Kinderzeit- Jugendzeit


Kinderzeit- Jugendzeit

Gisela und Christian aus Ratibor

Als sie als Kinder die Heimat verloren,
unter Tränen, Kummer und Leid.
Die Hoffnung aber, die war ihnen geblieben- auf eine Rückkehr und eine schönere Zeit.
Sie wurden zerstreut in alle Winde- und oft auch ohne Wiederkehr.
Die Heimat war für immer verloren, ihnen blieb nur die Erinnerung.
Sie fanden ein neues Zuhause und setzten sich eigene Ziele.

Im Laufe der Jahre dachten die Kinder von damals an ihre frühere Heimat zurück,
wo sie bei frohem Spiele gemeinsam verbrachten die Zeit.
Da war doch die Eine, da war doch der Eine gewesen.
Wo waren sie alle geblieben- wo waren sie alle hin?
Sie haben sich wiedergefunden- ach was haben sie sich gefreut!

Was war aus dem Büblein geworden, wahrlich ein schöner Bub!
Als das Mädel von damals ihn gesehen, war sofort ihr Herz entflammt.
Das Herz schlug ihr bis zum Halse, zum Glück hat es keiner gehört.
Er fuhr wieder von dannen, denn es blieb ihm keine Zeit,
er war ja nur der Sozius bei seinem Freund.
Das Mädel wurde flügge und war lebensfroh.
Sie ging zum Tanze, ein Flirt ein Rendezvous.
Mehr hat es bei ihr nicht gegeben.
Ihr Herz konnte keiner gewinnen, denn sie dachte mit all ihren Sinnen
an den Bub mit den braunen Augen und dem schwarzen Haar.

Derweil hielt er Ausschau nach anderen Mädels,
nein, da war keine dabei- wie seine Kinder-Liebe,
die jetzt wurde eine erwachsene Frau.
Da hat sich der Bub besonnen, es wurde langsam auch Zeit.
Auch er war erwachsen geworden und er fuhr zu der,
die er nehmen wollte zu seiner Frau.
Sie haben sich das Ja- Wort gegeben und sind glücklich geworden.
Sie haben es bestimmt nicht bereut.

Daphne Westling

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Kommentare (2)

ehemaliges Mitglied sehr schön ist Dir dieses Gedicht gelungen.
Du führst uns zurück in die Kinder- und Jugendzeit.
Wie oft denkt man doch heute an Spiel- und Jugendfreunde.
Wo hat der Wind sie hin verschlagen? Was ist aus dem
wilden Peter geworden...der mich mit meinen Zöpfen
an einen Baum gebunden hat
Wenn es dann ein Wiedersehen und sogar eine Ehe
mit der Kindheitsliebe gibt, dann wird sie auch von langer Dauer sein.
Ich wünsche der Gisela und dem Christian viel Glück
bis an ihr Lebensende.

Lieber Gruß
Monika
Landliebe Kinderzeit - Jugendzeit !!!
Viele Erinnerungen kommen da auf.
Dein Gedicht zeigt mir, dass alles vom Wind verweht...von der Zeit!!!
Schön hast du es beschrieben. Dank dafür.
Herzliche Grüße Birgit


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