Schlechte Nachricht, gute Nachricht?


Schlechte Nachricht, gute Nachricht?

 
Täglich lesen oder sehen wir die neuesten Nachrichten, aus Stadt und Land, von fern und nah. Meist sind es schlechte Fakten, die uns da zugeführt werden, teilweise auch bewusste Fälschungen, die wir uns ansehen, ob wir es wollen oder nicht.
        Meist sind es schlechte Nachrichten: Jetzt die Corona- Pandemie, dann Krieg, Vertreibung, Mord und Totschlag, blutige Neuigkeiten eben, die das Herz des Lesers oder Zuschauers unruhig werden lassen.
Es sind immer »bad news«, die uns zuerst über die Medien erreichen.
          Sollte es einmal anders sein, dann ist es Klatsch und Tratsch über die sogenannten V.I.P.s, die glauben, die Welt und was dazugehört, wäre nur für sie geschaffen. Sie werfen dann ihr eingefrorenes Lächeln in die Kamera zusammen mit einer Reihe von einstudierten Gesten, freuen sich am nächsten Tag über die Einschaltquoten, die irgendwo veröffentlicht werden. Kann aber auch sein, das sie verzweifelt sind, weil ihre Quote mal nicht die des nächsten Konkurrenten erreicht!
        
           Es ist immer eine schreckliche Realität, die sich da breitmacht. Wenn wir uns nun von so vielen negativen und elenden Dingen beeinflussen lassen, dann bleibt kein Platz mehr für Freude, Zufriedenheit und Hoffnung. Wir wissen alle, dass diese Nachrichten existieren, dass sie real in unserer Welt herrschen und zum Teil frei erfunden werden.
        Warum hängen wir so an diesen Neuigkeiten? Ist es reine Neugier? Die beste Neuigkeit, die wir schon früh am Morgen erfahren können, ist, dass die Sonne für uns wieder aufgegangen ist! Ist uns das wirklich so egal? Oder macht es keinen Unterschied, weil es wieder ein Tag mit neuen Problemen sein wird? Ist es vielleicht ein Tag, an dem wir etwas gewinnen können, an Zuversicht und Hoffnung und Liebe?
        Vielleicht hilft da ja ein kleines Gebet. Um Kraft bitten, um die Stärke, die wir brauchen, um das, was da auf uns zukommt, bewältigen zu können. Wir haben doch die Möglichkeit, um zu prüfen, ob wir genug Festigkeit haben, um Probleme anfassen zu können. Warum es nicht versuchen? 
              Wir können natürlich scheitern. Klar. Aber wenn wir keinen Versuch unternehmen, haben wir doch schon verloren! Auch aus tiefer Traurigkeit heraus entsteht oft eine Stärke, die einen Neuanfang ermöglicht!
        Kämpfen! Immer wieder und wieder versuchen. Dabei werden die Füße schmerzen, die Hände verkrampfen sich immer und immer wieder! Der Kopf scheint nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist!
        Das aber ist dann der Moment, wo man anfängt zu siegen, wo der Traum wahr werden kann! 

Es gibt einen Satz, der ist so dumm wie einfach: 
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! 
Aber: Wer seinen Traum leben will, muss aufhören, real zu denken. Wer im Leben bestehen will, darf nicht wirklichkeitsfremd sein und utopische Einfälle haben, die illusionär sind. Und dennoch sind es auch die traumhaften Dinge, die uns immer in ihren Bann ziehen. 
        Für viele Menschen auf der Erde ist es fast üblich, beispielsweise den Regen als Problem zu betrachten. Das ist nur dann verständlich, wenn man die Umstände kennt, in dem diese Menschen dort leben. Sie träumen vielleicht davon, in einer warmen und trockeneren Region leben zu dürfen.
        Aber es ist doch nicht alles Sturmflut und Überschwemmung und eine massenvernichtende Katastrophe. - Wenn wir genau hinsehen: Wie wunderschön ist doch ein einzelner Wassertropfen, wie schön ein Fluss, der durch die Auen dahingleitet. Wir brauchen das alles, den Regen, die Kälte, die Hitze, und all die anderen Dinge auch.
        Es wäre gut, wenn wir unsere Erwartung, unseren Glauben, unsere Hoffnung auf den setzen, der alles gemacht hat, der alles weiss und alles kann, der uns mit einer Liebe liebt, die wir nie werden erklären können, weil unsere gedankliche Beschränkung es nicht erlaubt. Denken wir doch immer an die Schönheit der Schöpfung, es ist keine Welt, die für Trauer und Verzweiflung geschaffen wurde. Wir wollen Hoffnung, Vertrauen und Liebe bewahren, auch in unseren Tagen, weil sie uns gegeben sind. Unsere Welt ist keine Welt, die für unsere Verzweiflung gemacht wurde!
Vielleicht habe ich damit zu viel gesagt, mag sein, ich weiss aber, dass es ein Grund ist zu wissen, dass Gott existiert und uns allen die Kraft gab zum Leben! Können wir es, allen News und Schreckensmeldungen zum Trotz, nicht versuchen?


©by H.C.G.Lux

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Kommentare (3)

Monalie

lieber Pan,also würde ich jeden Tag das glauben,was einem gesagt wird,kann ich den Strick nehmen.mein Leben ist von Liebe.Hoffnung und Vertrauen,in die Menschen die mich umgeben. Gott ist überall und er hilft denen die um Hilfe bitten !! bleib gesund von Mona

Distel1fink7

Ich lese gerade den schönen Spruch von R.Huch


Das, was uns angreift und antastet, ist unser Heil.
Es bewahrt uns vor Erstarrung.


Nein,, so vorgefertigte künstliche Meinungsmache mag ich auch  nicht,
sie ist aber da, kann man nicht ändern.


Gott ist für mich " Gottes Bewußtsein "   und das ist gut  so,
ER ist immer da.

Gruß Distel1fink7
Renate

Syrdal


Ja doch, versuchen können wir es, denn „es ist keine Welt, die für Trauer und Verzweiflung geschaffen wurde.“ – Aber, lieber Pan, die die Kraft gebende Existenz Gottes, die sich auch in der Schönheit eines Wassertropfens und des durch die Auen dahingleitenden Flusses manifestiert, ist all den armen Menschen, die unter Krieg, Vertreibung, Mord und Totschlag zu leiden haben, die hungern, trauern und verzweifelt in auswegloser Not vegetieren, so unendlich fern…
Wird sich das jemals ändern?
Wird die Menschheit jemals vernünftig?

Keine Antwort darauf hat
Syrdal
 


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