... zerschnitten in
endlose Meridiane
mein Sehnen

wilde gnadenlose Nacht
verbirgst das Licht
des heißen Gestirns
hinterm Saum des
Silbermondes

geblendet vom Glanz
deiner Augen
ruhe ich in dir
vom ersten Strahl des Universums
bis zum Vergessen des Vergessens

auf feurigen Planetenbahnen
ersehnen meine Lippen
zärtlich deinen feuchten Mund







© Horst Ditz

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Kommentare (8)

harfe „Die Liebe, wenn sie neu, braust wie wilder Wein; wird sie alt und klar, muss sie nicht stiller sein“, entgegne ich Angelus Silesius. Und mit Goehte sage ich: "Ich habe geliebet, jetzt lieb ich erst recht!."
Lieben Sonntagsgruß
Horst
harfe Vielen Dank für eure lieben Kommentare, die mir Wegzehrung sind. So fühle ich mich nicht nur ständig in die Pflicht genommen. Es tut mir an manchen Tagen weh, nicht öfter präsent sein und eure schöne Poesie reflektieren zu können. Ein knappes, aber intensives Lesen bereichert meine Tage, wofür ich herzlich danke. Einen schönen Sonntag wünsche ich euch und schicke herzliche Grüße
Horst
pelagia in nur wenigen Worten aufregend präsentiert. Ja, dass kannst Du! Schön, wieder von Dir zu lesen.
Lieben Gruß
Inge
immergruen des vergeblichen Sehnens trägt man ein Leben lang mit sich herum.
Nur der Grund ist unterschiedlich.
Übrigens- wieder ein sehr eindrucksvolles Bild, lieber Horst !
Mit einem freundlichen Gruß -
immergruen
ehemaliges Mitglied bis zum Vergessenen des Vergessens - schöner kann Unendlichkeit nicht formuliert sein, deren wir in diesen intensivsten Momenten teilhaftig werden können - für einen kurzen Lidschlag.
Liebe Grüße
Hannelore
ehemaliges Mitglied ... atemberaubendes Gedicht.

Lieber Horst,

Deine Worte wie "wilde gnadenlose Nacht" und "auf feurigen Planetenbahnen ersehnen meine Lippen zärtlich deinen feuchten Mund" lassen mich Gänsehautschauer spüren.

Liebespoesie in schönster lyrischer Form!

Mit lieben Grüßen
Deine Freundin Sigrun
ehemaliges Mitglied
.... und SOWAS schreibt ein "senior"?

dann bist du wohl wirklich im herzen jung geblieben!

lg k.
floravonbistram wenn du es in jungen Jahren schriebst, zeigen sich schon ein Teil deiner selbst, ist es im höheren Alter geschrieben, sieht man auch hier, dass wir dieselben bleiben, mit allen Empfindungen.
LG Flo

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