Es sind sehr viele , Anfang, gerade mal 60 zig,...schon im Ruhestand aber brüsten sich mit Ehrenämtern,...ec.
IHR nehmt Anderen die Abeitsplätze wech....klingelt es mal???

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Kommentare (2)

bukamary Hallo Setura,

Du schreibst:
Ruheständler brüsten sich mit Ehrenämtern.
Ruheständler nehmen Arbeitsplätze weg.

Eine nähere Erklärung hierzu wäre sicherlich angebracht und auch hilfreich gewesen wäre. So empfinde ich es eher als Provokation.

Während meiner Berufstätigkeit war ich maßgeblich am Aufbau und an der Entwicklung und Organisation eines Ehrenamtlichen Projekts beteiligt und wurde zwangsläufig mit bestimmten Strukturen konfrontiert und mußte mich damit auseinandersetzen. Ich sehe die ehrenamtliche Tätigkeiten durchaus sehr kritisch. Obwohl oder vielleicht auch gerade deshalb bin ich jetzt im Ruhestand ehrenamtlich tätig.
Perse ist ein Ehrenamt nichts schlechtes und auch gesellschaftlich notwendig und wichtig. Und ohne dem wäre die Gesellschaft denke ich um einiges ärmer. Für mein Verständnis soll und kann eine ehrenamtliche Tätigkeit nur ein zusätzliches Angebot sein und nie als Ersatz für eine professionelle Tätigkeit sein.

Ich denke, dass ich schon erahnen kann, wie Du zu Deinen Äußerungen kommst. Ehrenämter gibt es in den verschiedensten Bereichen, am häufigsten wohl in den Bereichen Sport (im Rahmen von Vereinen), im Umweltbereich und im sozialen Bereich. ich greife mal den sozialen Bereich heraus, da kenne ich mich halt am besten aus und ich vermute mal, dass hier der "Mißbrauch" am häufigsten vorkommt. leider ist es hier so, dass häufig Ehrenamtliche so eingesetzt werden, dass sie tatsächlich teilweise Aufgaben übernehmen müssen, weil ausreichendes Personal fehlt. Das liegt aber in aller Regel am Träger der Einrichtung und nicht an den ehrenmtlich Tätigen. Ich behaupte, dass dies aber z.T. auch politisch gewollt ist (z.B. zu knapp bemessener Personalschlüsssel im Pflegeheimen, politisch gewollte Entwicklung von Pflegekonzernen etc). Es ist oft in diesen Bereichen erkennbar, dass man am Personal sparen will). Richtig ist auch, dass die Ehrenamtlichen häufig im Stich gelassen werden, überfordert sind. Eine Entwicklung die ich nicht gut heißen kann.

Zu Deinem "Vorwurf", das sich Ruheständler (aber nicht nur - ich kenne sehr viele, die ein Ehrenamt übernommen haben, obwohl sie noch berufstätig sind) sich mit Ehrenämtern brüsten. Die gibt es sicherlich auch. Das ist aber eine Frage der Persönlichkeit. Und das sind häufig genau die, die dem Ehrenamt einen negativen Touch verpassen, die sich in den Vordergrund drängen und meinen, dass alles ohne ihre Aktivität, zusammenbrechen würde. Bei den Ruheständler sind es dann wohl auch die, die sich dann, mangels Arbeitsplatz sich ausschließlich über das Ehrenamt definieren, das sind aber m.E. die allerwenigsten.

Als Kritik könnte ich Deinen Beitrag akzeptieren aber es wäre hilfreich, wenn Du Dich hier konkreter äußern würdest. Deine Pauschal"schelte" halte ich aber für unangemessen und der Sache Ehrenamt nicht dienlich. Manches würde in unserer Gesellschaft nicht mehr funktionieren und nicht alles kann mit Arbeitsplätzen abgedeckt werden. Es würde noch mehr an Menschlichkeit und "Wirgefühl" wohl verloren gehen.

Abgesehen davon ist es für jemand, der aus dem Arbeits-prozess aus Altersgründen und/oder auch mit einer angeschlagenen Gesundheit durchaus positiv, wenn er noch eine Aufgabe hat und auch noch gebraucht wird. Ein Aspekt der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

bukamary
koala Ich lese auf Deiner Homepage:
ledig - Single - Student
Nichts fuer ungut, aber in Deutschland laege manches im Argen ohne die Menschen, die Ehrenaemter begleiten! Egal, ob in ihrer Freizeit oder im wohlverdienten Ruhestand.
Sie nehmen keine Arbeitsplaetze weg, sondern springen dort ein, wo es noetig ist und der Staat die "Ohren steif haelt" und Not am Mann ist.
Wenn Du studierst, so 'studiere' auch mal in diese Richtung.
Koala/Australien

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