Ein Mann verstarb, und kam in den Himmel. Er fragt den Gott:
- Lieber Herr Gott, sag mal, wie hast Du die Welt geschaffen?
- Die Singularität, dann der Urknall, kosmologische Inflation… Eigentlich haben eure Physiker alles richtig entdeckt und interpretiert.
- Und wie hast Du das Leben geschaffen?
- Na ja, wie… Abiogenese, dann RNA, dann die Evolution, die Zellen, dann mehrzellige Organismen…
- Und wie hast Du den Menschen geschaffen?
- Das hat ja der Darwin längst schon beschrieben. Zuerst die Primaten, Gebrauch von Werkzeugen, die Sprache, aufrechte Haltung. Was ist mit dir, hast du etwa keine Schule besucht?
- Man spricht aber über die sieben Tage, und dass der Mensch aus dem Lehm gebastelt wurde…
- Und wie würdest du in der Zeit da den Hirten erklären, die nicht mal lesen und schreiben konnten, was etwa eine Quarkmaterie wäre, DNA, und natürliche Selektion?


abstr.jpg

(Bild aus dem Internet)
 


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Kommentare (7)

Rosi65

Liebe Christine,

Deine Geschichte erinnert auch an die Maler der früheren Epochen, die in ihren Gemälden gerne Symbole benutzten, um sie als Botschaften zu vermitteln und ihren Werken mehr Sinn und Tiefe zu verleihen.
Selbst im Spätmittelalter konnten die wenigsten Menschen, abgesehen von Adel, Klerus und Kaufleuten, weder lesen noch schreiben. Somit war eine bildhafte Symbolik für sie leichter zu verstehen.
Allein schon die Tiersymbolik, die sich in gut und böse unterscheidet, ist dabei sehr vielfältig.

Zu den guten Tieren zählte man das Lamm, die Taube, die Biene und die Nachtigall. Außerdem den Fisch, den Hahn, den Esel, den Schwan und den Schmetterling. Verkörperten sie doch nur gute Eigenschaften, z.B. Liebe, Reinheit, Demut, Fleiß, Treue, Hilfsbereitschaft, Gottesfurcht, menschliche Seele, Erlösung und Himmelssehnsucht.

Sogar heute kann man noch auf vielen Kirchtürmen den Hahn als Licht- und Wächter-Symbol entdecken.

Die anderen speziellen Tierarten waren Dämonen und Boten der Hölle, vom Satan listig ausgesandt, nur um die Menschen in Versuchung zu führen. Dazu gehörten Fliegen, Spinnen, Frösche, Kröten, Füchse, Wölfe, Eulen, schwarze Pferde und... Katzen.😲

Leider haben sich wohl bei abergläubischen Menschen noch einige von diesen negativen Relikten erhalten.

Herzliche Grüße
    Rosi65

Christine62laechel

@Rosi65  

Oh nein, Katzen... Ja, liebe Rosi, den Katzen ging es oft nicht ganz gut, weil sie vielen Leuten irgendwie dämonisch vorkamen. Und um ein böswillig zu werden: Wahrscheinlich kamen sie ihnen klüger vor, als sie selbst waren. :) Die Aberglauben, die werden in der letzten Zeit leider immer populärer wieder. Man wird bald denken müssen, dass sich der Mensch nicht mehr weiterentwickelt, sondern im Gegenteil...

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Rosi65

@Christine62laechel

Kleiner Trost: 

In der ägyptischen Mythologie, auch im heutigen Japan, wurden/werden  aber Katzen als Glücksbringer sehr verehrt. Und die Ägypter hatten sogar eine Katzengöttin!💙

Syrdal

...auch die Erklärung, woher die kleinen Kinder kommen,
muss so manch einem auf einfache Weise erklärt werden,
zum Beispiel so:

Storch mit Baby-2.jpg

...meint
Syrdal
 

Christine62laechel

@Syrdal  

Genau. Und die Aufklärung muss nicht unbeding erfolgen, bevor die Kleinen reif genug sind, um es richtig zu sehen. :)

Manfred36

Die Symbolsprache,
kann mit Bildern beleben;
doch sie erklärt nicht. 

Christine62laechel

@Manfred36  

Und vielleicht auch gut so. Möge das Größte Geheimnis auch ein Geheimnis bleiben.


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