Ganz plötzlich kommen Dinge an,
die man als Mann nicht richtig kann,
weil man es einfach nicht gewohnt
und trotzdem bleibt man nicht verschont.

So geht es ältren Herren oft,
s war nicht bedacht, auch nicht erhofft,
dass plötzlich krank die Ehefrau.
„Nun geht sie los, die große Schau.“

Gasherd, Wasch-, Geschirr-Maschinen.
muss auf einmal er bedienen.
Nicht, wie bisher Hof und Haus,
und auch den Garten weiter draus.

Nein, grad Kochen, Wäschewaschen,
warn doch bisher Frauensachen.
Nun müht er sich an jedem Tag,
obwohl er nichts von all dem mag.

Auch in die Tonne flog manch Essen,
den Einkauf wieder mal vergessen,
die Waschmaschin, das tolle Stück,
ließ wollne Sachen klein zurück.

Doch in der Not muss es halt gehn,
so hats sein Frauchen auch gesehn,
obwohl sie half, wo es nur ging.
Am liebsten würf er alles hin.

Hausmann wollte nie er sein.
Ganz plötzlich merkt er, dass mit Wein,
beim Kochen nebenher probieren,
kann man so manches neu kreieren.

Nach ein paar Wochen fühlt er dann,
dass in der Not man vieles kann
und hätt am Anfang nie gedacht,
dass er so vieles richtig macht.

Als Sie nun endlich nimmer krank,
da sagt er fröhlich:“Gott sei Dank.“
Denn so wars immer schon gedacht,
dass Hausarbeit sein Frauchen macht.


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Kommentare (14)

werderanerin die Frauen selbst sind daran Schuld, dass Männer zu unselbstständigen Wesen werden und dabei würden sie sogar manchmal gerne helfen , aber "sie dürfen ja nicht" und mal ehrlich, den meisten Frauensleut machen sie es ja auch nicht "gut genug" - da kann ich jeden Mann verstehen, der sich zurückzieht und meint, mach man Mausi..., du schaffst das schon

Meine Generation (50iger) hat schon gemeinsam Windeln gewechselt, sauber gemacht, eingekauft, Brote geschmiert, die Kids zur Schule gebracht, Elternabende besucht...das war kein Zwang, das war ein Bedürfnis Beider, denn es gab auch immer einen Slogan, der da hieß
"Gemeinsam Haushalt und dann gemeinsam Freizeit" !

Was hier geschildert wird von "protes" ist meine Eltern/Großelterngeneration und ich kenne es aus eigener Erfahrung...wieoft haben wir jungen Leute den Kopf geschüttelt und es nicht verstanden - nie wollten wir so leben und haben es ja dann auch nicht.
pusteblume ....eines Strohwitwers hast Du ja sooo treffend beschrieben.
Bei uns würde die Wohnung schön sauber gehalten, aber die Küche bliebe kalt.

Liebe Grüße von

Pusteblume
ehemaliges Mitglied Dazu fällt mir nur dieses ein,
denn Du willst ja sicher kein "beklagenswertes Opfer" sein:

Wenn er nun weiter sich bemühen wollte
der heutigen Zeit sich anpassen sollte
vielleicht würde die Liebste dann nicht krank
und sie hätten es geschafft - endlich, Gott sei Dank
daß sie jetzt beide alles machten
und dabei auch noch lachten
viel Zeit, die sie jetzt mit anderem verbrachten.

Das wünsche ich Dir
Lg
Elbstromerin
ehemaliges Mitglied ...ach, meine Mutter hat dem Vater sogar noch das Vesperbrot gestrichen, und, während er nach dem Essen sein Zigarettle rauchte, haben wir Weibsen, Mama und vier Mädels, den Tisch abgeräumt.

Verflixt, ich kann heute noch kaum sitzenbleiben, wenn jemand aufsteht und den Tisch abräumt! Sooo sitzt DAS in den Knochen!



Und dann verabschiedet sich Mama auch noch, und er muss gleich wieder nach einer Frau umsehen,damit er nicht verhungert. Das ist jetzt gar nicht zynisch gemeint, ich hatte wirkliches Mitleid mit ihm.
Wir Mädels wohnten alle schon weit weg.

