Malen 23.7.20 (Fortführung zu 20.7.20)


Malen 23.7.20 (Fortführung zu 20.7.20)


Malen 23.7.20 (Fortführung zu 20.7.20)

Schreiberling, Malerling

Alles und Jedes, egal was es gibt
„in den Computer“ ist nicht grad' das Wahre.
Aber so einfach, man sitzt da und tippt
Töpfchen- bezogen; sind das meine Jahre?
Lebenszeitjahre, die unfähig machen
für was Gescheit's, mit Bewegung verbunden?
Oder ist's Aufwertung all dieser Sachen:
Die ich hab früher belanglos empfunden?

Ich hätte mir niemals gedacht hier auf Erden,
bei so Vielem, was ich begonnen schon habe,
letztlich ein Tipp-Schreiberling noch zu werden.
Zumal mir auch fehlet dazu jede Gabe.
Ach, wenn ich das nur doch so einfach nicht fände;
mich hinsetzen, schreiben, ohn' jegliche Not.
Ich mag nämlich nicht mehr gern schmutzige Hände.
Auch wenn um mich her fast der Kollaps schon droht.

Wie kann ich es anstellen, das zu verwinden?:
Hab mich schon erwischt, wenn ich Anderes tat:
Muss unbedingt was Attraktiveres finden,
Das fest mich dann „in der Zange drin “ hat.

Dabei stieß ich leider dann auch auf das Malen,
zwar ab und zu schmutzig (ich mein nicht das Bild😄),
doch kann man es werten als ähnliche Qualen,,
weil Malen als Schwester des Schreibens doch gilt.

Ein Alles und Jedes, egal was' betrifft,
„Computer inputten“ ist nicht grad das Wahre.
Gilt auch für das Malen und Zeichnen mit Stift.
Gar Viele, die denken da gar „Gott bewahre!“
„Ich werd' mich nicht dartun, dass Andere lachen,
.Ich schreib lieber Grüße, mit Fotos dabei,
und wie so genehm mir der Andere sei“.


Lass ich das Tippsen und Malen aus
Suche mir zielstrebig andere Sachen,
bin ich dann aus dem Schlamassel raus,
brauch keinen Vorwurf mir mehr zu machen !
Womit ich wieder am Anfang wäre
dieses „Gedichts“, - Fortschritt, alle Ehre.

Und meine Spinnereien seit Jahren,
wo doch auch Einige nett zu mir waren.

Schaff ich das ????




 


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Kommentare (22)

Manfred36


Blubber aus dem Sumpf meiner Gedanken



Was kümmert mich mein (dumm) Geschwätz von gestern?
(Wenn ich klüger werde, darf man da lästern?).

Ob es nun Adenauer wirklich gesagt?,
Bei mir aber wär damit richtig gefragt.
Nur mit dem „klüger“ weiß ich nicht recht,
War ich doch eigentlich immer nicht schlecht !
Selbst hehre Häupter wie Dichterfürst Goethe
Wechseln die Farbe doch wie eine Kröte:

Bedecke deinen Himmel, Zeus, mit Wolkendunst
Und übe, dem Knaben gleich, der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöh'n!
Mußt mir meine Erde doch lassen steh'n,.....
Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn als euch, Götter!
Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch eure Majestät
Und darbtet, wären nicht Kinder und Bettler hoffnungsvolle Toren.....
Und (später):
Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küß ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust.

(Er hat mich doch schon vorempfunden).

Drum nehmt mir's nicht übel, was sond're ich ab.
Es gibt so viel Wahrheiten, kurz vor dem Grab.
Als ein Kind ich war, kochten wir stets Latwerge:
Rühren am Anfang in kräftiger Stärke,
Sonst verteilten Blubber sich überall hin.
Am Schluss war dann nur noch Säme drin.
Dann wurde abgefüllt in Krüge.
Des Lebens war dann erst mal Genüge.


 

Christine62laechel


Man weiß nie wann, und in welcher Gestalt...

czapka.jpg


 

Manfred36

@Christine62laechel
Wieder ein fein formausgewogenes Bild. Es erinnert mich an die Graffiti-Künstler in unserem Konversionsgelände Pfaff. Die wollen uns absolut nichts Böses. 

Christine62laechel

@Manfred36  

Und ich meinte es diesmal ziemlich ernst (siehe die Aufschrift)... Wenn da jemand, der uns vor ca. 2000 Jahren mal besucht hatte, wieder kommen würde - angesagt ja - dann kommt er ja nicht in einem langen Gewand an...?

