Obstplantagen



Unsere Radtour verlief heute über heimische Obstplantagen, entlang des "Panoramaradweges". Überall kann man schon Kirschen sehen. Leider sind die meisten Plantagen nicht mehr bewirtschaftet..., keine Leute, die pflücken wollen und somit werden seit Jahren die Bestände reduziert.

Die Reste die man noch sehen kann, können "geplündert" werden. Da sie sehr klein sind, hat eben auch der Geschmack drunter gelitten. Ja...soviel zum heimischen Obst, es wird wohl immer weniger werden, leider.



Kristine, die euch auf eine kleine Reise mitnehmen möchte




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Ein wunderschöner Radweg


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Kleine Kirschen


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Noch nicht reif




 


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Kommentare (11)

werderanerin



Es freut mich, dass ich mit meinem kleinen Beitrag doch so viele Herzen erreichen konnte.
Vielen Dank für eure gegebenen
Herzchen sagt 


Kristine

ehemaliges Mitglied

Ich finde diese Entwicklung leider auch sehr traurig. Früher konnte man bei uns noch Obstbäume ersteigern und ist danach dann zum Pflücken hingefahren und hat geerntet. Das war gar nicht teuer und man hatte sehr frisches Obst zum Gleichessen vom Baum oder zur Weiterverarbeitung. Das Stoppeln auf dem Kartoffelacker kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Mein Vater ist mit mir viel in die Natur geradelt und wenn wir den Bauer vorher gefragt hatten, konnten wir die Kartoffeln nach Lust und Laune aufklauben. Mir hat das immer sehr viel Spaß gemacht und meine Mutter hat sich sehr gefreut.👍
Wenn wir heute durch die Natur fahren, hebe ich auch jede Kartoffel auf, die auf dem Feldweg liegt. Irgendwie schmecken die am besten.😆😆😉
Jutta

werderanerin

Wir sind eben noch solche Generationen, liebe Jutta, die darauf achten, aus der Region zu kaufen, wenn es möglich ist, weil wir auch wissen, dass es einfach besser schmeckt aber auch darauf achten , nichts weg zu werfen.
Aus der Region schmecken Äpfel wunderbar, die Erdbeeren sind lecker und alles andere eben auch aber auch das alles wird immer weniger, weil niemand mehr pflücken möchte.


Wo kommen wir wohl noch hin...dieser furchtbare Überfluss hat uns blind gemacht, das schöne nebenbei zu sehen.

Dennoch gibt es derweile viele junge Menschen, die anders denken und vor allem auch handeln - schön so ! Hoffnung keimt auf .

Lieben Dank

Kristine

ladybird

Liebe Kristine,
jetzt kann ich wenigstens ein bißchen aufatmen über Deinen Beitrag hier. Ich war in großer Sorge auch um Euch wegen der anhaltenden Brände......allabendlich hielt ich die Luft an, als ich diese Nachrichten sah.......
hier haben die Spargelbauern ihre Erträge eingestampft, weil die Abnehmer lieber den wesentlichen günstiger Spargel aus dem Ausland kauften.....leise sind schon die Erdebeerfelder im Gespräch .......sogar den bereits angemeldeten Erntehelfern aus dem Ausland muss abgesagt werden...aus selbigen Gründen.
Wie traurig ist alles geworden?
Trotzdem gefiel mir Eure Plantagenfahrt wieder sehr gut, wenn sie auch wehmütig machte....auch den anderen Lesern geht es sehr nahe......wir kennen eben noch die Wertschätzung bei allem?
Bitte nicht in den Brand geraten,liebe Kristine
mit Dank und lieben Gruß
Renate
.

werderanerin

Ja, meine liebe Renate, so ist es.., die Brände waren ja nicht weit weg von uns aber zum Glück ist in unserer Gegen dann Mischkultur zu sehen und das beruhigt ein wenig aber wer weiß...

