Na, wie war ich?

Wir können sie schon nicht mehr hören.
Die Frage: „Na, wie war ich?“
Natürlich erwartet die erfolggewohnte Krone der Schöpfung, dass wir zumindest pflichtgetreu nicken.

Wenn er wenigstens fragen würde: „Na, wie war es?“
Das wäre eine halbwegs akzeptable Frage und wir könnten abgehoben lächeln, was immer wir damit ausdrücken wollen und er könnte es interpretieren, wie immer es ihm gefällt.

Die Frage ist ja eigentlich unverständlich, denn sichtbar zu tragende Medaillen gibt es ja nicht! Und ein selbstgefälliges Lächeln den ganzen nächsten Tag im Büro wird von den ahnungslosen Kollegen auch nicht immer richtig zugeordnet.


Eigentlich könnten sie sich auch das NA sparen, klingt so neugierig, abschließend und nach Leistungssport.

Wenn man dann aber zurück fragt: „War das alles? Ist schon Schluß?“, schauen unsere leistungsorientierten Liebhaber ganz verdutzt.

Aber wenigstens kann man damit rechnen, dass es eine Fortsetzung gibt und die Reserven aktiviert werden. Nicht immer, aber die Hoffnung besteht immerhin.


Eine gute Frage wäre zum Beispiel: „Es war wunderschön, gell?“

Da könnte man lächeln, nicken oder auch „Ja, wunderschön!“, hauchen.




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