Nur ein Traum? - Das tägliche Gedicht vom Liederpoet


Nur ein Traum?

Heut‘ Nacht hat es bei mir gespukt
ein Geist kam aus der Wand
kurz nach dem zwölften Glockenschlag
und nahm mich bei der Hand
komm mit, sprach er, ich zeige Dir
die Welt, ganz tief in Deinem Innern
und Du wirst Dich, mit großen Augen
an Dich selbst erinnern.
Wie Du als Kind einst, konntest fliegen
und unter Wasser laufen.
Hattest Alles, brauchtest Nichts,
kein Geld um was zu kaufen.
Warst unbeschwert und glücklich
völlig ohne Angst
weil Du da noch wusstest,
dass Du Alles kannst.
Ich fragte ihn was soll ich hier,
das ist doch längst vorbei
jetzt bin ich alt, hab‘ selber Kinder
was war ist einerlei.
Da lächelt er ein warmes Lächeln
sein Blick ist warm und fest
wach auf, Du kannst es immer noch
wenn Du’s nur glauben tät‘st
Er löst sich auf, ich werde wach,
die Welt scheint mir wie immer
doch in mir gluckst ein leises Lachen
und wird immer schlimmer
Das Kind in mir ist aufgewacht,
es freut sich, winkt mir zu
Da bin ich, ruft es, siehst Du mich
Ich bin so wie Du.
Kann glücklich sein, wenn ich es will
und fliege durch die Welt
Du kannst das auch, glaub‘ fest an Dich,
nur das ist das was zählt.

© 2014 Der Liederpoet

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Kommentare (1)

sarahkatja Ja, mit 60 hat man ja auch noch Träume! Hab's genau so gehalten, und sogar noch viel länger. Mit einem Lächeln und einer kleinen Träne.
Aber dann, aber dann -- aber schön war es doch!

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