Schöpfung und Evolution - wie passt das zusammen

Autor: ehemaliges Mitglied

WDR 5 hat immer oder zumindest oft am Freitag Abend zwischen 20 und 21 Uhr interessante Themen im philosophischen Radio. Heute Abend war es: Schöpfung und Evolution - wie passt das zusammen? Ab morgen dürfte die Sendung als podcast zu hören sein unter:

Schöpfung und Evolution - wie passt das zusammen?


Schöpfungsgeschichte versus Evolutionstheorie - das ist ein Konflikt der seit über 150 Jahren schwelt. Angesichts aktueller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse wird von Kreationisten insbesondere in den Vereinigten Staaten die Evolution immer wieder in Frage gestellt.
Naturwissenschaftler sammeln Erkenntnisse für die Relevanz des Zufalls, die angeblich bibeltreuen Kreationisten argumentieren dagegen: Am Anfang sei der Evolution mit Hilfe eines Trägers von Intelligenz der entscheidende Schub verliehen worden. War da also ein Designer am Werk, zum Beispiel Gott? Damit wäre die Macht des absoluten Zufalls aus dem Spiel. Oder sprechen die evolutionären Erkenntnisse doch eher dafür, dass Gott tatsächlich tot ist? Dann wäre der Mensch möglicherweise nicht gewollt und nur ein irrelevantes Nebenprodukt der Geschichte. Eine medienwirksame Zuspitzung, die - zu Ende gedacht - entweder zum Gottesbeweis oder andererseits zum Gottesverweis führen soll.
Gibt es eine gemeinsame Schnittmenge? Folgt möglicherweise die Evolution in bestimmten Phasen einer Systematik, einem Design - nur ohne, dass ein Designer nachweisbar ist? Oder gibt es nichts als die ausschließlich naturwissenschaftlich beschreibbaren Randbedingungen?
Schöpfung und Evolution - wie passt das zusammen?

Ich möchte gerne in diesem Blog mit Interessierten über dieses Thema diskutieren. Interessse? Ich würde mich freuen.


traumvergessen 15.02.2013

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied es ist deine ganz persönliche Meinung, die niemand widerlegen kann. Es ist wie es ist.
Ich danke dir sehr für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
gerd
minu Wer oder was "Gott" ist, weis ich auch nicht.
Doch ich glaube ein Fantastische Intelligenz muss es gegeben haben.

Wenn man alles betrachtet, das Wunderwerk Mensch,
die Natur, wie sich alles ineinander fügt.

Für jedes Tier hat es Nahrung.Für jede Krankheit hätte
es ein Kräutlein.
Der Mensch hat das alles kaputt gemacht, hat das Gleichgewicht zerstört.
Er hat vielleicht die Menschen unterschätzt, hat gedacht mit diesem wundervollen Geschenk
würden sie etwas liebevoller umgehen.

Ich denke die Evolution hat der Schöpfer einberechnet.
Er ist ja intelligent genug dazu.

Es braucht gut und böse usw.
für das Gleichgewicht.

Nur wozu er die Welt erschaffen hat, das verstehe ich vielleicht, wenn ich hinter dem Schleier bin.

Das ist meine naive Meinung zum Thema.

Emy
ehemaliges Mitglied ich teile deine gedanken - die du mit-geteilt hast.
Herzlichen Dank dafür.

Liebe Grüße
traumvergessen - gerd
ehemaliges Mitglied Dies deine Worte strahlen eine sehr starke innere Ruhe und Zuversicht aus. Ruhe und Zuversicht die ich nachvollziehen kann. Das Leben hat mir bewiesen, dass es keine Zufälle gibt. Hier könnte ich eine lange Liste von Begebenheiten aufzählen, in denen mein Gott-Gefühl mir sagte, so wie es kommt ist es richtig, habe Vertrauen. Und immer war es richtig. Sicherlich werden Wissenschaftler die Evolution hier auf Erden und im All an höchste Stelle platzieren. Sicherlich werden Philosophen durch Worte versuchen Gott zu bejahen oder zu verneinen. Sicherlich werden Religionen Gott an höchste Stelle platzieren, Dogmen aufstellen, Rituale abhalten - und Fehler machen. Aber selber hat man die Wahl sich irgendeiner Richtung anzuschließen, oder… in seinem Inneren das ganz persönliche Gott-Gefühl zu pflegen (inklusive Fehler).
Karin (vogelfrei)
ehemaliges Mitglied
Ich habe meinen Gott gefunden - schon lange. Durch meine Zweifel habe ich mein Gottesbild gefestigt. Ich vertraue nicht blind - sondern vernünftig. Ich habe in meinem Leben bei allen Schwierigkeiten, die mir begegnet sind, auf mein Inneres vertraut und bin dabei gut gefahren. Das werde ich weiter tun und mich voll dabei wohl fühlen.

Wenn Gott auch nicht eine Person ist, wie man sich ihn immer vorstellt, so ist er doch zumindest ein Gefühl, und zwar ein sehr gutes.



