Kuba ist eine Reise wert Teil2


Reisebericht über die Kuba- Reise“ vom 23.01. bis 07.02.2017[color=black][/color]
(Teil2)

Der zweite Teil der Kuba-Reise wurde in einem Badehotel in Varadero an der Karibik verbracht. Das Hotel wurde schätzungsweise in den 60er Jahren sehr großzügig und umfangreich erbaut und in den letzten Jahren teil saniert bzw. renoviert. Das bedeutete dass sowohl die Zimmer einschl. Badezimmer sehr geräumig waren, aber auch der Bereich der allgemein zugänglich war, wie Lobby, Rezeption, Bars, Speisesaal, Geschäft und die beiden Bedienrestaurants. Allerdings waren die Räumlichkeiten nicht wie in einem modernen Hotel sondern nur bedingt renoviert und da Mobiliar etwas morbid. Dennoch war die gesamte Anlage sehr schön, denn sie hatte auch große Vorteile, denn es gab immer genügend Liegestühle und Liegen sowohl am großen Swimmingpool als auch direkt am Badestand direkt vor dem Meer. Der Hotelstrand wurde überwacht und war nur für die Hotelgäste da. Am Swimmingpool war noch eine große Poolbar in der man auch einen Snack zu essen bekam.

Das ganze Hotel wurde als all-inklusiv-Hotel geführt, d.h. im Hotelpreis war
fast 24 Stunden das Essen und auch die meisten Getränke enthalten (einheimische Getränke). Ausländische Extragetränke mussten bezahlt werden.

I.d.R. Gab es die ganzen Mahlzeiten in Buffet Form, welches keine Wünsche offen ließ. Je Aufenthalt hatte man die Möglichkeit je einmal einen Tisch in den beiden Bedienungsrestaurants zu buchen, wobei das Eine ein internationales Restaurant war und das Andere etwas asiatisch ausgerichtet mit chinesischen, thailändischen und koreanischen Essen war. Die Temperaturen waren sehr schön so um die 28 C. Die Sonne schien fast immer. Es war eine sommerliche Zeit jetzt im Winter und so ein angenehmer Badeurlaub zumal die Wassertemperatur des Meeres auch sehr angenehm und warm war.

Während dieses Aufenthaltes haben wir dann noch einen schönen Ausflug zu einer aufgegebenen Zuckerfabrik mit einem Museum alter meist amerikanischen Dampflokomotiven und zwei aus Deutschland stammenden Dampfloks gemacht. Bei dem Ausflug wurde die Zuckerherstellung anhand der in der Fabrik noch vorhandenen Produktionsmaschinen und -linie erläutert und mit dem Dampfzug durften wir auch eine kleine Strecke fahren. Nach dem Besuch der Zuckerfabrik haben wir dann noch die dazugehörige Kleinstadt der Kutschen und Pferdefuhrwerke (Kardenas) besucht und die dortige Kathedrale.

Außerdem haben wir mit einem sog. Hop- und Off– Bus eine Stadtrundfahrt in die Stadt Varadero unternommen.

Die 8 Tage Badeurlaub vergingen ebenfalls sehr schnell, auch wenn man sich an diesen Tagen fast nur ausruhte und sich sehr viel am Pool und am Strand aufhielt..

Am Montag den 06.02. ging es dann von Varadero mit dem Flieger und einem 9 ½ Stündigen Nachtflug wieder zurück nach Frankfurt/M wo wir dann gegen 10.00 Uhr sicher landeten. Gegen 14.00 Uhr waren wir dann mit dem Zug und einmal umsteigen und dem Taxitransfer wieder in unserer Wohnung angekommen. Diesmal hatten die Züge keine Verspätung sondern es lief alles planmäßig ab. Dafür hatte das Flugzeug am Abflughafen in Varadero 2 Stunden Verspätung was bedeutete, dass wir dort auf dem Flughafen werst mal ca. 4 Stunden rumgesessen sind

Nun möchte ich noch etwas zu dem kubanischen Menschen schreiben:

