… Ich wäre gern ein Luftballon,
beschwingtes Glückskind der Saison,
zart grün, getönt mit rosa Tupfen
und einem Band daran zum Zupfen.
…. Erst läge ich zerfurcht und weich
im irdisch-unteren Bereich;
ein Nichts, ein Schwächling, eine Niete,
und zwar auf jeglichem Gebiete.
Doch würde mich ein Mensch befrein
und atmete mir Wärme ein,
dann würde ich mich in Sekunden
zur prallen Augenweide runden.
Ich zöge sanft an meiner Schnur
dank meiner luftigen Natur,
von Lust gepackt, mich zu erheben
und stillvergnügt davonzuschweben.
… Und hätte ich einmal genug
von meinem Himmelhöhenflug,
würd´ ich an einem Wölkchen kratzen
und ohne Bitterkeit zerplatzen.
... Christoph Hartlieb

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Kommentare (8)

Traute Ein sehr schönes Gedicht im Sinn und auch im Reim.
eine Freude und Leichtigkeit und einen tieferen Sinn lese ich darin.
Auch Alwites Antwortsgedicht hat mir sehr gefallen. solch einer Spontaneität ist nicht jedem gegeben.
Eine Freude hier im Forum zu sein und in die Herzensangelegenheiten der Poeten schauen zu dürfen.
Danke dafür,
Traute
indeed spiegelt Leichtigkeit wieder und doch stecken dahinter ernstere Gedanken.
Mit diesen frohen Gedanken kann man auch besonders weit fliegen - oder?
Mit lieben Gruß
Indeed
ehemaliges Mitglied So würd ich auch gerne Luftballon sein....
gefällt mir gut.

l.g. Silvy
KarinIlona Collagen und Fotos(karilona)

Lieber Gruß
Karilona

ehemaliges Mitglied mein PC spann, konnte meine Fehler im obigen
Kommentar leider nicht in Ordnung bringen.
außerdem sollte es heißen:

"Die Fantasie, die aus dir sprudelt,
ist eine Freude, wenn sie trudelt!"

Nochmals
L.G. Alwiet

ehemaliges Mitglied Schau, würd ein Mensch den Atem Spenden,
du würdest nie an Wolken enden.
Zwar rund und prall, schön anzusehn,
das würde in Erfüllung gehn.
Um leichter als die Luft zu sein,
ist doch bekannt ganz allgemein,
die Fantasie die aus dir sprudelt
nehm ich zur Kenntnis, wenn sie trudelt,
sie formt uns Worte gut im Klang,
Dafür sag lich dir lieben Dank!

L.G. Alwite
nixe44 ... vor vielen Jahren erzählte mir meine Nichte, sie habe in einem kleinen Wäldchen
einen Luftballon gefunden, unversehrt und mit Inhalt.
Im Inneren befand sich ein Zettelchen, geschrieben von einem Schulkind aus Westdeutschland.
Sie schrieb dem Mädchen voller Stolz, sie habe den Luftballon unversehrt gefunden.
Daraus entwickelte sich eine Brieffreundschaft, bis sie sich aus den Augen verloren.

Diese Geschichte fiel mir beim Lesen Deines Gedichtes ein, danke dafür.
LG Monika
protes Gedichte sind einfach klasse
gruß Protes

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