Magnet

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Kommentare (4)

U. Petri

Ja, lieber Syrdal, Klagen ändern nichts...

Ich glaube aber, daß mit reinem Abwarten auch nichts zu bewegen ist - nichts zum Guten!    Magnetismus hilft da wohl wenig.

Es gibt den Satz: es gibt nichts Gutes - außer man tut es.
Wenn der Mensch Gutes tut  - wirkt dies auf andere und
auf ihn selbst zurück. Die Befriedigung darüber kann ihn so
positiv beeinflussen, daß er das Klagen ganz vergißt...

..das denkt sich so -
mit herzlichen Pfingstgrüßen -
Ursula

Syrdal

@U. Petri

Das ist schon richtig, liebe Ursula, dass lediglich reines Abwarten selten etwas greifbar Konkretes bewirkt. Und mit „Magnet werden“ meine ich keinesfalls den Magnetismus, der als Animalischer Messmerismus im 18. Jahrhundert durch den Wiener Franz Anton Mesner bei Marie Antoinette, Christoph Wilhelm Hufeland und anderen namhaften Persönlichkeiten eine spirituelle, jedoch auch ins Spiritistische tendierende Rolle hatte. Ich meine vielmehr die Kraft der Gedanken, die mit ihrem unmittelbaren Einfluss auf die aus dem Inneren erwachsenden Impulse sowohl die geistigen, psychischen und auch die physischen (Selbstheilungs-)Kräfte aktiviert. Diese wunderbare Wirkung habe ich vor einigen Jahren in einer schier ausweglosen Situation an mir selbst erlebt…

Mit dem geflügelten Wort „Es gibt nichts Gutes…“ triffst du freilich eine allgemein erprobte Wahrheit, in der aber zunächst Gutes gegeben wird, das dann in gleicher oder ähnlicher Weise zurückstrahlt. Dieses Geben und Nehmen geschieht aber neben und abseits der „magnetischen (geistigen) Anziehung der Gedanken“.

Danke für deine ergänzende Einlassung sagt
mit Grüßen zum Abend
Syrdal
 

Roxanna

Gehört das Klagen, lieber Syrdal nicht auch zu einem Loslassungsprozess dazu? Ich denke da an Hiob und ich denke an die Klagemauer in Jerusalem? Kann ein Mensch klaglos Kummer und Leid tragen? Ich kann es mir nicht so recht vorstellen. Möglicherweise ist es so, wenn man weit fortgeschritten ist auf einem spirituellen Weg.

Ich wünsche dir ein schönes Pfingstfest und grüße herzlich

Brigitte

Syrdal

@Roxanna

Ob das Klagen zum Prozess des sich Lösens, des Loslassens gehört? – „Hiob tat seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag…!“ Doch, liebe Brigitte, hatte Hiob damit recht getan? Hat er sich nicht noch tiefer in sein vermeintlich schon unerträgliches Leid hinein gegraben, indem er sich und die Welt und alles, ja sogar seinen Gott verfluchte, von ihm abfiel und sich damit selbst verlor. Ich denke, allein umgekehrt zeigt sich der Weg ins Licht, indem man die Bürde, die einem auferlegt ist, als ganz persönlichen Auftrag begreift, um sie geduldig und still durch die noch herrschende Dunkelheit an den ihr gebührenden Platz zu tragen und sie dort sich von allem befreiend abzustreifen. Dann aber manifestiert sich das Beste… weit mehr und viel heller und strahlender, als man es sich je vorstellen konnte.
Bei den Gebeten an der Klagemauer, dem Kotel, verbinden sich die Gläubigen sehr wohl mit ihrem Gott, legen aber zugleich ihre Wünsche – oft auf kleine Zettel geschrieben, die sie in die Mauerritzen stecken – ihrem Gott anheim, dass er sie erfülle. Es wird also das Geschenk der Gewährung und Erfüllung von außen, also von Gott erbeten, ohne im eigenen Inneren zum Magnet des Guten zu werden.

Möge uns das Pfingstfest mit Erkenntnis erfüllen.

Sei herzlich gegrüßt von
Syrdal  


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