Schwarze Intelligenz


Schwarze Intelligenz
(Basierend auf eigene Beobachtungen)

Niemand glaubt es und doch gibt es sie, die schwarze Intelligenz.
Aber wo sie zu finden ist weiß nur einer, der Krähenversteher.
Was, ihr glaubt mir nicht, dann macht die Augen auf und lest was hier steht.
Die Krähe hat diese Intelligenz. Sicher haben schon viele die Krähen in der Natur beobachtet.
Schwarze Flecken auf den Feldern sind oft Krähen, die Körner oder Würmer suchen. Meistens findet man riesige Scharen davon bei der Futtersuche.
Es gibt aber auch Stadtkrähen, von denen möchte ich etwas erzählen.
Hier ist es gefährlich, aber Krähen können mit Gefahren umgehen.
Meine Krähe nenne ich mal Emma.
Sie sitzt oft am Straßenrand und beobachtet die Autos. Zeigt die Ampel rot, bleiben die Autos stehen und sie weiß, jetzt kann ich loshüpfen und mir von der Straßenmitte die Brotscheibe holen.
Krähen haben ein gutes soziales Empfinden. Man kann sogar sagen, sie leben in einer Familie. Der Spruch: „Eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus“, stimmt.
Sie beobachten sich untereinander und krähen sich dann ihre Erfahrungen zu. Ich habe es gesehen und gehört, denn wenn Emma mit ihren Freunden „spricht“ ist das recht laut.
Niemand versteht dass Gekrähe außer der Krähe natürlich und doch ist zu sehen welches
Problem gelöst werden muss. Emma hat zum Beispiel mal eine Walnuss gefunden.
Wie kann sie nur dieses Fundstück öffnen, denn der Inhalt ist lecker, davon hat sie schon mal was probiert. Sie überlegt, tritt mit dem Fuß auf die Nuss und hackt mit dem Schnabel darauf rum, aber alles bleibt unverändert. Verzweifelt und ein bisschen wütend schaut sie sich um. Da, ganz nah an den Straßenbahngeleisen sitzt die Krähe Marta. Mutig legt sie die Walnuss direkt in die Schiene.
Dann hüpft sie zur Seite und wartet vom Blumenbeet aus was passiert.
Jetzt, jetzt quietscht die Straßenbahn um die Ecke, und mit einem Knacks ist die Schale der Walnuss zersplittert.
Die Bahn bewegt sich weiter in Richtung City und Marta stürzt sich auf den Inhalt der Nuss. Aha, denkt Emma, so funktioniert das. Sie dreht sich zu ihren Freunden um kräht immer wieder rum, dabei nickt sie ständig mit dem Kopf. Sicher möchte sie wissen, ob die anderen die Technik verstanden haben.
Was sagt uns das, Krähen sind nicht nur schwarz, sondern haben auch die schwarze Intelligenz.
Leider wissen dass nicht viele Leute, denn wer würde zum Beispiel sonst sagen:
„Du dumme Krähe.“ Wer so etwas behauptet weiß nichts von der schwarzen Intelligenz.



Mit einem Schmunzeln
grüßt Euch velo79

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Kommentare (7)

ehemaliges Mitglied Jetzt eben erst entdeckt, liebe Velo...vielen Dank!
Zu den bereits erfolgten Kommentierungen möchte ich gern hinzufügen, dass ich trotz mancher Schmähung schon immer ein Freund dieser Schwarzvögel war und nichts Bedrohliches darin sah und sehe, wenn sie zu bestimmten Zeiten die Felder regelrecht bedecken.
Neben unserem Haus erstreckt sich langgezogen ein Feld. Vom Badfenster aus kann ich sie aus günstiger Position beobachten und habe bereits etliche Fotos gemacht.

Freundlich grüßt *Ramires*

finchen zu Deinem netten Bericht könnte ich noch eine Geschichte dazu schreiben. Eine "aufgelesene" Krähe, im Kinderwagen mitgenommen. Dieses Federvieh blieb uns über Jahre erhalten und klopfte täglich an der Küchenscheibe an. Sie marschierte auch ungeniert ins Wohnzimmer rein und die Hunde teilten sich ihr Fressen mit ihr.
Eine wirkliche Geschichte und nicht erfunden.
mit viel tierlieben Grüßen
das Moni-Finchen
velo79 Ich freue mich, dass ich Euch mit meiner kleinen
Geschichte soviel Freude gemacht habe. Ja, es ist richtig,
man kann von Tieren lernen, man muss sie nur richtig beobachten.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
wünscht allen velo79
Komet eine schöne Geschichte über die Krähe. Den Ausspruch kannte ich auch.
Man könnte es auf viele Tiere anwenden.Wie bekommt das Eichhörnchen die Nuß auf? Sie haben scharfe Zähne, aber die Nüsse sind genau in zwei Teile gespalten. Ich finde immer noch zwei Nussschalen Hälften im Garten, die irgendwo vergraben waren.
Danke für Deinen schönen Bericht.

Liebe Grüße Ruth
Pan da ist sicher etwas wahres dran! Und Intelligenz sollte nicht überbewertet werden, denke ich. Manches Tier ist lernfähig...
Ich hatte als Junge mal eine Dohle die aus dem Nest gefallen war, aufgezogen und danach bemahm sie sich wie ein Hündchen.
Nur, dass sie eben fliegen konnte, und sie hatte die tolle Angewohnheit, wenn Mutter im Garten die Wäsche aufhing, zupfte sie solange an den Klammern (das waren noch solche zum Aufstecken), bis die Wäsche unten lag...
lg, Pan~
anjeli dumme Gans, fauler Hund, dummer Esel sind nur drei Beispiele. Die Liste könnte noch endlos fortgesetzt werden.

Dabei kann der Mensch viel von den Tieren lernen. Bei vielen Erfindungen, z.B. Klettverschluß, stammt die Grundidee aus dem Tierreich.

Velo, schön ist deine Geschichte. Zum Schmunzeln und sie regt auch zum Nachdenken an.

anjeli
stefanie man lernt doch immer noch etwas dazu. Ich wußte zum Beispiel nicht ,warum eine Krähe einer andern kein Auge aushackt.Da könnte sich mancher vom sozialen Empfinden der
Krähen etwas abschauen. stefanie

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