Wie schon im 1. Teil erwähnt wird das Land sozialistisch, diktatorisch von Raul Castro dem Bruder des letzten Jahres verstorbenen Fidel Castro regiert.
Die Kubaner sind trotz ihrer Armut sehr lustig, gastfreundlich und weltoffen. Sie sind stolz auf ihr Land und größtenteils sehr gebildet – vor allem die Jüngeren -. Ihre Landessprache ist spanisch. Von den jungen Leuten sprechen aber viele englisch, von den älteren sogar viele auch deutsch durch ihren früheren Aufenthalt in der DDR. Denn viele Kubaner haben dort im Austausch studiert oder auch gearbeitet. In Kuba herrscht Religionsfreiheit es gibt Katholiken aber auch Evangelisten und viele Stammesreligionen die aus den afrikanischen Ländern kommen. Die Hautfarbe der Kubaner ist von Hellhäutig bis ganz schwarz je nachdem woher sie ursprünglich stammen und wie sie sich in den Jahrzehntn vermischt haben.
In den Städten herrscht ein lustiges treiben und es spielen auch immer wieder Musikgruppen für die Passanten auf. Das Volk macht einen lockeren und unbekümmerten Eindruck obwohl viele 2 Jobs nachgehen, da sie von einem Einkommen kaum leben können. Die Korruption und Prostitution ist verboten und wird bestraft obwohl sie natürlich vorhanden ist. Die Kubaner sind sehr ehrliche Menschen. Kriminalität ist dort ein Fremdwort, dennoch versuchen sie natürlich vor allem die Touristen wo es geht abzukassieren, halten sich dann aber an die vereinbarten Absprachen. Trinkgeld ist immer gern gesehen und wird auch gern angenommen, auch freuen sie sich über kleine Geschenke wie Kugelschreiber, Seifen etc. Diese Dnge werden dann auf dem illegalen Markt wieder verkauft.

Insgesamt war es eine sehr interessante Reise mit völlig neuen Reiseerlebnissen und -eindrücken. Da dort eigentlich immer schönes, sonniges Wetter ist haben die Menschen alle gute Laune und eine tolle Urlaubsstimmung.

Das waren nun kleine Eindrücke einer Reise auf einen anderen Kontinent. Es ist nicht alles zu beschreiben, man muss es selbst erleben.

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Kommentare (1)

aurora

Hallo youngster, mit großem Interesse habe ich Deinen Reisebericht über Kuba gelesen. Du hast schön beschrieben, wie man dieses Land als Tourist erlebt, und das kann nur ein "Schnuppern" sein, wie in jedem Land, das man nur sehr kurz besucht. Ich selber kenne dieses wunderschöne Land genauer, habe dort einige Jahre gelebt und auch  dort gearbeitet. Da kommt man natürlich in Gegenden, in die ein Tourist nicht kommt. So erinnere ich mich an einen Silvesterausflug fast bis ans Ende von Varadero mit Zelt - ganz hinten ist militärisches Gebiet und demnach unzugänglich. Es ist schon ein tolles Gefühl, den Neujahrstag mit einem Bad im Meer zu begrüßen... Das hervorragende Gesundheitswesen habe ich selbst erleben können bzw. müssen, denn wir hatten 3 Tage nach Ankunft einen schweren Unfall (nicht unsere Schuld) und ich war gleich 3 Wochen im Krankenhaus. Auch das Bildungswesen ist super, es gibt keine Analphabeten....Das Embargo der USA hat dem Land sehr geschadet, und früher - vor dem Zusammenbruch des Sozialismus - kamen jede Woche Schiffsladungen aus der damaligen Sowjetunion mit Versorgungsgütern in Kuba an. Viele Spezialisten auch aus der DDR halfen den Kubanern auf verschiedenen Gebieten: Botanik, Bauwesen, Maschinenbau, Bildungswesen. Die Versorgungslage ist auch damals recht  angespannt gewesen und die Ausländer kauften in Extra-Läden ein.
Sollten die Amerikaner wieder größeren Einfluss auf das Land nehmen, wie es schon mal war, dann wird das Kuba nicht mehr das ursprüngliche Kuba sein.
Grüßli aurora


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