Dazu werde ich mich vielleicht heute noch äußern.
Karin (vogelfrei)
ehemaliges Mitglied Es hat mich lange beschäftigt. Den Ausschlag für das, was sich in meinem Inneren abspielt, hat mir die Diskussion zwischen Küng und Lesch gegeben. Damit kann ich das, was ich fühle, mit dem übereinbringen, was ich meine zu denken. Wie Prof. Lesch meint, wird es den Naturwissenschaften nie gelingen, zu beweisen, ob es einen Schöpfer gegeben hat oder nicht. Beide - Küng und Lesch - sind sich einig darüber, dass es einen Himmel bzw. das Gegenstück davon in dem was wir den bestirnten Himmel - und da noch das was wir Abendhimmel nennen, überhaupt nicht gibt. Wir sind hier auf der Erde Teil des Universums. Es wird auch nicht der Schöpfergott in dem Sinne sein, dass er einmal etwas geschaffen hat und es dann laufen lässt. Es wird eher die Möglichkeit gegeben sein, dass er ständig in das Geschehen eingreift. Es ist - wie Kant schon vor langer Zeit sagte - nicht mit unserer Vernunft zu fassen, was und wer Gott ist. Dazu gehört - wie Küng sagt - ein "vernünftiges" Vertrauen, um sich Gott zu nähern. Es ist nach meiner Lesart die Sehnsucht der Seele, die Gott nahe kommt. Damit sind wir wieder bei Kant, der mit seinem kategorischen Imperativ das Zusammenleben der Menschen gestaltet, welches sich auch in vernünftigen Verfassungen und auch in den Geboten der "vernünftigen" Religionen niederschlägt.

Ich habe meinen Gott gefunden - schon lange. Durch meine Zweifel habe ich mein Gottesbild gefestigt. Ich vertraue nicht blind - sondern vernünftig. Ich habe in meinem Leben bei allen Schwierigkeiten, die mir begegnet sind, auf mein Inneres vertraut und bin dabei gut gefahren. Das werde ich weiter tun und mich voll dabei wohl fühlen.

Wenn Gott auch nicht eine Person ist, wie man sich ihn immer vorstellt, so ist er doch zumindest ein Gefühl, und zwar ein sehr gutes.

traumvergessen
ehemaliges Mitglied




ehemaliges Mitglied Schön Traute, dass du dich geäußert hast. Ich hoffe Katharina wird auch die Zeit finden. Ich selbst habe meine drei letzten Tage an der Arbeit und dann befinde ich mich im Vorruhestand. Da gilt es noch einiges zu erledigen. Ich möchte mich nicht vorschnell äußern, alles noch einmal auf mich wirken lassen und dann mir eine Meinung bilden, die ich dann auch gerne äußere. Ich habe noch einiges an interessantem Informationsmaterial im Forum unter Religionen gefunden. Prof. Lesch, Hawkins u. a. äußern sich zu dem Phänomen. Ich finde es sehr interessant.

Hier der Link dazu:

Forumsbeitrag über Gott und die Wissenschaften

Ich habe nicht den Anspruch, dass sich viele zu dem Thema äußern werden bzw. es erst lesen werden. Es würde mir aber schon viel geben, wenn wir uns in der kleinen Runde ausgiebig austauschen könnten. Für mich wird es sicherlich eine Bereicherung sein.

Danke.

Liebe Grüße
traumvergessen
Traute Es ist die Frage aller Fragen. Was können wir Wissen und was können wir nur Glauben.

Ganz in Ruhe betrachtet ist ein riesiges All mit seiner unterschiedlichen Beschaffenheit das Material. Wie kann da ein Schaffer alles schaffen, und ganz besonders wie sich, wenn er alles geschaffen hat, dann auch sich, aber wie denn, wenn er noch nicht da ist vor dem Schaffen, kann er sich nicht selbst erschaffen. Es ist im Grunde ganz einfach.
Alles ist da und wandelt sich nach den Gesetzen der Natur in alle Ewigkeit. So bringt es verschiedene Formen aus der Materie, das sich Verändernde, das sich immer wieder aufbaut, bis es bei den zugespitzten Widersprüchen zum Ausgleich kommt und das "Spiel" beginnt vom neuen. Anpassen, ändern, entwickeln und ausgleichen.So kommt es auch zu Stande, das in verschiedenen Bedingungen unterschiedliche Lebewesen zum Beispiel unseren Planeten bevölkern. Bei Änderung, ändern sich die Lebensbedingungen auch für Lebewesen und diese passen sich an, oder sterben aus.
Die ordnende Hand,(wenn man es so nennen will) ist nicht mit Bewusstsein ausgestattet. Es ist, wie auch der Klimawandel, ein ständiges kommen und gehen und erneuern und vergehen.
Wir selbst sind im Erdenalter gemessen, nicht mal ein paar Sekunden die Bewohner auf der Erde. Es war nicht unsere Zeit, die die längste Dauer hatte. Es ist eine Illusion, zu denken, diese Sekunde hat ein Schöpfer für uns gemacht.Warum dann die Unwirtlichkeit der 99% der Erdzeit? Als an Leben gar nicht zu denken war? Nur Glut und Meteoriteneinschläge und Giftwolken ausdünstende Vulkane.Diese Menschen Erdzeit ist nur eine kurze Zeit und dann wird es wieder unwirtlich werden und unmöglich für alles Leben, wie vorher.
Wir sehen die Zeiten anders und das sei uns auch zugestanden, auch denen die an die Schöpfung glauben, sei das zugestanden. Es geht ihnen sogar besser, wenn sie das wirklich tun, dann brauchen sie sich mit dem Sinn des Lebens nicht zu befassen, oder nur so weit, bis sie es in die Hände des Glaubens legen.
Natürlich ist das nur ein "Anriß"des Themas, das sich in alle Bereichen diskutieren lässt.Denn wie die Ratio uns sagt, wenn es an das Beweisen geht, muss am Ende auch der Glaube helfen.
Mit freundlichen, neugierigen Grüßen,
Traute
Katharina49 ein tolles Thema, das genau zu meinem Lehrauftrag passt. Habe nur im Augenblick zu wenig Zeit, werde mich aber dazu äußern, natürlich aus meiner christlichen Sicht, denn ich glaube, dass Gott der Schöpfer allen Lebens ist. Ich melde mich bald wieder. Grüße Katharina

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