Ostpreußenland mein Heimatland


2012 Traute(Traute)



Ostpreußenland, mein Heimatland
wie fehlt dir heut die starke Hand
die Werte schafft und auch bewahrt
nach redlich Deutscher Preußen Art

War das gerecht wo ist der Sinn
da war einst Stolz wo ist er hin
die Felder wüst die Dörfer leer
Kornkammer bist du längst nicht mehr

Ungeliebt und ungepflegt
kein Bauer der den Pflug bewegt
der Acker wartet auf die Saat
der reiche Frucht getragen hat

Die Wiesen leer als wollt man meiden
was einst die Kühe friedlich weiden
verachtet liegt die Heimaterde
einst Millionen von uns nährte

Wo ist der Heimat Liebe hin
zum Land zur Arbeit wo der Sinn
so vieles liegt nun nackt und bloß
leer bleibt der Muttererde Schoß

Mein Land der dunklen Wälder
Traute

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Kommentare (10)

Traute Irgendwie ist die Erklärung, die ich noch beifügen wollte zu der persönlichen Antwort geworden. Dann merkte ich, am Schluß, das ich auch noch Fragen nicht beantwortet hatte oder Vergleiche nicht angestellt.
Es ist nicht gegen Diene "Ungläubigkeit" geschrieben, sondern als Ergänzung und Hinweis.
Ja unsere Eltern haben die Kindheit im zweiten Weltkrieg erlebt und unsere Omas haben die Kinder in der Hungerzeit ernähren müssen.
Du hast Recht mit dem Frieden ist es auch heute hier eine wacklige Sache.Es gelingt den Massen auch nicht mehr die Flucht , so weitreichend sind die Waffen geworden. Drohnen gibt es nun und überall dort wo es was zu holen gibt, ist Krieg und Auseinandersetzung.
Es wird hoffentlich noch lange dauern, verhindern kann man so etwas leider nicht.
Die Veranlasser haben so eine Macht, dass das was wir denken nicht zählt.
Mit friedlichen Weihnachtswünschen und Danke für Deinen fundierten Kommentar.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Danke, für das Kommentieren. Ja so war es und an manchen Tagen kreisen die Gedanken zu der alten Heimat hin.
Es wäre halb so schlimm. wenn die Bewohner, wie die Polen, etwas aus dem Land machen würden.
Erhalten und die Landwirtschaft nutzen. Aber nur die paar großen Städte sehen belebt aus und vereinzelter Anbau sticht noch mehr aus denn verwilderten riesigen Flächen voller Disteln heraus.
Ein besinnliches Weihnachtsfest.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
sarahkatja Meine Eltern lernten sich nach dem Ersten Weltkrieg.
kennen.

Liebe Traute. Warum sollte ich an Deiner Antwort zweifeln?

Heimatliebe ja, aber auch Wissen um das Leid anderer.
Stolz ist ein schlechter Ratgeber. Besser ist die Erkenntnis, dass sich Unrecht nicht wiederholen darf.
Schaue ich mich in der Welt um, bin ich mir dessen leider nicht sicher.

Eine friedliche Weihnacht
wünscht Dir Sarahkatja
Bruno32 Liebe Traute
Mir geht es genau so wie dir. Auch ich werde die schöne und die schwere Zeit meiner Kindheit in Ostpreußen nie vergessen.

Du hast mich mit deinem Gedicht stark berührt.

Grüße Bruno
ehemaliges Mitglied besonders zur Weihnachtszeit denkst Du zurück an
die schwere Kindheit und Jugendjahre.
Sie haben Dich geprägt und zu einem starken und
sehr positiven Menschen gemacht.
Dich hat das harte Leben stark gemacht und Traurigkeit
darfst Du auch einmal rauslassen.
Dein Gedicht hat mich sehr berührt und ich wünsche
Dir ganz besonders ein glückliches und zufriedenes
Weihnachtsfest.

Ganz lieber Gruß Monika

Traute Klar haben die Preußen die Russen mal angegriffen, aber das waren Zeiten in denen das üblich war.
Auch Russland war sehr aggressiv. Allerdings in andere Himmelsrichtungen, nicht sehr nach dem Westen. Das riesige Russische Reich ist ja nicht von alleine gewachsen. Es wurden viele Völker erobert, nicht nur das riesige Sibirien.
Das war eben damals die Methode der Wahl. Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Heute sind die Kriegstreiber Multis mit Wirtschaftsinteressen und Staaten die ihre Soldaten zum Freischießen der Wasserstraßen losschicken und um die Öl und andere Geschäfte zu fördern.Damals waren es religiöse Gründe und Macht und Landgier.
Noch mal mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute So ist es, das spürt man jeden Tag. Alles ist in Bewegung, nichts bleibt wie es ist und war und alles entwickelt sich vom Niederen zum Höheren, auch wir.
Es ist immerhin möglich ein der Erinnerung zu reisen und seinen Seelenfrieden wieder zu finden, in dem man die Traurigkeit herrraus lässt um danach mit frischem Mut den Alltag zu meistern.
Besonders anfällig dafür bin ich in der Weihnachtszeit.
Mit ganz herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Hier mal ein Link, an dem auch die heutigen Bewohner meiner Heimat zeigen was sie von der Poesie über Heimweh halten.
https://www.facebook.com/profile.php?id=100000793411505

