Oma erzähl mal 2.Beitrag


Oma,erzähl mal!
Zu Punkt 8,soweit habe ich mich nun durch gearbeitet und mein Erinnern auf Trab gebracht.Die frage acht lautet;Hast du viele Erinnerungen an die Zeit als du klein warst? Wenn ich dabei die Zeit ab meinem fünften Lebensjahr beschreiben soll,dann kann ich endlich etwas positives hier beschreiben.
Unser Vater war als Melker in einem großen landwirtschaftlichen Betrieb.Das hieß, dass die Tiere im Sommer auf die Alm getrieben und dort versorgt werden konnten.
da unser Vater bei der Verarbeitung der Milch zu Käse und Butter tatkräftige Hilfe brauchte,war es erforderlich,dass Mutter auch mit auf die Alm ging.Wir beiden Großen
durften auch mit,nur die Kleinste,die noch ein Baby war,wurde während der Sommerzeit von einer Tante,die im Dorf wohnte,zur Pflege gegeben.Almzeit ,ach was war das eine wunderschöne Zeit für uns .Den ganzen Tag durften wir draußen in der Natur umher stromern und Murmeltiere beobachten.Abgefallene Rehgeweihe suchen,die Kieselsteine
im Bergbächlein nach Bergkristallen durchsuchen. Beeren und Pilze sammeln,wenn wir Lust dazu hatten.Wir genossen diese Freiheit sehr,zumal unser Vater ein ganz anderer Mensch war solange er da oben war,verständig und geduldig konnte er uns dies und jenes erklären,ohne unwirsch zu sein.Nur eine einzige negative Geschichte kommt mir dazu in den Sinn,aber das hat nichts mit der sonst schönen Zeit da auf der Alm zu tun.
Wir beiden Mädchen hatten viele Moosbeeren (Blaubeeren) gesammelt und unsere Mutter wollte daraus ein Moosbeermus ;eine Art von Kaiserschmarren nur mit Beeren darunter gemischt. Dazu muss Mehl mit Milch vermengt und in Butter von beiden Seiten in der Pfanne gebacken werden.Alles war so geplant,das mehl war erst ein paar Tage vorher von der Bauersfrau herauf geschickt worden und Mutter hatte es in die dafür geeignete hölzerne Truhe getan. Als sie das Mehl dann in die Milch gerührt und verquirlt hatte,leerte sie einen Teil des Teiges davon in die vorbereitete Pfanne,die mit heißem Fett schon am Herd stand. Ich war natürlich neugierig,wie so etwas zubereitet wird und schaute gespannt in die Pfanne.Doch da sah ich mit Entsetzen,dass sich in dem Mehlgemisch etwas bewegte und zwar an mehreren Stellen in der Pfanne.ich war entsetzt und Mutter nahm die Pfanne vom Herd,entsorgte die angebratene Masse im Schweinefutter und den Rest des angerührten Teiges ebenso,da sie festgestellt hatte,dass die Masse mit Mehlwürmern voll war.Danach gab es nie mehr so ein Wurmgericht, weil sie natürlich auch das Mehl aus der Truhe entsorgt u hatte.Das war aber auch die einzige negative Erfahrung die ich in der schönen Almzeit erlebt habe. das war nun einer der Punkte deren Fragen ich nun beantwortet habe,es geht noch weiter zu Teil Drei,in der nächsten Zeit.

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Kommentare (3)

comeback Ja die Mehlwürmer waren leider gerne allgegenwärtig.
Meine Mutter hatte das Nudelbrett immer an die Wand in der Laube aufgehängt, ohne es vorher zu reinigen, denn es wurde ja wieder bald verwendet.
Ohne es abzudecken wurde es nach einer Zeit wieder so gebraucht wie man es aufgehängt hat.
Da frag ich mich heute schon oft, rein kann es nicht gewesen sein.
Die Hygiene ist sicher zu kurz gekommen in vielerlei Hinsichten, heute kann man sich das nicht vorstellen.

Bis bald
Annemarie
christl1953 Tja manches mal schaut etwas ganz leicht aus ,wenn man es nur so nebenher betrachtet.das Habe ich erst gesehen,als ich das Buch endlich zur Hand nahm und um Antworten gerungen habe?Ich wünsche dir einen guten Anfang dabei und die nächsten Beantwortungen kommen auch in der nächsten zeit.Liebe Grüße christl1...
Doris2828 Liebe christl, nun habe ich Deinen 2. Teil auch gefunden,
danke dafür, ich freue mich darauf, wenn ich das Buch erhalten habe, mit dem Schreiben zu beginnen und werde
Dir auch berichten, wie es mir dabei ergeht und wie
ich mit meiner Geschichte weiterkomme.

Liebe christl, nochmals vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, und Danke auch für die Idee, ich finde
die Idee, das alles aufzugreifen, einfach toll.

ganz lieb e Grüße aus münchen sendet Dir Doris2828

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