2012 Traute(Traute)




Menschenkind

Das Schicksal hat mich unbestellt
ganz einfach in die Welt gestellt
hilflos wie ich damals war
ganz nackt und bloß unwissend gar

Das ist nun auch schon meilenweit
ich wurd erwachsen mit der Zeit
dann wuchs mit Liebe Mann und Kinder
in mir ein weiter gehts Erfinder

Ließ werden in mir all die Kraft
die Arbeit und Familie schafft
das Lernen und das Lehren bracht
das Sehen mir nun mit Bedacht

Auch das vorbei nun frag ich mich
ist das des Lebens Grund und Sicht
das dann wenn Einsicht ist gewonnen
das Leben wird zurück genommen

Nun denke ich so mancher Tage
hielt Leid und Frohsinn sich die Waage
bin nun im Reinen mit der Welt
die ungefragt mich einst bestellt

So weit ich seh ist alles rund
doch schade seufzt nun gern mein Mund
ich könnt nun vieles tiefer sehn
es gibt kein Nachschlag ich muss gehn

Das ist des Lebens Sinn und Lauf
was anfängt hört auch einmal auf
mag sein und kommen wie es muss
erst Leben Lieben und dann Schluß
Traute








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Kommentare (11)

Traute Danke für die Feiertagsdiskussion.
Es ist so wie es ist und so nehme auch ich das Leben ohne klagen hin, ein bisschen Bedauern von Zeit zu Zeit gönne ich mir und dann wird kraftvoll weitergelebt.
Die Lebensfragen beschäftigen mich nicht allein darum, weil ich am liebsten etwas geändert haben möchte. Aber die Erinnerung lässt uns vergleichen und dann sieht man doch die Abnahme einiger wichtiger Positionen.
Auch der Tod ist bei mir kein Angstmacher. Er kommt so ungefragt und selbstverständlich wie das Leben. Nur das wie, das würde ich mir schon gerne aussuchen, wenn es ginge.
Traumvergessen, Du mit Deinen Oden an die Liebe, Du bist so eingehüllt und geborgen, Dich sollte nichts anfechten können?
Und Du Anjeliechen, mögest Du so alt werden wie der Engel den ich dem Gedicht zufügte. Weil Du schon vieler Mensche Hand gehalten hast, wenn sich Körper und Geist im Menschen trennten.
Ich Danke Euch beiden ganz herzlich und sende Festtagsgrüße,
Traute
anjeli nur in der Jugend denkt niemand an den Tod. Erst, wenn das Schicksal erbarmungslos zuschlägt, dann wird uns die eigene Endlichkeit bewußt.

Die Lebenszeit wird immer kürzer, genieße das Leben und denke nicht an das Gehen.
Der Tod, egal wann er kommt, er kommt immer zu früh.

Ich finde es schön, zu leben und auf der Welt zu sein.
Auch mit dem Wehwehchen des Alters kann ich dem Leben noch sehr viel abgewinnen.

mit weihnachtlichen Gruß für ein schönes Fest von
anjeli
ehemaliges Mitglied ich hielt heute einen süßen kleinen Gedichtband Liebesgefühle von Peter Lauster in der Hand. Ein Gedicht, wie ich meine, was zu deinem passt:

Jahrhundertfragen

Seit hundert und mehr Jahren
die gleichen Fragen.
Warum lebe ich?
Was ist Liebe?
Wer bin ich?
Wem gehört alles?
Was ist der Sinn?

Du lebst und atmest,
weil das dein Sinn ist.
Du liebst und leidest,
weil das das Lebn ist.

Das alles gehört zu allem.
In allem bist du allein,
du gehörst niemandem.
Suche keinen Platz außer dir,
wo du bist,
ist die Antwort.

Also liebe Traute, nicht fragen, woher, wohin, sondern hier sein und leben, das ist der Sinn

Dir eine schöne Weihnacht und alles Glück im Jahr 2013.

