Tanze in die bunte Welt

Ich tanze auf der Straße und bewege mich nach der Musik. Gehe nach der Tonkunst den Rhythmen und Klängen. Ich bin mit dem Rhythmus beschäftigt, bin flippig, kess und ziehe mich bunt an. Deshalb benehme ich mich frech, keck und respektlos.

Auf einmal wurde ich angestoßen. Ein Perser entschuldigte sich bei mir.

Oh, meinte der Perser, wie leid es ihm täte. Er hätte mich nicht gesehen. War mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen. Was ihm leid täte, dass er nicht aufpasste.

Der Perser entschuldigte sich bei mir. Durch diese Geste war ich überrascht gewesen. Wusste gar nicht, was ich sagen sollte.

Ich empfand den Perser als nett. Wie er sich entschuldigte, da er mich unbewusst anrempelte. Der Perser hatte eine gute Persönlichkeit, die mir sofort auf viel.

Der Afghane und die fremdartigen Menschen tanzten auf der Straße. Die in ihrer Farbenpracht bunt aussahen. Die Menschen waren alles Exoten. Die Exoten sahen anders aus. Zogen sich anders an und waren anders. Hingen mit anderen Menschen rum. Waren völlig daneben. Unter solchen Menschen fühlte ich mich wohl. Diese Menschen waren anders verrückt. So empfand ich das.

Ich und Aron waren beide 20 Jahre alte Teenager. Die nichts von der Monogamie hielten, obwohl sie einen Partner hatten und wechselnde Partnerschaften pflegten. Deshalb waren sie lebendiger und anders. Über solche Leute unterhielten sich die anderen Menschen. Es waren andere Gesprächsthemen der Menschen. Die Menschen stellten sich das Leben anders vor. Da sie nicht im Raster solcher Menschen passten. Sie zerrissen sich die Mäuler über deren Wohlergehen. Weil sie ein anderes Leben führten. Bei ihnen fehlte einfach der Begriff von Anstand und Würde. Die Menschen fühlten sich schnell verletzt. Sie mussten sich in ihren Augen sehen können. Sonst fingen die Menschen mit dem Getuschel und Gerede an. Nur weil man nicht anders sein durfte. Die Menschen mochten keine Menschen, die anders waren, wie man selbst. Die ihren eigenen Weg gingen. Darum passierte dieses Mobbing und diese Verleumdung, um Menschen auszugrenzen, die nicht so waren, wie sie selbst. Die Menschen passten nicht in den Augen dieser Menschen.

                                                                                  -ENDE-

Neustrelitz, den 18.02.2022                                                                                          van der Weiden 


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