Marko liebt Zwetschgenknödel

Marko liebt Zwetschgenknödel.
Ich hätte schon längst den Stall ausmisten sollen, aber das Rheuma plagt micht seit Tagen. Mein Nachbar Marko hätte mir ja helfen können, aber er läßt sich jeden Handschlag bezahlen. Er ist ein Mann in den besten Jahren, Junggeselle und lungert immer in meiner Küche herum, wenn ich etwas gutes koche.Aber jetzt kriege ich ihn, Marko liebt Zwetschgenknödel.
Zwetschgenknödel machen viel Arbeit. Erst kocht man Kartoffel, treibt sie durch die Presse, gibt Mehl und Eier dazu und formt eine Rolle aus Katoffelteig. Ich schneide die Rolle in Scheiben und mache mit entsteinten Zwetschgen viele Knödel. Nach dem Kochen der Knödel schmelze ich in einer Pfanne Zucker, Butter und Semmelbrösel und wälze darin die Knödel. Nun habe ich eine große Schüssel voller Zwetschgenknödel. Marko steht schon in der Küchentüre und fragt: Für wen machst Du so viele Zwetschgenknödel, Mare?
Du kannst sie alle essen, Marko.Schaffst Du sie nicht, mistest Du den Stall aus, schaffst Du sie, mache ich es selber.
Siegessicher setzt sich Marko an den Tisch und ißt die ersten 10 Knödel mit großem Appetit. dann ißt er langsamer weitere 6 Knödel, etwas verbissen ißt er noch weitere 2 Knödel. Nun liegen nur noch 4 einsame Knödel in der Schüssel. Wird er die auch noch verschlingen? Nein, Marko steht auf, schiebt die Schüssel beseite und sagt: Gib mir einen Schnaps, Mare, morgen werde ich deinen Stall ausmisten.
Maslina