Metrik


Die Metrik ist bei manch Gedicht
manchmal vorhanden, mal auch nicht.
Der Eine findet sie muss sein,
der Andre sagt ganz einfach nein.

Bei der Musik, da ist sie wichtig,
beherrscht man sie da nicht ganz richtig,
dann klingt einem so mancher Ton
halt falsch. Na ja, das kommt davon.

Beim Tanz kommts auf den Rhythmus an
doch wenns der Musiker nicht kann,.
dann ist die Freude gleich im Eimer
denn darauf tanzen will ja keiner.

Ist das nun auch so beim Gedicht?
Braucht man die Metrik oder nicht?
Ich finde ja, doch denk ich dann:
„Soll jeder machen was er kann.“
 


Anzeige

Kommentare (9)

protes

danke -----
euch allen die ihr kommentiert
und geherzt habt
mit einem fröhlichen gruß
hade

HeCaro

Dass nur die Form beim Reime wichtig
Ist nämlich ganz und gar nicht richtig.
Mancher legt halt mehr Gewicht
Auf den Inhalt des Gedichts.
Jeder soll's machen wie er's kann?
Genau! Dann hat er Freude dran.
 
Liebe Grüße, Carola

Rosi65

Prima Gedicht, lieber Hade!
Es erinnert mich an den humoristischen Wilhelm Busch.

Viele Grüße
 Rosi65

lillii

den Satz unterstreiche ich:

„Soll jeder machen was er kann.“

wenn er nicht anders kann oder sich nicht damit beschäftigen möchte;

doch wie Du schon schreibst,
ist bei der Musik der rechte Ton,
beim Tanz der Rhytmus,
im Leben Rücksichtsnahme usw wichtig.

das  geflügelte Wort "Reim Dich oder ich fress Dich" ist Satire.

Ein falscher Ton kann ein ganzes Lied verhunzen,
ein falscher Schritt beim Tanz kann mich ins Stolpern geraten lassen,
wenig Rücksichtsnahme kann mich eine Freundschaft kosten

das könnte man fortführen

und da sollte die Metrik bei Gedichten nicht gering geachtet werden,,

wo sie doch schon im Weltall herrscht...

denkt eine zu bedenken gebende , grüßende und sich an der Metrik versuchende

Luzie,
der es auch nicht immer gelingt.



 

Manfred36


Wenn ich googele, lese ich zum Begriff Metrik:
1) allgemein: Messsystem, Verfahren zur Messung quantifizierbarer Einheiten, Größen
2) Linguistik, Literaturwissenschaft: Verslehre
3) Musik: Lehre vom Takt
Für mich also Verslehre und Musik-Takt. Letzteres kann ich mir abschminken, weil ich am Piano nie herausbekomme, wie bei modernen Sounds links und rechts übereinzubringen sind. Bei „Gedichten“ frage ich mich, wenn ich fertig bin, ob ich das wirklich noch einmal aufrollen soll.

Reinhard Mey
Da lob ich mir ein Stück Musik von Hand gemacht,
noch von einem richt'gen Menschen mit dem Kopf erdacht.
'ne Gitarre die noch wie eine Gitarre klingt
und 'ne Stimme die sich anhört als ob da einer singt.
Halt ein Stück Musik aus Fleisch und Blut,
meinetwegen auch mal mit 'nem kleinen Fehler, das tut gut.
Das geht los und funktioniert immer und überall,
auch am Ende der Welt, bei Nacht und Stromausfall.


 

iverson

Lieber Hade,
Der letzte Satz
"Soll jeder machen was er kann"Daumen hoch....auch meine Meinung

....aber ein wenig wolltest Du mit Deinen Versen doch auf die Verslehre aufmerksam machenZwinkern........denke ich mal so.
Einen schönen Septembertag wünsche ich 
und schicke einen Gruß
Brigitte.

Muscari


„Soll jeder machen was er kann.“ Bin ganz Deiner Meinung, lieber Hade.
 
Mich kümmert diese Metrik allenfalls in der Musik und beim Tanz, ansonsten überhaupt nicht, denn vom Dichten habe ich mich nach kläglichen Versuchen ohnehin verabschiedet.
Ich bin zurückgekehrt zu meiner geliebten Prosa und fühle mich mit ihr pudelwohl ....
In diesem Sinne grüßt Dich herzlich
Andrea
 

ladybird

Hey Hade,

der Begriff "METRIK" hat bei mir noch leider einen bitteren Beigeschmack !!!
Wie Du die Metrik hier verpackt hast, ist einmalig gut tuend....
besonders der letzte Satz, wie bereits Syrdal schrieb.
Hut ab, vor der Toleranz ! (lach)
Hat mir richtig  gut gefallen....
"Metrik" hin und her.....
bitte reime uns noch mehr...
lacht
Renate

Syrdal


Das mit der Metrik ist so eine Sache. Ja, ich halte sie für wichtig und doch ist der letzte Satz deines Gedichtes dick zu unterstreichen...
Und: Selbst Goethe, Schiller und viele andere Größen der deutschen Dichtkunst haben die hochgelobte Metrik bei weitem nicht als ehernes Gesetz betrachtet und haben sie in ihren meisterhaften Werken oft genug ... na sagen wir mal „vergessen“.  – Deshalb also gilt für uns „Laienpoeten“ erst recht: „Soll jeder machen was er kann!“

 
Syrdal


Anzeige