Lebensfragen

All zu kurz ist unser Leben
wirft man einen Blick zurück
Arbeit Mühe überwiegen
kurz bemessen unser Glück
sel'ge Kindheit ist nun ferne
und das Alter uns so nah
einst viel Freunde wie die Sterne
immer kleiner wird die Schar
ach so viele sind gegangen
denke oft nach, wie es war
liebes Schicksal halte ein
ich mag nicht die Letzte sein
Traute

Traute2012(Traute)



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Kommentare (9)

Traute wie das Zurückbleiben ist, lernt man ja beizeiten. Wie das Vorausgehen ist, wissen wir niemals, aber wir können uns den Schmerz der Zurückbleibenden,
Lieben, vorstellen.
Wir habe ihn ja schon auskosten dürfen.
Natürlich freue ich mich über jeden Tag des Lebens, aber meine Seele ist wie die Tastatur eines Klaviers, alle Töne sind drauf und werden von Zeit zu Zeit getroffen. Doch dann geht es mit frischem Mut an die altbekannte Lebensmelodie.
Ich danke Euch, dass ihr mit mir Fühlen könnt. Manchen ist heute Mitleid peinlich, ich finde, dass ist eine gute Eigenschaft des Menschen und wir sollten Mitleid mitteilen und Mitleid empfangen.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute
Traute2012(Traute)



Bruno32 Es ist immer schwer übrig zu bleiben,aber anderseitz tun mir die lieben Menschen leid die dann alleine bleiben.
Am liebsten wäre es mir könnte ich mit meinen Liebsten
zusammen in die ewigige Jagtgründe gehen.

Deine Worte haben mich bewegt - grüße Bruno
tilli Es sind Gedanken, die jeder im Alter hat.Es ist Angst, alleine zu bleiben.Ich habe in den letzten 2 Jahren viele
meine sehr guten Freunde verloren,Ich möchte nicht die letzte sein. Traute wir können unser Schicksal nicht aufhalten.Was auch noch kommen mag,ich möchte die letzten Stunden in Würde verbringen. Aber das weiß keiner.Also leben so gut es noch geht.Freude empfinden, die Blumen und die Natur bewundern.Es ist doch so schön zu leben.
Grüße Tilli
henryk Aber warum unser Leben sehr kurz nur dauert???Danke...der klugen Mitkantianerin.....sagt....HenrykApril(henryk)


EHEMALIGESMITGLIED63 es klingt sehr traurig..
und doch kann ich es verstehen denn manchmal
holen uns sie Gedanken die Gefühle ein.



Unser Leben währet siebenzig Jahr, und wenn es hoch kommt, so sind es achtzig Jahr, und es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen.
Psalm 90, 10

fällt mir zu Deinem Text Lebensfragen ein.
Dein Leben war und ist reich an Vergangenheit,
wenn ich Dein Buch lese.
Doch auch die Gegenwart und die Zukunft
haben ihre Zeit.
Hast Du nicht einmal zu mir gesagt: Lebe jetzt?

in diesem Sinne einen lieben Sonntagsgruß
mit Dank für Deine Gedanken die mich zum
Nachdenken brachten ElisabethSommer(Begine)