Ich finde diese Entwicklung auch sehr schlimm..., es geht auch um Existenzen bei den Obstbauern und da sehe ich eben auch, dass diese keine Erntehelfer u.a. haben, oft also gezwungen werden, kürzer zu treten. Traurig aber wahr, was für eine Zeit...

Ich danke dir sehr herzlich

Kristine

Syrdal


Schön, Deine Reise durch die Obstlandschaft. Wer aber will heute noch selbst pflücken? Es geht vielen einfach zu gut und man kauft das Obst eben mal schnell im Supermarkt. Die Zeiten des Selbsterwerbs draußen in der Natur sind längst vergangen… Aber die rundum aufwallenden Dunkelwolken deuten bereits an, dass wohl schon bald wieder alles radikal geerntet wird und nicht die kleinste Erdbeere, kein Pilz, keine Heidelbeere im Wald verbleit, alle Äpfel vom Baum und selbst die höchsten Kirschen herunter geholt werden, auch nicht eine Ähre auf dem Feld und keine Kartoffel auf dem Acker liegen bleibt. So habe ich es in jungen Jahren erlebt es wiederholt sich halt manches doch…

...befürchtet
Syrdal

werderanerin

Lieber Syrdal, da hast du Recht...wer möchte sich noch bücken oder auf die Leiter steigen und pflücken, wenn der Supermarkt doch alles mundgerecht zur Verfügung hat. 

Eine Entwicklung, die so selbstverständlich scheint aber wir spüren doch schon jetzt, dass alles teurer wird und mir sagt mein Bauchgefühl, es wird noch teurer und dann...zurück...?

Dann ist alles weg, vertrocknet, ganze Felder eingeebnet...Plantagen werden kleiner, Personal gibt es kaum noch.

Nutzen wir noch diese Zeit jetzt, um uns an der schönen Natur zu erfreuen, solange es noch sehenswert ist,  auch wenn sie sehr leidet...am Wochenende wurde um Treuenbrietzen, Beelitz, Ferch durch die schrecklichen Brände eine Fläche von ca. 280 Fußballfeldern zerstört.

Schlimm !

Lieben Dank

Kristine

Rosi65


Liebe Kristine,

auch ich liebe das Selbstpflücken sehr. Hier mal eine frühere Ernte, die nur von einem einzelnen Kirschbaum stammte. Danke, für den kleinen Ausflug in die wunderschönen Natur!

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Herzliche Grüße
        Rosi65

werderanerin

Was für schöne Kirschen, liebe Rosi..., auch bei uns gab es noch vor Jahren richtig große, süße Kirschen...ich sehe noch meine Enkel mit den Kirschen um die Ohren. Wie schön war das.

Alles vorbei, es fehlt vor allem Wasser, um die riesen Plantagen zu bewässern, dies kann niemand mehr bezahlen, also lässt man sie vor sich hin dümpeln. Mir tut immer das Herz weh, wenn ich dass sehe, ähnlich bei Äpfeln u.a. Obst.

Was wird das noch werden...

Lieben Dank

Kristine

Lenova46

Vielen Dank für deine Bilder.
 Auch danke dafür, dass du die Aufmerksamkeit auf unser heimisches Obst lenkst.

Mein kleiner Anteil an der Umweltgestaltung ist: Ich bevorzuge heimisches Obst und unterstütze alle jene, die bei uns etwas anbauen.

Gruß von Lenova

werderanerin

Ja, liebe Lenova, heimisches Obst ist das Beste, was es geben kann aber man sieht eben auch die andere Seite.
Niemand möchte es noch tun, die schwere Arbeit des Pflückens..., weil ja alles viel "einfacher" zu haben ist.


Bei uns im Brandenburgischen kann man ganze Plantagen sehen, die nach und nach eingeebnet werden, egal ob Äpfel, Erdbeeren u.a., weil sie niemand mehr bewirtschaften kann und möchte.

Eine fatale Entwicklung aber wer weiß, wo uns noch der Krieg hinbringen wird..."zurück in die Zukunft"

Kristine dankt herzlich


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