diese Nacht und einen Tag
ganz vergessen
wer ich bin
nimm mein Herz
und gib mir einen Stein
laß mich bitte schlafen
ohne Traum
laß mich ganz vergessen
Ort und Tod
laß mir bitte
diese kleine Zeit
und dann wieder werden
wie ich war
und leise lächelnd
leben und verstehn


++++++++++++++++++
selena
+

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Kommentare (10)

selena Was ist eine Woche ?
Für : uns - sieben gleichlaufende Tage
für einige Andere : unbegreifliche Leere
und zu einem späteren Zeitpunkt die Erkenntnis :
alles !! geht weiter seinen Gang,wie wenn nichts geschehen wäre.
Vielleicht haben sie die Welle des Mitgefühls als kleinen Trost empfunden und
Vielleicht haben wir in unser Denken aufgenommen : Alles ist endlich und jeder Tag
kann auch unser letzter sein; betrachten wir "unsere Zeit" als ein Geschenk Gottes.
Eure selena
ehemaliges Mitglied das Menschen ihr leben aushauchen, und man sieht und hört wie verantwortungslos
Menschen hirnlos dinge planen....

wie klein Sie im Tv werden...erst da werden Sie kleinlaut wenn es passiert , und keiner will was wissen....

Diro
tilli Wir sind die Zuschauer und sind so schrecklich ratlos.
Du hast es in deinen Gedicht so geschildert,das man,stumm wird.
Der Stein drückt.
Wer ist verantwortlich, Menschen die Geld verdienen wollten, die nicht an Sicherheit der jungen Menschen dachten.
Geld, Macht.Viele verzweifeln.Wer hilft.?
Wir leben halt in dieser Welt,Hoffnung muss bleiben.
Grüße Tilli
kedishia Liebe Selena...

Ich kann verstehen, dass dieses Ereignis einem sehr nahe geht. Auch ich habe fassungslos auf die Bilder geschaut, die einige mit ihren Handy-Kameras von diesem "Fiasko" aufgezeichnet haben. Und viele (nicht schöne!) Assoziationen überrollten mich.
Doch zu deinen Zeilen: Jemand, der auf diese Weise schmerzlich jemanden verliert, wird wohl kaum Trost in der Gewissheit finden, dass der Bürgermeister von seinem Amt zurücktritt. Will einfach nur "nicht mehr fühlen müssen", innerlich kalt und "steinhart" sein. Und am Liebsten nicht mehr Träumen. Sondern in der wunderschönen Vergangenheit leben, als alles noch so war, wie man es wollte.
Ich glaube, dass eine solche Katastrophe nur sehr schwer zu verarbeiten ist - und man sollte den Leuten (so verstehe ich deine Zeilen) die Zeit geben, die sie brauchen, um danach wieder zu werden, wie sie waren - und (vielleicht sogar) leise lächelnd verstehen....
Sehr schöne, betroffen machende Zeilen...
selena Eure lieben Worte sollten nicht - mir - gelten, nein,
die Trauer, die mich so ergriffen hat,
ist Trauer der Nächstenliebe,Trauer über Leid,
das Anderen wiederfahren ist.
Hier ganz in der Nähe sind junge Menschen, die fröhlich feiern wolltewn,
ums Leben gekommen -
nein, meine Tochter war nicht unter ihnen - aber :
Im Herzen war ich die Mutter, deren Kind nicht heim kommt - nie wieder-
die Frau, die ihren Freund nicht retten kann, der vor ihren Augen stirbt-
Leid ertragen kann man lernen, die Erfahrung habe ich, wie wir alle, hier,auch gemacht,
aber manches überrollt uns wie eine Lawine
die Zeilen zu schreiben, hat mir geholfen -
Danke, für die lieben Worte, die aber eigentlich nicht für mich bestimmt sind.
Vielleicht hätte ich eine kleine Erklärung
unter den Text setzen sollen - ich bitte um Verzeihung.
Eure selena
omasigi Dein Gedicht durchgelesen, liebe Selena.
Bin einwenig ratlos.
Was auch immer es ist..........
Jeder braucht mal das stille Kaemmerlein
sein stilles Kaemmerlein.
Liebe
danke, dass Du hier das Gedicht eingestellt hast.

es gruesst Dich von ganzem Herzen
immer noch etwas ratlos
Sigrid
Maritt ..... auch ich möchte manches Mal einen Stein. Nur für kurze Zeit.
Damit das Herz nicht verkrampft....

Und dann gibt es glücklicherweise die anderen Menschen, die nicht wollen, dass es so wird...

Ich bewundere Menschen, die Gefühle so in Lyrik packen können.
Mir ist es nur eineinziges Mal gelungen.

Danke für dein Gedicht.

Maritt ( = Margit)
indeed genauso wie du es beschrieben hast, hat oft mein Gebet gelautet. Wenn man dann daran glaubt, dass es wieder wird, wird es auch wieder. Die Akzeptanz einmal gefunden, geht es auch steil wieder aufwärts.
Leben ist Bewegung, so müssen wir selber auch in unserer Psyche Bewegung zulassen.
Liebe Grüße
Ingrid
anjeli ich bin sprachlos, mir fehlen die Worte.
Wenn ich in das Herz blicke,
sehe ich Sehnsucht nach Vergangenem und auch einen Wunsch nach Frieden.
Ein Herz kann sich in einen Stein verwandeln, aber nur, wenn wir es zulassen.

Gefühle sollten wir zulassen und auch ausleben. Es ist sehr schwer, die innere Balance
wieder zu finden.

Einen schönen Sonntag von anjeli/ulla

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