Ich habe es so erlebt.Auch die 7 Heimfahrten und das Wiedersehen war so wie ich es schrieb.
Ich würde nie etwas in die Welt setzen, was nicht an dem wäre. Auch Hochmut ist mir fremd. Ich habe mit den anderen Waisenkindern jedesmal Hilfe mitgenommen für die Wodkawaisen und die Armen haben etwas in die ausgestreckte Hand bekommen. Auch die Mieterin in meinem Heimathaus.
Die Geschichte ist mir wohl bekannt habe ja unter anderem in Geschichte FH Abschluss und in der DDR gemacht. Da kannst Du sicher sein, das ich nicht auf der Seite von Nazis oder Agressoren bin.
Es ist einfach die Wahrheit und wenn Du auf meine Facebookseite gehst und ein bisschen nach untern rollst, wirst Du sehen, das auch die Russen das gut verstehen. Sie würden wohl eher stutzig werden wenn da einer Märchen auftischt. Sie selber sind so tieftraurig, das das Umland um Königsberg so verelendet. Aber sie zeigen es uns auch , ob wohl es ihnen peinlich ist, stellen sie uns Bilder ein. Auch von vielem Altem.Um uns eine Freude zu machen.
Du kannst auch mal die Facebookseite eingeben: Tolerantes Ostpreußen. Es ist die Seite auf der die Alten und die neuen Ostpreußen im Dialog sind.Vor kurzem haben wir mit einem Initiator William Collins, auf bitten der Russen, eine Petition an die Königsberger Stadträte geschrieben.Viele Hundert schlossen sich an. Weil sie den Gelehrtenfriedhof verwüsten, wegen einer Gastrasse.Das ist auch eine Gemeinsamkeit. Ich hoffe, dass nun keine Missverständnisse zurückgeblieben sind.Viele Freunde aus Königsberg warten auf mich bis ich das Geld für die nächste Heimfahrt zusammengespart habe.Und es sind ja nicht die ungebildeten, die hier im Internet aktiv sind. Lehrer, Polizisten Armeeoffiziere und Bibliothekarin, Schriftsteller und Senioren.
Also keine Angst und keine Furcht, das ich ein Nazi bin. Aber was Gefühle sind und Seele , wenn etwas aus dem Herzen kommt, das spürt keiner besser als die Russen. Sie genieren sich auch nicht, es zu zeigen, aus Angst sie könnten mißverstanden werden.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
P.S.
Meine Ahnen sind Salzburger Protestanten.
sarahkatja Liebe Traute,
als ich als Kind von meiner älteren Schwester wegen der Bombenangriffe nach Königsberg gebracht wurde, sah ich auf unserer Fahrt durch das Gangfenster des Zuges, reife, goldene Kornfelder, bis hin zum Horizont. - Unvergessen.
Unvergessen auch die Stadt, der Dom, der Pregel, der Schloßteich, auf dem ich im Winter Schlittschuh lief.

Und trotzdem, nie wurden wir von Russen angegriffen, immer waren es Preußen, die ihr Reich vergrößern wollten. So war es im Sieben Jährigen Krieg. So später.

Eine Ironie des Lebens? Der Name Preußen kam von Pruzzen, und die waren keine Christen und wurden gewalttätig und grausam von Christen bekehrt.

Für die Menschen, die jetzt dort leben und dort geboren wurden, ist es jetzt Heimat. Wie sie es schon den Generationen, lange vor ihnen, Heimat war.

Treue, Tapferkeit, Mut, Ehrlichkeit der Preußen – das mag stimmen, aber auch Hochmut, Herablassung auf, ihrer Meinung nach, minderwertige Menschen.

Kadavergehorsam, Engstirnigkeit, Junkertum.
Ganze Dörfer gehörten zu einem Rittergut und die Arbeiter und Arbeiterrinnen waren Sklaven mit niedrigstem Lohn und ohne Wert und Achtung.
Sicher hat es Ausnahmen gegeben, doch es waren Ausnahmen.

Ostpreußen ist die Heimat meiner Vorfahren mütterlicherseits, und ich weiß aus Erzählungen meiner Eltern ( mein Vater war nach dem Zweiten Weltkrieg Gutsinspektor, meine Mutter Wirtschafterin auf dem gleichen Rittergut,)
wie das Leben und die Einstellung der Herrschaften und die der Instleute war.

Der Kutscher mußte auf seinem Kutschbock, mitten im tiefsten Winter, ausharren und warten, bis der Gnädige Herr aus dem Freudenhaus in Königsberg herauskam. Er durfte die Pferde und die Kutsche nicht ohne Aufsicht lassen.
Er starb an Lungenentzündung.

Einstmal war, nach der großen Pest, Ostpreußen ein Land der verwilderten, ausgehungerten Hunde, menschenleer, bis der Preußenkönig die wegen ihres Glaubens ausgewiesenen Salzburger und französische Hugenotten, die aus dem gleichen Grund vertrieben wurden, ansiedelte.

Die Zeit vergeht und heilt die Wunden. Vergessen, ist deshalb nichts.

Es grüßt Dich Sarahkatja
die Dich und Deine Sehnsucht und auch Deine Trauer versteht.
ehemaliges Mitglied die Zeiten ändern sich. Menschen denken anders. Wehmut breitet sich in der Erinnerung aus. In deinem Herzen wird es aber immer der Teil bleiben, der deine Heimat ist. Und in deinen Gedanken breiten sich blühende Kornkammern aus.

Frohe Weihnachten für dich und
deine Familie
wünscht dir
traumvergessen

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