden zu sein. Dann das abwägen ob es das Wert war?
Die, die die Pflichten auf die Schultern legten, sind nicht bereit, wenn die Kraft nachlässt, das wieder gut zu machen, was sie dem Anderen abtrotzten.
Sie suchen sich andere Lastenesel, denen sie ein Joch auflegen können.
Schade, die Enttäuschung muss ungeheuerlich sein,da ist schon mancher mit der Illusion, unersetzbar zu sein, in den Sielen lieber gestorben.
Ein schönes Nachdenkgedicht ist Dir wieder gelungen, lieber Traumvergessen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

Anzeige