Am Himmel leuchten die Sterne
Kinder singen im Chor,
wir gehen mit unserer Laterne
der Wind trägt die Stimmen empor.

Verloren bleibe ich stehen
denke an die Kinderzeit,
als ich mit dem Licht der Kerze
zog einst durch die Dunkelheit.

Ich spüre nicht meine Tränen
fühle nicht den eisigen Wind,
gehe glücklich mit meiner Laterne
bin wieder ein kleines Kind.

So stehe ich auf der Strasse
gefangen im Zauberkreis,
die Tränen auf meinen Wangen
gefrieren zu glitzerndem Eis.


Rhiannon (Linda)

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Kommentare (9)

Rhiannon sehr schöne Bilder, danke dafür. Auch ich habe meine Kinderzeit im Ruhrpott vollbracht, ja den Weckenmann kenne ich auch, wie nannten ihn * Stutenkerl* und die Tränen sind doch nur, weil die Kinderzeit vorbei ist und ich mich daran erinnert habe, wie schön es war mit meiner Laterne *seufz* als ich die Kinder auf der Strasse sah, da kam Wehmut auf....

Herzliche Grüße

Linda
omasigi da hast Du wunderbare Bilder eingefangen.

gruessle
Sigrid
ehemaliges Mitglied sind die Martinsumzüge aus dem jährlichen Geschehen nicht wegzudenken.
Hier mein Erlebnis vom gestrigen Abend.









Auch ich dachte an meine Kindheit und die großen Umzüge in der Nachkriegszeit im Ruhrpott.
Der Weckenmann, den wir uns auf dem Schulhof abholen durften, war damals eine große Delikatesse.

Ich danke Dir für Dein Gedicht und hoffe, dass auch bei Dir die Tränen versiegen und die Freude am Erlebten in den Vordergrund treten kann.

Lieben Gruß
Meli
omasigi zu meiner Kinderzeit kannte man diesen Brauch noch nicht.
Als unsere Kínder im Kindergarten waren haben sich abends die Eltern getroffen und die Laternen gebastelt.
Danach kamen die Enkel,,,, ich habe heute noch eine Bastelanleitung fuer eine Laterne.

Diesen Brauch kennt man in meiner neuen Heimat nicht, denn wenn es weihnachtet haben wir Hochsommer und es ist hell bis nach 22 Uhr.

Schoen durch Dein Gedicht an alte Zeiten erinnert zu werden,

omasigi
Rhiannon Eure Kommentare. Ja so kenne ich das aus meiner Kinderzeit, St.Martin auf einem Schimmel,mit einem roten Samtmantel vorne weg und wir Kinder gingen mit einer Laterne hinterher. Dann gab es für jedes Kind eine grosse Brezel... Heute gibt es hinterher ein grosses Feuer und es wird gegrillt, so war es bei meinem Enkelkind im Kindergarten, wo ich jedes mal mitgegangen bin. Ja und wir haben unsere Laternen selbst gebastelt und eine echte Kerze rein gestellt.

Herzliche Grüße

Linda
immergruen Sankt Martin auf dem Schimmel und echte Kerzen, die immer mal dafür sorgten, dass ein Laternchen abbrannte, zum großen Kummer der Kinder.
Auch heute ziehen die Kinder noch durch die dunkel werdende Stadt, mit den gleichen Gefühlen im Herzen wie wir damals.
das immergruen
ladybird ...auch mir "leuchtete" Deine Laterne in meine Kindheit zurück, wir bastelten unsere Laternen noch selber, wie zu dieser Zeit die Drachen.
Hier im Rheinland sind die ST.Martins-umzüge ein gepflegter Brauch, mit anschließendem Martins-feuer.
Ganz bald ist es wieder so weit und die Vergangenheit wird zur Gegenwart, immer wieder ein schönes Erlebnis,
so schön wie Dein Gedicht,
danke-herzlichst ladybird-Renate
Tulpenbluete13 Als ich ein Kind war gab es diese Laternenumzüge nicht, aber mit meinen Kindern und jetzt mit den Enkeln habe ich sie sehr intensiv erlebt.
Manchmal gab es danach noch ein "Winterfeuer" und alle standen um das Feuer und wärmten sich daran. Für das innere Feuer gab es Glühwein und Kinderpunsch.

Schön die leuchtenden Augen der Kinder (und der Eltern und Grosseltern) im Schein des Feuers-

Dankeschön für diese hübschen Zeilen

Liebe Grüsse
Angelika
floravonbistram Bitte nimm die Kindertage,
ihre Freuden und Erleben
mit ins Heute. Ohne Frage
soll Erinnern Lachen geben.

Darum streichen wir das Schwere,
denn es ist nicht änderbar,
schicken's in Vergessensleere,
leben nur das WUNDERBAR

Ganz liebe Grüße
Flo

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