reisen und leben im orient

Autor: ehemaliges Mitglied

ich hatte zwar mit rezepten , die ich einbringen wollte, abgeschlossen, aber nach und nach fallen mir noch viele dinge ein.wie schon gesagt , war die landschaft karg und der boden bestand aus gelbbraunem sand. nur wo wasser und genügend waseer war wuchsen auch bäume , meistens pappeln und es gab ackerbau und viehzucht.allen voran die fettschwanzschafe. der schwanz neutalisierte den typischen schafgeschmack.über das ganze trockene gebiet verteilt reihten sich die unterirdischen wasserläufe, die das naß von den bergen ins tal beförderten. die öffnungen für die pflege der brunnen sahen von oben wie perlenketten aus.ohne große technische hilfsmittel stiegen die pfleger in den bis zu 1o m tiefen schacht und säuberten ihn. ein holzgestell mit einem seil , andem ein sack aus tierhaut oder autoreifen befestigtwar wurde heruntergelassen und gefüllt raufgezogen und am rand geleert .im süden , am persischen golf,wo die städte ahwaz und korramshah lagen gab es eine üppige vegetation un landwirtschaft sowie am kaspischen meer.obst , gemüse , reis und nüsse die melonen wogen nicht weniger als 5 kilo granatäpfel, limetten sauerkirschen und vieles mehr.vor allem eine bestimmte sorte kartoffeln hatten es mir angetan . sie wurden stanbuli genannt , waren länglich und sahen ingwerknollen sehr ähnlich.sie hatten gelbes festes fleisch und hatten einen unvergleichlichen geschmack. zum heizen, da es im winter ,in 14oom höhe sehr kalt werden konnte , wurde mit petroleum ( naft ) geheitzt. die ärmeren leute hatten ein h0lzkohle becken , über das eine decke gebreitet wurde und alle im kreis drumherum saßen.die küche in den häusern war der dunkelste platz und es wurde auf retroleum öfen gekocht oder bei den europäern mit gas aus gasflaschen.. da bei den wohnungen bei den landsleuten kaum ein bad war gingen sie nach geschlechtern getrennt in ein hamam ,nur die häuser der gehobeneren schicht hatten europaischen standart. . möbel wurden je nach bedarf angefertigt. möbelhäuser, wie bei uns gab es noch nicht.die ausländer brachten ihren hausstand jeweils mit, da sie von den firmen dort hingeschickt wurden. in den 9 jahren meines aufenthaltes habe ich auch freundschaften geknüpft ,die auch noch heute fortbestehen .wie schon erwähnt förderte farah das kunstgewerbe. stichereien , miniaturmalerei und holzmodeln für stoffdrucke. glasbläserei und schmuck gestaltung. sobald ich meinen sohn dazu bringen kann mir einige mitgebrachte sachen einzuscannen,, werde ich einzuscannen werde ich sie einfügen.dietlin.muffler .

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Kommentare (3)

anjeli dass du "nur" neun Jahre in Persien warst. Ich hätte gedacht, es wäre fast ein halbes
Leben gewesen.
Die Anzahl der Jahre sagen nicht viel über die Intensität des Lebens aus. Es ist die
Freude und Leidenschaft, die aus deinen Worten spricht.

Das total andere Leben dort hat dich geprägt und lässt dich in schöne Erinnerungen schwelgen.

anjeli

omasigi trotzdem, dass es heute im Iran polit anders aussieht
bleiben sich die Menschen gleich.
Ob das nicht ein kleiner Hoffnungsschimmer ist?
Es ist aus diesem Grunde gut, dass Du und liebe Dietlind
berichtest wie es damals war.
Vielen Dank
omasigi
indeed mit deinem Bericht so nahe wie es einmal war. Das heutige Iran prägt eine sehr andere politische Landschaft und auch Leben dort . So stelle ich es mir zumindest vor. Dein Bericht aus vergangenen Zeiten zu lesen bringt ungeachtet der heutigen Realität mir Freude.
Mit lieben Gruß
indeed

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