Lange Röcke, kurze Röcke, Tätowierungen, Crocks


(Alle Fotos aus dem Internet)


   Die Mode ändert sich mit der Zeit, das ist ja klar.

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Seitdem es den Begriff überhaupt gegeben hat, hatten sich viele Designer und Trendsetter bemüht, immer wieder etwas Neues und Interessantes vorzuschlagen. Und meistens war es so, dass dann eine Idee, ein Projekt, bald überall auf den Straßen zu sehen war. Zuerst in Paris, Berlin – dann auch in anderen Ländern. Was in Paris und Berlin gerade als passé zu gelten begann, wurde in vielen kleinen Orten, weit entfernt, erstmal eine Sensation…

   Eines stand aber fest: Es musste einfach schön sein. Sowie die Kleidung, als auch der Schmuck mussten – wie der Name schon sagt – eine Zierde sein. Natürlich hatten auch damals die Menschen nicht nur einen Geschmack, es war aber ungefähr klar, was darunter zu verstehen wäre.

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   Seit einer gewissen Zeit (seit wann genau? Na ja, ungefähr wäre es wohl das Jahr 1968, wo die jungen Rebellier weltweit unseren Planeten auf den Kopf stellen wollten, was ihnen auch einigermaßen gelungen ist) gilt die einfache Ästhetik nicht mehr. Nun brechen sich die Designer ihre Köpfe, was sie noch herausfinden könnten, um zu schockieren. „Schön“ oder "herkömmlich" seien nun Homonyme zu „langweilig“. Daher die Tätowierungen – früher ja nur von den Matrosen und Gefangenen getragen, von wilden Stämmen ganz abgesehen. Oder diese Crocks. Grausam! Wenn eine Kindergröße, da geht es noch. Wenn groß aber… Und der Stoff ja – Plastik!
    Eventuell machen die Modeschöpfer manches einfach umgekehrt, und dies sollte klasse sein, also: Heften sichtbar; eine Pelzjacke zusammen mit einem Spitzen-Rock getragen; Stiefel (Winterschuhe also) die die Zehen sehen lassen; Kleidung künstlich alt gemacht, mit Löchern… Tja. Geschmacksache.


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kroksy.jpgTränen lachen



 

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Kommentare (8)

werderanerin

Ja, liebe Christine, dass Thema "Mode" ist und bleibt wohl immer auch etwas ganz Persönliches und eine unendliche Geschichte.
Was hat man selbst nicht schon alles getragen, weil es "modern" war...ich selbst habe mich aber noch nie von den Trends zu sehr beeinflussen lassen, trage dass, was mir gefällt aber vor allem auch passend für mich ist..., da ist mir der Modetrend mal schnurz.

In Berlin z.B. kann man seit Jahren alle möglichen und unmöglichen Sachen sehen aber irgendwie fällt das garnicht mehr auf, gesprochen wird eh nicht darüber...es ist einfach mal so egal, was Jeder so anzieht...und das ist auch gut so.

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Liebe Kristine,

Gott sei dank ist es auch hier vorbei, dass sich da jemand auf der Straße umschaute - weil jemand anderer zum Beispiel ganz in Schwarz angezogen war, oder eine ältere Dame einen Minirock an hatte. Natürlich darf man jetzt alles - wieso dominiert aber solche übermässige Nachlässigkeit, Mangel am Chic?

   Manche sagen: "Die Straße trägt nun...". Na und? Für mich kann ein Beispiel gerne von Menschen kommen, die die Mode einfach studiert haben, die stilvoll bleiben, wenn auch mit Phantasie. "Die Straße" möchte ich nicht unbedingt nachahmen. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

werderanerin

So ist es und ich persönlich finde es aber immernoch ganz toll, wenn vor allem auch "Ältere" so eine ganz besondere Ausstrahlung beibehalten, Lippenstift auflegen und einfach toll aussehen...das ist für mich der ganz besondere Charme, den eigentlich Jeder ausstrahlen könnte, wenn er/sie denn möchte. Zeigt eben auch, dass man nie aufhören sollte, etwas für SICH zu tun !

Es geht halt immer auch um das ganz Individuelle !!!

Kristine 

Christine62laechel

@werderanerin  

Ja, ich bin auch der Meinung. Zumal wir jetzt endlich einfach Zeit für uns haben, und es gibt auch endlich Kosmetika, Mode und alles mögliche auch für ältere Damen. :) Ist das schön!

Christine

Manfred36

Wäre " ,,,Heften sichtbar; eine Pelzjacke zusammen mit einem Spitzen-Rock getragen; Stiefel (Winterschuhe also) die die Zehen sehen lassen; Kleidung künstlich alt gemacht, mit Löchern…" nicht ein Tipp für deinen nächsten öffentlichen Auftritt?

Christine62laechel

@Manfred36  

Nein, lieber Manfred, es wäre nicht. :) Denn in unserem alten Theater wollen wir Kabarettisten für die zwei Stündchen der Aufführung gerne vergessen, was jetzt so getragen wird. :)

Mit besten Grüßen
Christine

Roxanna

Mode kommt und geht, liebe Christine und alles kommt einmal wieder. Ein wenig verändert vielleicht, aber eben doch als Wiederholung. Ich bin gespannt, wann diese gräßlichen Schulterpolser mal wieder auftauchen. Unpassend finde ich, wenn ältere Menschen sich durch Kleidung "jung machen" wollen. Sollen doch junge Menschen verlöcherte Hosen tragen, irgendwann werden sie diese ablegen. Ganz gruselig finde ich diese Shorts, die im Sommer überall getragen werden. Da sieht man Beine, die man lieber nicht sehen möchte Erschrocken. Ja, liebe Christine mit der Mode ist das so eine Sache. Ich stimme dir zu, früher kleidete man sich so, dass man hübsch aussah, das ist größtenteils verloren gegangen. Und von den Tätowierungen will ich gar nicht sprechen.
Man muss nicht jede Mode mitmachen. Zwinkern

Kleider machen Leute, ein wichtiges Thema hast du aufgegriffen Lachen.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Christine62laechel

@Roxanna  

Ach ja, liebe Brigitte,
eines habe ich vergessen zu erwähnen, danke Dir: Diese furchtbaren Shorts! 

Ich lebe in einem Kurort, wo früher, als ich klein oder jung war, pflegte man sich elegant zu kleiden - auf eine besondere Art und Weise, wie es damals in einem solchen Ort eben üblich war. Egal ob die Einwohner (es sei denn, dass man gerade auf den Markt ging), oder die Kurgäste. Jetzt tragen fast alle im Sommer diese Hosen, die selbst die schönsten Beine kaputt machen...

   Du hast auch noch etwas sehr Wichtiges erwähnt, liebe Brigitte: Kleider machen Leute. Früher waren die Modedesigner interessante, gut ausgebildete, sehr intelligente Menschen (wie zum Beispiel Karl Lagerfeld es war). Von seinen Kleidern konnte ich mich "machen lassen". Und wenn die Mode von herkömmlichen Menschen gemacht wird, weil es ihnen gerade gelungen war?
Nein, danke. Da mache ich mich selber. :)

Mit lieben Grüßen
Christine


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