Clematis
immergruen Wir machen unsere Männer unselbständig, ndem wir ihnen die Dinge einfach aus der Hand nehmen, von denen sie behaupten sie könnten sie nicht leisten.
Und dann stehen sie verzweifelt vor dem Herd oder der Waschmaschine und wissen nicht, an welchem Knpf sie drehen sollen.
Dabei ist das alles nur T e c h n i k! Und die beherrschen sie doch besser als wir Frauen, oder?
Sehr amüsant, hade und sehr lebensnah!
das immergruen
uschipohl putzen, kochen, waschen, bügeln
so'n Mann der macht mir echt Vergnügen

wenn man plötzlich Dinge erledigen muß, mit welchen man sich vorher nie beschäftigt hatte, dann heißt es Ärmel hochkrempeln und Augen zu und durch...
ach nee, besser Augen auf , sonst ist die Weißwäsche hinterher rosa

herzliche Grüße
uschi
protes ach ich denk das mußt nicht sein
ums schätzen von seim schätzelein.
denn wäre das der einzge grund
war das verhältnis nicht gesund
grüße zum abend
hade
lillii so lernt ein Mann sein Schätzchen schätzen,
das tut ab und zu mal not..
dass auch er mal kommt ins Hetzen
und denkt "potzblitz und gottsapperlot".



gruß luzie
protes ja, so ist das halt überall anders
und ihr habt es euch
eben von vorn herein richtig eingerichtet.
danke fürs lesen und kommentar
hg hade
protes ich bin seit langen jahren gewohnt zu tun was getan werden muss und die arbeiten die ich nicht mag macht auch schon sehr lange eine raumpflegerin.
gedicht entstand durch einen nachbarn, der mir bei unserem
straßenfest von seinen kleinen problemen erzählte, die da so
entstanden
und durch den tod eines freundes, dessen frau
inzwischen auch all die dinge beherrscht die vorher eben ihr
mann gemacht hat.
danke fürs lesen und kommentar
lg hade
werderanerin dass "das bischen Haushalt" im "Ernstfall zu einem Problem werden kann. War auch schon im Krankenhaus, aber mein Partner hatte das alles bestens im Griff und das ist beruhigend.

Wir sind halt eine andere Generation, sind mit Emanzipation, Waschmaschine u.a. aufgewachsen und wissen, was Haushalt bedeutet.
Wir machen alles zusammen, aber auch allein kommt keiner von uns Beiden unter die Räder, das ist halt so selbstverständlich, dass man garnicht nachdenken muss.

Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff...
Sonnige Grüße sendet allen Haushältlern
Kristine
ehemaliges Mitglied Dein Gedicht liest sich sehr lustig, aber Du schlägst
Dich doch gut durch
Nicht nur Frauen sind unentbehrlich, das spüre ich oft,
da mein Mann ja auch sehr viel im Krankenhaus ist.
Wer öffnet dann Dosen und Gläser, keiner meckert über
meinen Putzfimmel
Wir wünschen uns doch, daß beide Partner zu Hause
sind und dann ist doch der Alltag leichter und
erträglich

Lieber Gruß Monika

protes da drück ich euch beiden doch mal ganz fest
die daumendass alles wieder ganz schnell gut wird.
naja ich slbst lebe seit über 20 jahren in so einer
situation. mal mehr mal weniger
aber das leben ist trotzdem schön
lg hade
ehemaliges Mitglied ...da ich am Sonntag Abend meine Frau ins KH fahren musste,
wo sie immer noch behandelt wird.
Wäsche war noch nicht, Aufwaschen schon (der Geschirrspüler ist defekt), Blumen gießen, Staub wischen, Katzenklo besorgen, etc.
Um Himmels Willen, morgen MUSS sie wieder heimkommen, sonst lege ich mich samt Katze ins Nachbarbett!

P:S. Eben kam Anruf von ihr. Morgen noch nicht...*seufz*

Dass nicht noch mehr "Dinge ankommen", das wünscht Dir, Hades, und mir > *RamirO*

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