traumvergessen
Traute Danke für die so mitgedachten und mitgefühlten Worte zu meinem Gedicht.
Der Grundtenor ist schon bei mir der Humor, von dem ich reichlich besitze und Marija, die auch mit mir telefoniert ist trotz meines sächsischen Dialektes erstaunt und erfreut, wie mir der Humor nicht ausgeht.
Ich habe also in mir die komplette Tastatur. Nur bevorzuge ich beim Schreiben die nachdenkliche Seite und die kritische Variante der Lebenssicht. Der Humor ist für alle Tage gedacht, an denen er gebraucht oder erwünscht ist oder einfach die Situation in spontan entstehen lässt und dann lache ich aus tieftem Herzensgrund.
Tja die Wehwehchen... Da hilft der Arzt oder der Dickkopf der sagt so schlimm wie ich es aushalte kann es gar nicht werden
Danke für all die lieben Wünsche, die ich Euch doppelt und dreifach als Dank zu rück wünsche.
Mit freundlichen Adventsgrüßen,
Traute
Ach so, der uralte Engel hängt an der Decke eines 90 jährigen Arbeitskollegen von mir, den ich kürzlich besuchte.
Ganz treue evangelische Christen. Der Engel ist in der Erbenlinie der Frau weitergegeben worden. er ist uralt.Es war mir ein Vergnügen ihn zu sehen. Auch ein Harmonium, auf dem seine Frau, als sie noch lebte, Kirchenlieder spielte, habe ich bewundert.
Wir haben lange Seite an Seite Dienst getan und achten einander. Von ihm, habe ich wildes Wolfskind, mir Anstand und Sitten abgesehen und Umgang mit den Mitmenschen. Nicht das er mich belehrt hat, das habe ich einfach gut gefunden und mir zu eigen gemacht. Er schwärmt noch heute von meiner Arbeitskraft und dem Humor trotz aller Widrigkeiten des Lebens, hätte er von meinem Humor profitiert.So kann es im Leben werden. Wir hatten ja in der DDR keine Geheimnisse vor einander. Jeder wusste von jedem alles, das war gewollt und wir kannten es nicht anders.So war man aber auch bei Freundschaften vor Überraschungen sicher... Nun genug erzählt...Mit lieben Grüßen, die geläuterte Traute
seelchen liebe traute......und es kommen in diesen tagen die guten ...aber auch die schlechten erinnerungen in einem hoch.....

dein gedicht ist so eine erinnerung.....
geniesse dein leben!.....und-wie komet schon sagte....mit oder ohne wehwehchen......

einen schönen alten engel hast du hier eingesetzt....er soll dir glück bringen......

liebe grüsse...und ein danke für dein nachdenkliches gedicht.....von seelchen..

EHEMALIGESMITGLIED63 Dein Leben war und ist sicher noch sehr bewegt.
Als ich vor einigen Minuten auf meinen Fotos war sah ich den Titel Deines Buches und Dein Gesicht auf dem Buch.
Eine junge Frau voller Erwartung, Hoffnung auf ein reiches Leben auf Liebe und Familie.
Sicher hat sich vieles erfüllt und das Leben hat Dir viel geschenkt.
Doch es hatte auch Schattenseiten parat, Tränen lösten die Schatten ließen Dich erneut kämpfen.
Wenn ich nun Deine Gedichte lese denke ich oft," was für eine weise Frau"!
Ich bewundere Deine Art das Leben zu bewältigen zu meistern.
Ja und danke Dir immer wieder Deine Zeilen lesen zu dürfen,

einen schönen vierten Advent Lg ElisabethWeihnachten(Begine)
Komet in Deinem Gedicht steckt viel Wahres und je älter man wird....
denkt man darüber nach.
Aber gehen, liebes Trautchen.....erst dann, wenn meine Zeit gekommen ist.
Noch möchte ich das Leben - mit oder ohne Wehwehchen - geniesen.
Und auch Du solltest uns noch eine lange Zeit erhalten bleiben.
Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2013,
wünscht Dir Ruth.
Traute So sehe ich das auch nur als Feststellung, kein Grund nach vorne zu drängen. Nehme es wie es vorgesehen ist und bis dahin vergnügt das Leben leben und das tun(endlich) was mir Spaß macht.
Danke für die herzlichen Grüße, Dir wünsche ich alles Liebe doppelt zurück,
und frohe Festtage,
Traute
lillii ich denke, dass du schon sehr tief siehst, du siehst, was vielen verborgen bleibt und.....
das Alter macht ein wenig weise und..
bleib noch ein wenig, denke noch nicht ans gehen, es ist sowieso vorprogrammiert, es muss wohl so sein.
danke für deine passenden Zeilen
und einen frohen 4. Advent wünscht

Luzie
Traute Du hast ja auch Recht und jeder lebt auf seine Weise, einer laut der andre leise..
Auf den punkt gebracht hat es Dein kleiner Vierzeiler.
Danke für die Zeilen und die guten Wünsche, alles Gute doppelt für Dich zurück,

Mit freundlichen Grüßen,
Traute
sensibelchen13 auch ich würde manches tiefer sehen.
Den letzten Vers Deines Gedichte unterschreibe
ich gerne. Viel Wahrheit begleitet Dein Gedicht.
Meine Zeilen zu Weihnachten:

gewesen
ehe geboren
dornenreich
der weg
zurück

Ich wünsche Dir ein gesegnetes Fest.

Adventliche Grüße
sensibelchen13

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