Manfred36

@Christine62laechel
meinst du, er kommt uns zu richten oder uns eine neue Heilsbotschaft zu bringen? 

Christine62laechel

@Manfred36  


Sein Mund bildet den Mittelpunkt des Bildes, die Gute Botschaft also wohl...

Manfred36




Sinnsuche

Ich suche nach dem Sinn,
wer/was ich ei'ntlich bin.
Die Zeit, Gestalterin
hat ihre Finger drin.
Inzwischen immerhin
kam ich bereits dahin,
dass ich damit nicht spinn,
wenn praktischer Gewinn
mich führte auch mal hin,
allwo Vernunft liegt drin.

Doch nur allein darin
liegt noch kein Wertgewinn
im idellen Sinn.
Dass ja ein Mensch ich bin,
und das von Anbeginn,
nicht ein Atom, kein Spin,
kein Nitro-Glyzerin,
nehm ich nicht einfach hin.
Bin zwar kein „Hauptgewinn“,
doch auch kein Un(strich-)Sinn.

Drum stütze ich mein Kinn
irgendwo sicher hin
und suche in mir drin
und ganz persönlich Sinn.
Wo führt das letztlich hin?
Ich werden Grübler(in).
Dass damit nicht verrinn
die Zeit, die Hüterin,
in meiner Heim-Kabin',
und ich bleib nicht mehr „in“,

vergess' ich heut den Sinn !
Weg in die Abflussrinn':
Ich bleib mal wer ich bin,
ein Greis mit Wackelkinn !

(Ihr wisst ja, dass ich spinn !)


 

Manfred36



Vor dem Kaiserslauterer Volkspark, zur Zeit gerne besucht, sind eindringliche Verbotsschilder gefragt. Vor allem das Vorletzte scheint mir bedeutsam, denn immer mehr Gesangsgruppen versuchen wegen geschlossener Übungslokale auf die Konzertmuschel auszuweichen. Gesang in dieser schweren Zeit ist ja nun wirklich nicht nötig. Dem Verbotsgestalter fielen während der Arbeit noch mehr Dinge ein. Vielleicht wäre das generelle Verbot wie das letzte Schild das Allerbeste.
 

Manfred36


Streitkultur




Eine gute Streitkultur bedeutet, Identitätsstreben nicht von offenen oder verdeckten Machtansprüchen abhängig zu machen, damit jeder Partner mit gleichen Rechten und Verpflichtungen in den Diskurs eintreten und in gegenseitiger Akzeptanz denselben auch wieder würdevoll verlassen kann. Kommt natürlich wegen unserer Emotionen nicht allzu oft zu Stande.

Das Selbst als Träger der Würde hat mehrere Facetten:
1. eine differenzierte Vorstellung von der eigenen Person,
2. eine qualifizierte Selbstwahrnehmung
3. das Wissen um die Art und Weise des individuellen Erlebens und Reagierens.

Nicht immer bin ich Träger der Würde. Weder Narzissmus als übermäßige Selbstliebe (Größenselbst) noch mangelnde Selbstliebe (Größenklein) besteht die Streitkultur.



Eine Überwindung dieses Mangels ist nur möglich durch die Bereitschaft, sich selbst zu zwingen, sich dem Andern zu öffnen und gegenseitig voneinander zu lernen. Bloße Toleranz im Sinne des gleichgültigen Geltenlassens genügt nicht. Ich muss mich auf die Andersartigkeit des Anderen einlassen und den Ausdruck der Würde des Anderen nicht nur in der Ähnlichkeit zum Eigenen, sondern gerade durch die Andersartigkeit akzeptieren können.



 

Christine62laechel

@Manfred36  

Stimmt eigentlich... Doch Vorsicht, es gibt Menschen, die in dieser Bereitschaft eine Schwäche sehen würden. Und dann schlagen sie zu.

Christine62laechel


Vollmond

(sieht vielleicht ein wenig makaber aus; ich meinte da nur Kummer und Hoffnung). :)

Vollmond.jpg

Manfred36

@Christine62laechel  
Grün ist Spiritualität, Gesundheit, Harmonie, Sicherheit. Schwarz ist keine Farbe, sondern das totale Vergehen und Nichts, nur vom allumfassenden Weiß in Grenzen gehalten. Das Weiß wird siegen, wenn es sich nicht auseinanderspalten lässt und im zarten Rosa (wieder) zu Fantasie und Sorglosigkeit führt.

