Nahe der Buche

Autor: ehemaliges Mitglied

Nahe der Buche

Nahe der Buche
stehe ich,
den Baum umfassend,
halte inne
und denke an die Zeit,
die vergangen ist und die,
die mir noch bleibt.
Die Buche hält es aus
und flüstert mir zu:
Bleib der, der du bist.
Gehe in Ruhe deinen Weg.
Wenn er dann zu Ende ist,
komme wieder und
ruhe dich bei mir aus.

traumvergessen 08.04.2016


unsere Buche im Ruheforst

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Kommentare (8)

Sternenklar Lieber Gerd, das ist ein sehr schönes Gedicht! Liebe Grüße Liane
werderanerin Buche suche, sagt man so schön....aber ich liebe Bäume überhaupt, zeigen sie uns Menschen auch, wie klein wir sind. Wenn man sich Bäume richtig anschaut, strahlen sie Ehrfurcht und Zufriedenheit aus, könnten Geschichten erzählen.
Man fühlt sich wohl und aufgehoben, kann bei Wanderungen wunderbar entspannen !
ehemaliges Mitglied ja so ist es - verbunden sein mit der Natur. Das ist sehr wohltuend. Liebe Anne, ich danke Dir für Deine Sichtweise.

Liebe Grüße
Gerd - der traumvergessen
ehemaliges Mitglied ich danke Dir für Deinen Kommentar. Ich weiß um Deine Schwäche für Deine Buche. Vor 6 Jahren hast Du einen interessanten Clip gemacht, der mir sehr gefallen hat und immer noch gefällt.



Bei der Buche

Ich grüße Dich lieb
Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke Dir sehr für deine Interpretation. In der Tat ist es so, dass ich und meine Frau bei den monatlichen Ausflügen zu unserer Buche in der Eifel, wo schon meine Schwiegermutter ihre letzte Ruhe gefunden hat, Kraft tanken können. Es ist ein wunderbares Gefühl, die Buche zu umarmen, die Kraft dieses alten Baumes zu fühlen und einfach glücklich zu sein.

Liebe Grüße
Traumvergessen
immergruen dann denke ich an eine Buche und alle, die irgendwannn einmal dort hinkommen, werden von meinem gewesenen Sein etwas mitnehmen, und wenn es ein Blatt ist, das am Boden liegt.
das immergruen
Britt lieber Gerd
Buchen sollst du suchen bei Gewitter. Aber zu jeder Zeit ist es schön, unter diesem Baum zu stehen auch im Herbst, wenn die Blätter leise fallen. Dein Gedicht spricht mich sehr an. Vor allem die Zeile: Bleib der, der du bist. Auch der Kommentar von @ Syrdal mit ergänzenden Gedanken finde ich prima.
Ich besuche meine Buche auch immer wieder. Sie kennt mich schon.
Liebe Grüße - Britt
Britt
Syrdal
Sich in stiller Öffnung auf das Flüstern der Buchen zu lauschen, ist immer wieder eine gute Wahl, denn die Buche – Fagus sylvatica – gilt seit jeher (in der Mythologie) als weiser Ratgeber, der auf den Menschen beruhigend wirkt, ihn tröstet, stärkt und mit emotionaler Energie beschenkt - und ihm so bedeutet "gehe in Ruhe Deinen Weg" und wenn du müde bist, komm zu mir und "ruhe dich bei mir aus". - Du hast diese "feinstoffliche Botschaft" in deinem Gedicht in all seiner bedeutungsvollen Tiefe wunderbar erfasst...
Liebe Grüße, Syrdal


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