immergruen Wir sind alle in dem Alter, in dem wir reflektieren und Bilanz ziehen über unser Leben. Arbeit und Mühe haben es geprägt, aber wir hatten Arbeit, die wir gern oder auch weniger gern getan haben. Heute ist das nicht mehr so selbstverständlich. Auch wenn wir manchmal unter der Fülle der Pflichten und Aufgaben gestöhnt haben, so war es doch ein Teil unseres Lebens und auch unserer Persönlichkeitsentwicklung.
Ich bin, wie Du, im anderen Teil Deutschlands aufgewachsen und habe die Hälfte meines Lebens da verbracht. Wir waren emanzipierte Frauen, ohne es sein zu wollen.
Jetzt haben wir die dritte Lebensphase erreicht. Die Reihen um uns lichten sich schon, da hast Du Recht. Aber wir sind noch da mit allen unseren Erinnerungen und Erfahrungen, und wir haben noch Ziele.
Wir sitzen nicht in der Ecke und warten, bis Gevatter Tod uns einsammelt. Wir sind noch da und wir haben noch immer etwas zu sagen.
In der DDR drückten die Leute mit einem Satz ihre Sorge um die Zukunft aus, die sie eventuell zurücklassen würde im ungeliebten Staat. "Der Letzte macht das Licht aus"
Wir werden nicht die Letzten sein, liebe Traute!
das immergruen
Traute Wie es die guten Poeten machten, so nehme ich mir auch heraus, ein bisschen darf man die "Sache" zuspitzen, damit die "Dramaturgie stimmt". Also bitte nicht ganz und gar in die Realität übertragen, aber der Trend, den meine ich gesehen zu haben.
Wenn man über 40 Jahre die selben Arbeitskollegen hatte,dann kennt man eine ganze Menge von den 1.600 und bekommt nun eine Info nach der anderen.
Etliche jünger als ich.
Einige ganz vertraut, ihr Leben, ihre Partner, ihre Krankheiten. Fast wie Verwandte oder eine Dorfgemeinschaft.Bei uns war es nicht üblich,oder auch nicht recht möglich, sein privates Leben ab zu -schotten, so waren wir alle mehr oder weniger vertraut miteinander.
Liebe Anjelie, es ist genau wie Du sagt, mit dem Trauern sind die Hinterbliebenen, übel dran, aber da das Leben nahtlos weitergeht, wenn man sich vermehrt hat, ist niemals jemand der Letzte. Höchstens der Letzte aus einer Gemeinschaft.Ach man kann gar nicht sagen was nun schlimmer ist? Ich war immer auf der Seite, von denen gefordert wurde. Nun werde ich mich DEM beugen, das für mich vorgesehen ist, ohne zu hadern. Außer ein bisschen in meinen "Gedichten", abgemacht.
Danke für Eure netten gut durchdachten Kommentare, freut mich sehr, das ihr sie beachtet, meine Schreibereien.
Mit lieben Wochenendwünschen, für beide,
grüßt Traute
anjeli Na klar, wenn alle um mich herum sterben, möchte ich nicht die Letzte sein.
Vor allen Dingen soll nicht mein Lebenspartner, mit dem ich das halbe Leben verbracht habe, vor mir gehen.

Aber, ist das nicht auf reinem Eigennutz aufgebaut und ganz schön egoistisch?

Wenn alle gegangen sind und ich bin die Letzte, dann bin ich doch einsam und das will ich nicht.
Alle, die vor mir sterben betrauere, ich bedauere mich, und weine um die Liebsten. Sterbe ich vor ihnen, dann bleibt mir Herzeleid erspart.
Und, wenn ich der letzte Mensch bin, der stirbt, ja wer bitteschön weint dann um mich. Das geht doch gar nicht.

Alles kommt im Leben so, wie es kommt und ich habe keinen
Einfluß darauf.
Ich nehme das Leben so, wie es ist und mache mir keine Gedanken, dass ich die Letzte sein könnte.

Traute, deine Lebensfragen sind gut, aber was ist das für ein Leben, wenn die Arbeit überwiegt.
Wieviel Lebenskünstler steckt denn in den Menschen? Einer hat es mehr, der eine weniger.

anjeli

paddel ... Die Macht des Schicksals...
Wer möchte schon der letzte sein, der geht?
Es ist nun ein mal ein normaler Schrumpfungsprozess
unter uns Sterblichen.
Genießen wir das Leben deswegen ausgiebig
untet der Sonne, den Mond und den Sternen.
Erfreuen wir uns an den Farben und Formen
die uns die Natur geschenkt hat.

Die Sonne ist gerade hervor gekrochen...

Herzliche Grüße auu der Hanseatadt
von Herbert.



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