semana santa

Autor: ehemaliges Mitglied

in "PY" nennt man die osterwoche "semana santa" die heilige woche.
die stadtbewohner draengt es raus aufs land,um ihre verwandten zu
besuchen.
auf den ruta`s (asphaltstraßen) wurde bereits seit freitag den 22.3.
erhoeter polizeieisatz angeordnet.
kontrolliert wird vor allen geschwindigkeit,fahrzeugpapiere und alkohol.
viele paraguayer fahren ohne nummernschilder und kuemmern sich nicht
um die geschwindigkeitbeschraekungen.
bis einbruch der dunkelheit am gruendonnerstag wird hier gefastet.
die landbevoelkerung haelt die fastenzeit. zu 90% ein.
am gruendonerstag darf im haus und hof keine feuerstelle entzuendet
werden.ein alter brauch, den keiner mehr erklaeren kann.
am karfreitag wird dann ein ochse oder ein schwein geschlachtet,
fuer ein festasado. die ganze familie (clan) verspeist es am samstag
und ostersonntag mit manioka und viel alkohol.
asado=grillen manioka=kartoffelaehnlich schmeckt aber sehr mehlig.
eine 3/4 liter zucherrohrschnaps kostet 1,20 €.
lg basta/helmut

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Kommentare (6)

ehemaliges Mitglied liebe ruth,
prozessionen gibt es hier auf dem lande nicht. wie es in asuncion ist kann ich nicht sagen. hoerte aber, dass in bolivien in den anden viele prozesionen stattfinden.
froehliche ostern und danke, dass du hier geschrieben hast.
lg. helmut
ehemaliges Mitglied Liebe Renate,
danke fuer deinen kommentar. noch ist der familienverband sehr stark. das mag auch damit zusammenhaengen, dass die paraguayer zusammenstehen muessen in zeiten der not z.b. krankheit usw.
sitten und gebraeuche dafuer interessier ich mich ebenfalls.
dir und deinem mann wuensche ich ein frohes osterfest.
lg. helmut
ehemaligesMitglied26 Hier in Brasilien heisst die Ostwoche auch "semana santa", und der Verkehr auf den Strassen wird während der Feiertage noch chaotischer als normal. Gefastet wird hier nicht, aber am Karfreitag wird traditionell nur Fisch gegessen. In allen grösseren Städten werden in der Woche vor Ostern spezielle Fischmärkte aufgebaut, um die Bevölkerung mit Fisch zu versorgen. Die Mengen sind gewaltig, wenn so viele Menschen am gleichen Tag das Gleiche essen wollen. Ab Samstag wird dann wieder Fleisch gegessen, und zwar reichlich, das Assado heisst hier Churrasco. Dazu gibt es auch hier viel Cachaça, wie der Zuckerrohrschnaps hier heisst. Ich habe mal einen Beitrag über brasilianische Art des Grillens geschrieben (siehe Link)
omasigi Liebe Ruth,
bunter Eier kennt man nicht. Auch der O.Hase ist unbekannt.
Vor 30 Jahren gabs auch noch keine Schokohasen zu kaufen.
Heute ja. Das Versteckspiel wird nicht praktiziert, waere auch schlecht bei der Hitze ... lach ...
Die Staedter hier halten die Fastenzeit auch nicht richtig ein.
Das nur noch als Erganzung.
gruessle
omasigi
Komet lang lang ists her......auch in der Fastenzeit wird in Peru kein Fleisch gegessen. Aber ich glaube, unter der Stadtbevölkerung nimmt man das nicht mehr so ernst. In den Großstädten - wie Lima - ist es kaum möglich einen Ochsen zu schlachten.
Karfreitag findet eine große Prozession statt und in den Kirchen eine 3 stündige Predigt, die auch übertragen wird.
Manioka - so wie so einige Gerichte werden wohl gleich sein.
Nur bunte Ostereier muß ich Euch noch schicken, die kennt man in der einheimischen Bevölkerung nicht.

Liebe Grüße und ein frohes Osterfest schicke ich Euch nach Py.
ladybird wie weit seid Ihr entfernt und wie sehr anders sind die Sitten und Bräuche, ich finde es interessant davon zu lesen und danke für den kleinen Bericht.
Faszinierend finde ich immer wieder die Traditionen und besonders, wie die Zusammengehörigkeit der Familien,auch gelebt und gefeiert wird.
Nett war auch der "Vokabel-unterricht", danke
der Zuckerrohrschnaps ist billig, Ihr wißt, daß hier ein gewöhnlicher Korn (o,75) schon an die 5€ kostet?
Herzliche Wünsche aus Europa-Deutschland--dem frierenden
Rheinland,
Eure Renate

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