Regen hüllt die Welt in Grau,
Tropfenvorhang fällt
Nebelfeld beschränkt die Sicht
Auf die Alltagswelt.


Menschen ohne Seitenblick
Eilen unbeirrt,
Sehen nicht den Pflasterstein,
Der zum Spiegel wird.


Regen macht die Schritte schnell
Und der Schirm macht blind.
Aufgestellter Kragen schützt
Vor Novemberwind.


Menschen flüchten ins Lokal,
Luft riecht schon nach Schnee.
Kerzenschimmer im Gesicht
Und im Glas den Tee.



( immergruen)

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Kommentare (12)

RosalieRuns Danke für dieses wirklich schöne Gedicht!
Da der November nicht viel gutes für mich bereit hielt, heitert dies wirklich auf :) Ein ganz anderer Blickwinkel!
Britt liebes immergrün
deine Beobachtungen an einem Novembertag.
Da hast du keinen Schirm vor den Augen gehabt.
Alles gesehen, beobachtet und gekonnt und stimmungsvoll geschrieben.
Danke für die Erhellung an einem regnerischen Tag,
Britt
ehemaliges Mitglied das sind wundervolle zeilen. du fängst die ganze breite der stimmung eines novembertages ein. das gefällt mir. danke
Bruno32 Die dunklen Novembertage, fordern die Seele heraus.
In warmen Zimmer beim Kerzenlicht und guten Glas Wein sucht man den Ausgleich.
Dein Gedicht habe ich sehr gern gelesen.

Grüße Bruno
protes heute ist auch wieder so einer
liebes immergrün
hätte aber nicht hinaus gehen oder sehen brauchen
du hast es so genau beschrieben
ich habe es mit freude gelesen
aber hab auch ein bissl gefröstelt
gut, dass es dann tee gab
elge hade
ehemaliges Mitglied zu allen positiven Kommentaren... kann ich ebenfalls
nur schreiben, dass mir Dein Gedicht sehr gut
gefällt. Man fühlt Deinen Novembertag und weiß,
dass diese Zeit auch vergeht.

lieber Gruß Monika
Ernest Noch sind die Menschen im November eilig unterwegs, lernen wieder mit Nässe und Kälte umzugehen, dann werden ihre Schritte hoffentlich langsamer. Ruhe finden ist angesagt vor der Adventszeit. Der Mensch braucht zwei Monate im Jahr, in denen er zur Einkehr kommen kann.

Ein schönes, schnörkelloses Gedicht, das mir sehr gefällt. Ernst
Traute Wunderbar, wieder ein Meisterstück.
Ich habe es mit großem Vergnügen genossen, Dein schöne Gedicht.
Es zieht einem richtig in ein Bild hinein, das es beschriebt.
Glückwunsch.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied So stellt sich der November dar, dem angepasst der Mensch. Dennoch sind da die Momente, die allem Unbill trotzen und diese dunkle Zeit verschönern.

Pointiert in Worte umgesetzt. All das baut sich auf und entspannt sich in den letzten vier Zeilen. Das tut der Seele gut.

Herzlichst, Regina
nixe44 nur die Rente würde ich mitnehmen wollen...
so für die Weihnachtsgeschenke für meine Lieben...

ich beschenke mich das ganze Jahr, da fällt der Verzicht zu Weihnachten auch nicht schwer...
es müssen nicht immer materielle Dinge sein...

ein freundliches Lächeln kostet kein Geld,
denkt mal die nixe
kleiber So ist das...wie du schreibst.

Es ist "November"

Aber auch der geht vorüber...

herzlich Margit
ehemaliges Mitglied so wie du es beschreibst wird der Novembertag zu einem positiven Erlebnis.

Liebe Grüße
traumvergessen

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