Manfred36


Komplexitätsreduktion



Hauptsatz der Thermodynamik. Alle natürlichen Prozesse sind auf die gleichmäßige Verteilung von Energie ausgerichtet. Alle Lebewesen brauchen daher eine Ordnung, die dieser Tendenz entgegen wirkt. Entweder gelingt es, die zur Aufrechterhaltung einer komplexen Struktur erforderliche Energiemenge zu minimieren oder das gesamte zuvor aufgebaute Gebäude zerfällt in Einzelteile.
Die Gesellschaft der Menschen ist ein Gebilde, für das diese Aussage gilt. Wenn sie ihre benötigte Energiemenge auf Dauer nicht im Zaume hält, zerfällt sie, denn die Ressourcen an Nahrung und Gesundheit schwinden neben gigantisch steigender Population. Wir sind mit Rationalität evolviert, also müssen wir hier einen rationalen Algorithmus zu Stande bringen.
Jeder Einzelne von uns ist Bestandteil dieses natürlichen Prozesses. Allerdings hat unser Körper eine Spur von Selbstregelungsmechanismus.
Einen solchen hat unsere Weltordnung ohne (oder wegen) unserem Zutun nicht. Sie verfiele als solche, und sie Evolution müsste, wenn noch Elemente (Menschen) dazu da sind, von Neuem anfangen.

Wie weit denken wir voraus ? - oder lass kommen, was da kommt !



 

Rosi65

@Manfred36

Deine Greta ist Dir hervorragend gelungen!!!

  L.G.
Rosi65 

lillii

habe ich Dir den Herrn schon vorgestellt ?RIMG0064.JPG

er hängt schon lange an der Wand

Manfred36

@lillii
Dein Harlekin schaut eher versonnen, nüchtern vor sich hin. Ohne Maske fehlt ihm das Geheimnisvolle, Hintegründige, aus dem Rahmen fallende.
Auch wir brauchen immer eine kleine Tarnung, um uns ungehemmter ausleben zu können. In Venedig hat man das über eine lange Zeit regelrecht kultiviert. Es gibt aber auch Welche, die ihre Verschmitztheit nicht ablegen können, geborene Clowns.

lillii

@Manfred36  
ohne Make ist auch er nur ein Mensch.....

Christine62laechel


Gebadet (kein Selbstbildnis)

plaża.jpg

Manfred36

@Christine62laechel  
Auch wenn du betonst, es nicht selber zu sein, so bist du doch innerlich ganz dabei. Die Ausgewogenheit der Farben und Formen schafft genau die beruhigende Atmosphäre, die du wünschst und brauchst.

Manfred36




Das Bild hat B r i g i t t e T o m i c beigesteuert:

Ein Gesicht, das blutige Tränen weint. Eine Gefangene in einem geborstenen, aber trotzdem nicht entrinnbaren Gefängnis mit einem Ballon, der viel zu klein ist, um ihre Körperfülle herauszuheben. Ist sie es, die die Tränen der Nichterfüllung ihrer Sehnsucht weint?
 

Manfred36



Kaiserslautern um 1620
Ich habe mich bemüht, aus Modellen dieser Zeit ein Lagebild meiner Heimatstadt zu machen. Auch die alten Ratsprotokolle geben dazu einiges her, woraus ich hier „verlesbart“ zitiere:
Kaisers-Lautern ist Reichsstadt gewesen, bevor es zu Chur Pfaltz gekommen. Es liegt im Westrich, dadurch eine Straß und Pass nach Lothringen und Frankreich geht, ist ziemlich groß, mit starken Mauern und schönen Türmen erbaut im ungleichen Horizont, der langen Seiten nach gegen einen Berg, sonst aber mit Seen, großen Fischweihern und Morast umgeben, dass also die Stadt auf 3 Seiten mit Wasser und gegen den Berg mit einem tiefen Graben von Quadersteinen umzogen, 30 Schuh tief, auch an den Pforten und Toren und Brücken wohl versehen. An und in der Stadt liegt das Schloss, ein altes Gebäude (Barbarossaschloss) teils von neuem erbaut und renoviert worden, mit der Stadt in ein Corpus gefasst und gegen das Land mit einer besonderen Zwingermauer umgeben.

 

Manfred36



Die vier Grundelemente („Essenzen, Wurzelkräfte“) „Erde“, „Wasser“, „Luft“ und „Feuer“ als Prinzipien des Festen, Flüssigen, Gasförmigen und Verzehrenden gestalten unser Sein (Natur) in ewig rasanter Bewegung.

Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels.

 


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