meine eigenen Gedichte aus dem wahren Leben


Das Dichterlein

Wie ich es auch erzähle:
Ein Dichter wohnt in meiner Seele,
in diesem geheimnisvollen Haus-,
- und möchte hin und wieder raus.

Ich hätte auch gerne gesungen
was meinem Geist entsprungen.
Ich hab nur alles aufgeschrieben,
und mein Geheimnis ist`s geblieben.

Doch manches Mal in trauter Runde
trag ich was vor in später Stunde.
Dann kommt Freude und Applaus:
Warum machst du nicht mehr daraus?"

Dann sag ich: "Ach, was soll das sein?
Es gibt ja tausend Dichterlein!
Da draußen wartet man sicher nicht
auf eine Laienpoetin wie mich."

rokatei, August 2015




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Kommentare (9)

omasigi Liebe Rokatei,
dass Du hier ermutigt worden bist Deine Gedichte ein zu stellen.
Es macht mir richtig Spass sie zu lesen.

gruss
omasigi
rokatei Mein nickname besteht aus Buchstaben meiner langen Vor- Geburts- und Nachnamen.
Ich stamme aus Niederschlesien, habe bei einer Reise in die Kinderheimat ähnliches erlebt, wie Du.
Die Generation unserer Enkel und Urenkel wird nichts mehr wissen von "damals".
Und DANKE für Deinen Zuspruch!
rokatei auf meine Gedichte machen mir Mut (den ich bisher nicht hatte), weiter zu schreiben.
Danke!
Dnanidref finde Deine Gedichte gelunge und hübsch und schließe mich ansonsten den Ausführungen von "Syrdal" an, der wahrhaftig ein toller Poet ist. Was ihn zusätzlich auszeichnet ist, dass er es nicht nötig hat, ironisch gemeinte Kritiken zu beantworten.

Ein guter Poet wird nur, wer einfühlsam ist und Gefühle entwickelt. Wer dies nicht kann, wird niemals solch ein Niveau erreichen.

Ach ja: „Poetessa“ kommt aus dem Italienischen, wird als Dichterin übersetzt aber im erweiterten Sinn auch als Schwärmerin oder Träumerin. Ein Schelm wer sich hierzu andere Gedanken macht,

meint heiter grüßend
Ferdinand
nnamttor44 DU bist kein Outlaw, Du reimst wie viele andere hier auch und das ist gut so!!
Uschi
ehemaliges Mitglied Unser werter ST-Hauspoet @Syrdal hat Dir möglicherweise einen kleinen Schreck eingejagt, indem er Dir nahelegt, völlig losgelöst von allen vermeintlich vorgegebenen Theorien und "hochwissenschaftlichen" Gesetzmäßigkeiten" Dich dem medidativ-kreativen Tun zu widmen!
Was möchte Dir unser Kollege wirklich sagen?
Du sollst Verse schreiben, wie sie Dir in den Sinn kommen!
Alles andere ist, mit Verlaub, Quatsch. "Vermeintliche Theorien" sind natürlich keine Theorien. Gesetzmäßigkeiten sind Gesetze, die die Wissenschaft nur ans Tageslicht geholt und gültig formuliert hat. Wer auf Gesetze pfeift, das wissen wir aus den Western, ist ein Outlaw. Wenn er nicht arg "danebenpfeift", kommt er um den Knast herum. Der Knast ist hier, übertragen, "die Schmäh". Ich hoffe, Dir den Kollegen etwas verständlicher ausgelegt zu haben.
Aber eine Bitte an Dich gibt es: Die ganze Sektion hier heißt "Eigene Gedichte" - deshalb solltest Du diesen Hinweis in Deinen Titeln weglassen und durch anderes ersetzen, velleicht durch die blanke Überschrift des Gedichtes selbst. Aber das ist, wie soll ich sagen, keine Gesetzmäßigkeit (ich mache es ja selber auch nicht).

Dein Nickname stimmt mich nachdenklich: meine Vorfahren stammen von der uralten deutsch-tschechischen Sprachgrenze aus der Ortschaft Rokytei - ich war im vorigen Herbst dort. Der kleine Kirchhof, auf dem irgendwo meine Urgroßeltern ruhen, ist eingeebnet und trägt nur noch eine Plakette mit der tschechischen Aufschrift "Friede allen, die hier ruhen".
Trotzdem - poetisch, nicht?!
Mit freundlichen Grüßen - elbwolf
Tulpenbluete13 Sydral hat es -wie immer - formvollendet auf Punkt gebracht...

Du musst Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen,(von wegen Laienpoet)darauf kommt es überhaupt nicht an.

Ich lese alle Gedichte hier und freue mich einfach darüber. Manchmal sind sie zum Schmunzeln, manchmal zum Nachdenken, aber immer lesenswert.

Sie sind wie ein Lächeln das einem unverhofft begegnet.

In diesem Sinne hoffe ich, wie sicher viele andere hier auch- Dir noch öfters zu begegnen.

Danke

Tulpenbluete 13
Angelika
Syrdal
wenn ich mich in meinem Wohnort so umschaue, sehe ich viele... sehr viele Damen und Herren im vorgerückten Rentenalter, die mit sich und ihrer Zeit wenig, oftmals sogar nichts anzufangen wissen. Deren einzige Lebensteilnahme erschöpft sich im Lesen des kostenlosene Wurstblattes, das zweimal wöchentlich im Briefkasten steckt und in den seichten Fernsehsendungen zwischen 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends.
Wie schön ist es aber doch, wenn man sich in seiner Lebenserfahrenheit ganz bewusst auf die Muße einlässt, gleich ob es sich um Malerei, Patchwork, Stickerei, Zentanglen, Schreiben, Karten basteln usw. handelt oder eben auch um das freudige Poetisieren. Aber - und das will ich hier explizit betonen - das Allerschönste und zugleich das Wichtigste ist dabei vor allem das meditativ-kreative Tun, und zwar völlig losgelöst von allen vermeintlich vorgegeben Theorien und "hochwissenschaftlichen" Gesetzmäßigkeiten. Es soll ja Freude machen... Freude und sonst nichts! Und wenn es dann noch diesen und jenen Betrachter anspricht und dort herzlichen Gefallen findet, soll es recht sein... Und deshalb ist es wunderbar, solch schöne und lebensnahe Geschichten vom "Dichterlein" oder auch vom "Täuberich" zu lesen. - Nur zu, viele Leser hier im ST werden es Dir herzlich danken, ebenso wie ich...
...sagt mit heiterem Gruß Syrdal

omasigi wenn es Dir Spass macht.
Ob nun in trauter Freundesrunde oder hier im ST.
nur zu.
Ich liebe Gedichte, sie muessen gar nicht so Form vollendet sein.

Dir noch eine schoene Restwoche
omasigi

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