Traute2012(Traute)



Mein Baum

Ein alter Baum aus hartem Holz
mit voller Krone, hoch und stolz
ist weit, weit über hundert Jahr
als bei uns noch der Kaiser war

In Furcht voll Hass um ihn herum
steht er in Würde und bleibt stumm
Er steht wortlos an seinem Platz
als alles jagt in wilder Hatz

Es kommt die Zeit der letzte Tag
ist es dir gleich mein Baum nun sag
die Säge kommt man setzt sie an
ich schwöre, das er kreischen kann

Ein schriller Schrei ging durch den Wald
er fiel und das ließ keinen kalt
schlug auf im Fall die Erde bebt
den Abschied hab ich mit erlebt
Traute









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Kommentare (13)

Traute Danke Dir mit Deinem so zartfühlenden Herzen. Es konnte nicht anders sein, auch Du magst die Bäume und alles was kreucht und fleucht auf unserer Erde.
Alles Gute und bald wieder eines Deiner seidenzarten Gedichte?
Mit freundlichem Dank
Traute
marlenchen ja, schade um jeden baum,
ich liebe bäume -
auch in ihnen steckt ein lebenswille,
danke fürs lesen.
liebe grüße vom marlenchen.
Traute Ja es war mir auch nicht egal. Es wird im Weltall nach Leben gesucht und wenn es Einzeller sind, aber Respekt vor dem Leben auf der Erde ist noch Erweiterungsfähig, denke ich.
Es hat mich emotional angesprochen, als man im Stadtwald wie die Wüstlinge hauste.

Mit ganz freundlichem Gruß und Danke für den Besuch,
Traute
protes gehören zu unserem leben
und doch gehen manche achtlos an ihnen vorbei
mir tut es immer wieder weh, wenn ich sehe
wie bäume gefällt werden
bei manchen muss es sein
hab dein gedicht gerne gelesen
elge hade
Traute Danke für Eure Beileidkundgebungen auf meinen Baumnachruf.
Ja sie sind uns lieb und teuer und Lebensraum für Groß und Klein. Schön sind sie und unerlässlich für eine gesund Umwelt.
Unser Stadtwald, der Zeisigwald wird von mir fast täglich besucht. So tut es mir weh, wenn ich die großen Hawesta sehe die im nu so einen großen gesunden Riesen fällen und Stapeln.
In einem Bereich köpft man die ganz Alten, die zur Gefahr werden und dann sieht man wer so einen Baum alles zum Leben braucht. Die Spechte und die Pilze, die Moose und Insekten haben dort Futter und Wohnung.
Unsere Stadt lässt dann die Äste liegen und lässt nur die Stämme ernten, scheinbar billiger.Das macht den Bereich der Baumfällung unbegehbar. Einerseits kann das ja gut sein Für die Flora und Fauna, aber es stört den romantischen Blick.
Es war mir eine Freude Eure Beiträge zu lesen,
herzlichst Traute.
2012 Traute(Traute)
ehemaliges Mitglied Mir tut es auch immer weh wenn man Bäume fällt
zersägt, vor allem alte Bäume die fast zu einem Freund geworden sind.
Ein sehr schönes Gedicht, das einem zu Herzen geht,
Hast Du verfasst.

Liebe Grüsse
Silvy
Komet leider kann man es nicht verhindern, das ein Baum gefällt werden muß. So einige mußten ihr "Leben" lassen und nun sieht es im Garten ziemlich kahl aus. Wir haben die Lücken mit Rhododendren ausgefüllt.
Mein Freund der Baum - danke für Dein Gedicht.
Herzliche Grüße Ruth


samti wir Menschen haben schon eine besondere Zuneigung zu den Bäumen. Man gewöhnt sich ja auch an sie, erfreuen uns an den unterschiedlichen Jahreszeitenanblick. Im Herbst habe ich gleich sechs Bäume an nur einem Tag fallen gesehen. Nackt sieht es nun aus. Im Frühling werde ich einen ganz besonders vermissen.
Es ist gut, dass wir nicht schon ganz gefühllos darüber hinweg sehen.
Es grüßt dich Helga
ehemaliges Mitglied ich denke, dass passt gut zu deinem anrührenden Gedicht:



Freundliche Grüße
traumvergessen
indeed Uns hat man einen alten Kastanienbaum gefällt in der Straße und wir Anwohner haben getrauert um diesen Baum. In hundert Jahren gewachsen und in wenigen Minuten gefällt. Das tut weh, vor allem, wenn er noch gesund ist.

Mit lieben Gruß
Ingrid
ladybird Zu Deinem so (eigentlich) traurigen Gedicht, fällt mir ein Spruch aus der Schulzeit ein:

Zu fällen einen Baum, dauert paar Minuten kaum,
doch wachsen, daß man ihn bewundert, dauert ein Jahrhundert!

Du hast das Schicksal des "Freundes Baum" wieder miterleben lassen,
mit lieben Gruß
herzlich Deine ladybird

finchen ...ich fühle mich fast ergriffen, denn ich "besaß" einen Apfelbaum. Der mir persönlich gehörte und im Garten meiner Großtante stand. Mit Opa habe ich ihn gepflanzt.
Als ich ca 60 Jahre war, kam eine Anfrage von meiner Großcousine - dürfen wir den Apfelbaum fällen, er ist dürr und abgemagert und droht uns auf's Dach zu stürzen beim nächsten Sturm.
Da ich aber die Örtlichkeit gut kannte - gab ich die Erlaubnis dazu. Nutzlos war er geworden und gefährlich noch dazu.........mir blutete das Herz, doch es mußte sein.
Einen Findling haben wir organisiert und die Lücke ausgefüllt - und darauf stehen unsere Namen, die um diesen Apfelbaum trauern.
Solche Geschichten gibt es auch.......
mit lieben Apfelgrüßen
Dein Monchen
seelchen das tut in der seele weh.......und man kann sich sicher nicht eine träne unterdrücken......

was er wohl alles schon erlebt hat???......
hat in heisser jahreszeit schatten gespendet....kinder haben darunter gespielt.....mir tut es auch sehr weh...wenn in unserem garten oder sonstwo schon grosse bäume gefällt werden.....

und das schlimmste daran ist auch:jetzt ist unser margittchen (kleiber) wohl wohnungslos.....
spass beiseite...
--danke -- für dein schönes ...anrührendes gedicht......

herzliche grüsse...seelchen..


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